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Angels - Meine Rache waehrt ewig

Angels - Meine Rache waehrt ewig

Titel: Angels - Meine Rache waehrt ewig Kostenlos Bücher Online Lesen
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angespannt.
    Schlüssel klapperten auf der anderen Seite der Tür.
    Sobald die Tür aufschwang, wirbelte Kristi auf den Mann zu und trat ihm mit nackten Füßen gegen die Schienbeine.
    Er heulte überrascht auf, ging aber nicht zu Boden. Kristi hielt sich nicht damit auf, ihn weiter zu attackieren, sondern stürzte durch die offene Tür und zog sie hinter sich zu.
    Die Schlösser schnappten ein.
    Sie atmete keuchend wie im Rausch. Sie hatte den Spieß umgedreht! Doch für wie lange? Ohne sich noch einmal umzudrehen, eilte sie durch den dunklen Gang. Ihr blieben nur ein paar Sekunden.
    Schließlich hatte er den Schlüssel.
     
    Jay raste die Hintertreppe vom Wagner House hinauf und rüttelte an der Tür.
    Verschlossen.
    Kein Problem. Er trat ein Fenster in der Nähe ein und schwang sich gerade hindurch, als er Schritte die Veranda heraufkommen hörte: Bentz, Montoya und Kwan. Jay fand die Kellertür und rüttelte auch daran.
    Ebenfalls verschlossen.
    Diesmal trat er gegen die Türfüllung, aber die Tür gab nicht nach. Er fluchte, schaute sich in der Küche um und stieß auf einen Metallschemel. Er wollte gerade den Knauf abschlagen, als Mai Kwan durch das zerstörte Fenster kletterte.
    Sie zog ihre Waffe und schrie: »Gehen Sie zurück!« Dann schoss sie den Knauf ab und sprengte das Schloss. Holz splitterte. Jetzt schob sich auch Bentz durchs Fenster, gefolgt von Montoya.
    Jay wartete nicht auf sie. Mit seiner Stablampe eilte er die Stufen hinab. Mai war einen Schritt hinter ihm.
    Bentz drückte den Lichtschalter. Plötzlich nahm alles scharfe Konturen an.
    Der große, offene Raum war voller Kisten, alter Möbel und Kartons mit Nippes und Fotos. Ein Ungetüm von Heizofen mit dicken Rohren stand in einer Ecke, ein leerer Kohlebehälter in einer anderen. Ein Sicherungskasten mit längst gekappten Kabeln und Drähten befand sich neben einem neueren Elektrokasten.
    »Suchen Sie die Wände ab«, befahl Mai. »Suchen Sie nach einem anderen Ausgang.«
    Es gab mehrere Türen, die alle verschlossen waren. Mai schüttelte frustriert den Kopf. »Ich habe Ihnen doch gesagt, dass wir uns hier unten schon umgeschaut haben.«
    »Es muss einen Weg geben.« Die abgestandene Luft des Kellers stieg Jay in die Nase. Er fuhr sich mit der Hand durchs Haar. Dann versuchte er noch einmal die Türen zu öffnen, diesmal langsamer und behutsamer, aber keine von ihnen gab nach. Bentz verrückte Kisten und Kartons, Montoya schritt den Raum systematisch ab.
    Hatte sich Kristi geirrt?
    Jay blickte auf seine Armbanduhr. Die Zeit lief ihnen davon. Er hatte seine ganze Hoffnung daran geheftet, sie hier zu finden, aber was jetzt?
    »Wir müssen mit Vater Mathias reden. Kristi scheint davon auszugehen, dass er etwas weiß.«
    Mai nickte. »Er wohnt gleich hinter der Kirche. Ich gehe zu ihm.« Sie rannte bereits die Treppe hinauf.
    Montoya folgte ihr. »Ich gebe ihr Rückendeckung!«
    Jay und Rick Bentz blickten einander an. »Wenn Kristi behauptet hat, dass hier unten etwas vor sich geht, dann stimmt das auch«, sagte Bentz. Er kniff die Augen zusammen und fasste die Flügelfenster ins Auge, die sich hoch oben in der Wand befanden, in der Nähe der Deckensparren, wo Spinnweben und alte Nägel zu erkennen waren.
    Auch Jay nahm jeden Zentimeter in Augenschein, auf der Suche nach etwas, das sie übersehen hatten, etwas, das direkt vor ihrer Nase war. Er untersuchte die Möbel. Die Minuten verstrichen. Er begann zu schwitzen. Nichts schien verrückt worden zu sein. Bentz schob einen Stapel Kisten aus dem Weg, um den Fußboden unter die Lupe zu nehmen, während Jay zum Elektrokasten ging. Alle Sicherungen standen auf »an«. Er drückte ein paar von ihnen hinunter. Nichts passierte, außer dass der Keller für eine Sekunde in Dunkelheit getaucht war.
    »Hey!«, schrie Bentz.
    Jay drückte die Schalter wieder nach oben.
    Der alte Sicherungskasten war nicht angeschlossen, die gekappten Drähte waren deutlich zu erkennen. Nichtsdestotrotz öffnete Jay die Metalltür und starrte auf die alten Sicherungen, Zeugnisse eines vergangenen Zeitalters, alle noch an Ort und Stelle. Er zog die erste Sicherung heraus. Nichts passierte. Zeitverschwendung. Doch dann bemerkte er einen winzigen Draht, einen neueren Draht, der aus der Rückseite des Schaltkastens führte.
    Er verspürte einen Anflug von Hoffnung. Über ihm waren Schritte zu vernehmen. Zweifelsohne noch mehr Polizei, herbeigerufen von den Schüssen.
    »Hey!«, rief eine kräftige Stimme. Füße trampelten

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