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Angels - Meine Rache waehrt ewig

Angels - Meine Rache waehrt ewig

Titel: Angels - Meine Rache waehrt ewig Kostenlos Bücher Online Lesen
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unterrichtete.
    Auf dem Weg zum Auto rief sie Del Vernon an und hinterließ ihm eine Nachricht. Sie wollte auf keinen Fall auf ihn warten. Sie und Charles Preston – oder wer immer er war – würden ein persönliches Gespräch miteinander führen.
     
    Leise öffnete sich die Tür zu Kristis Gefängnis. Kristi rührte sich nicht. Ihr Herz hämmerte gegen die Rippen, und sie musste sich zwingen, ihre Muskeln zu lockern. Sie hielt die Augen geschlossen bis auf einen winzigen Schlitz, der ihr ermöglichte, einen Blick auf ihre nächste Umgebung zu werfen.
    Eine Taschenlampe wurde auf ihr Gesicht gerichtet.
    »Hey!« Eine Männerstimme hallte durch den Raum. »Wach auf!«
    Dr. Preston?
    Der Professor für Kreatives Schreiben, der aussah wie ein kalifornischer Surfer?
    Nicht Grotto?
    Ihr Kopf pochte immer noch, aber ihr Verstand wurde klarer und klarer. Sie wusste, dass ihre Arme und Beine wieder funktionierten, wenn auch nicht gänzlich. Sie würde nie in der Lage sein, ihren Kidnapper zu überwältigen. »Kristi! Wach auf!«, rief er, als er bei ihr angekommen war. Er bückte sich, griff nach ihren Armen und schüttelte sie leicht. »Wach auf. Nun mach schon.«
    Sie ließ ihren Kopf nach vorn fallen und wieder zurück. Obwohl sie ihm am liebsten die Zähne eingeschlagen hätte, wusste sie, dass sie den richtigen Augenblick abwarten musste. Bis sie wieder im Vollbesitz ihrer körperlichen und geistigen Fähigkeiten war.
    Aber was ist, wenn er dich vorher umbringt? Wirst du dich kampflos ergeben?
    Nein, wenn sie entkommen wollte, musste sie abwarten.
    »Blödes Miststück«, murmelte er, ließ sie auf dem Fußboden liegen und ging wieder hinaus. Er schloss die Tür und drehte den Schlüssel um.
    Du hast deine einzige Chance verpasst! Du hättest kämpfen sollen, versuchen sollen abzuhauen!
    Nein … sie wusste, dass das nicht funktioniert hätte. Sie bebte innerlich und atmete tief ein, um sich zu beruhigen. Sie musste diesen Kerl überlisten.
    Sie erinnerte sich nur an wenig von den vergangenen Stunden, sah verschwommene Bilder von sich auf einer Bühne, nackt, und Dr. Grotto, der ihr in den Hals biss, aber danach war sie vor lauter Angst oder von den Drogen, die man ihr verabreicht hatte, oder wovon auch immer bewusstlos geworden.
    Sie versuchte wieder ihre gefesselten Beine zu bewegen. Sie zitterten. Sie konnte ihre Hände bewegen, und wenn es ihr irgendwie gelang, die Seile zu entknoten … nein, keine Seile oder Ketten, sondern Klebeband, festes Klebeband hielt ihre Knöchel zusammen.
    Sie setzte sich auf und wünschte sich zum ersten Mal in ihrem Leben, sie hätte scharfe Fingernägel. Aber ihre Finger waren so gut wie nutzlos, und es gelang ihr nicht, das Klebeband zu zerreißen.
    Sie dachte an Jay. Warum hatte sie ihm nicht gesagt, dass sie ihn liebte? Nun war es ziemlich wahrscheinlich, dass sie ihn nie wiedersehen und er nie erfahren würde, was sie für ihn empfand.
    Es gibt wichtigere Dinge, über die du nachdenken solltest.
    Wieder versuchte sie das Klebeband zu zerreißen, abermals vergeblich. Doch mittlerweile reagierte ihr Körper auf ihre Befehle, ihre Muskeln bewegten sich so, wie sie es wollte.
    Sie hob die Beine und zog die Knöchel so nahe wie möglich an den Körper. Dann beugte sie sich nach vorn. Von dem jahrelangen Taekwondo- und Schwimmtraining war sie ziemlich gelenkig. Sie streckte ihr Rückgrat und brachte den Mund an das Klebeband zwischen den Knöcheln. Dann biss sie kräftig zu und zog den Kopf nach hinten. Ihre Zähne glitten über das Band. Das brachte nichts.
    Verdammt!
    Sie versuchte es erneut.
    Wieder nichts.
    Noch einmal. Sie konzentrierte sich. Spannte sich an. Schwitzte.
    Los, Kristi, du schaffst es!
    Sie biss die Zähne zusammen. Riss den Kopf mit Schwung zurück. Dieses Mal drangen ihre Zähne durch den Kunststoff und hinterließen einen kleinen Riss. Sie ergriff die Enden mit den Fingern, doch das Klebeband entglitt ihr. Verdammt! Sie war schweißnass, ihr Herz hämmerte.
    Wieder griff sie nach den Enden des Bands und zog.
    Ratsch!
    Sie hatte es geschafft!
    Sie rappelte sich genau in dem Augenblick hoch auf die nackten Füße, in dem sie das Geräusch von Schritten vernahm.
    Komm schon, du verfluchter Mistkerl,
dachte sie, immer noch ein wenig unsicher auf den Beinen. Sie verschränkte die Finger ineinander in der Absicht, ihre Hände wie eine Keule zu benutzen, sobald sie ihm die Füße weggetreten hatte.
Komm schon, komm schon.
Sie war bis aufs Äußerste

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