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Angriff im Eisland (Die Eisdämonen der Elben - Erstes Buch) (Alfred Bekker's Elben-Saga - Neuausgabe / Elbenkinder) (German Edition)

Angriff im Eisland (Die Eisdämonen der Elben - Erstes Buch) (Alfred Bekker's Elben-Saga - Neuausgabe / Elbenkinder) (German Edition)

Titel: Angriff im Eisland (Die Eisdämonen der Elben - Erstes Buch) (Alfred Bekker's Elben-Saga - Neuausgabe / Elbenkinder) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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selbst entscheiden, wie schnell es wächst!“
    „Das hast du doch, was jammerst du? Ich hingegen hätte Grund, mich zu beklagen, weil ich mich nach dir richten muss und du überhaupt keine Rücksicht auf mich nimmst.“
    „Es hat dich niemand gezwungen, dich nach mir zu richten!“, verteidigte sich Daron.
    „Du weißt genau, was sonst passiert wäre!“
    Genau genommen wusste das niemand. Aber Daron und Sarwen nahmen an, dass die besonders enge Verbindung zwischen ihnen sich abschwächte oder sogar ganz abriss, wenn sie unterschiedlich schnell wuchsen und erwachsen wurden.
    Ob das wirklich so war, konnten nicht einmal die Schamanen, Magier und Heiler der Elben mit Sicherheit sagen. Aber Sarwen war das Risiko zu groß gewesen.
    „Also, es ist wirklich nicht besonders höflich, wenn ihr euch in meiner Anwesenheit so ausführlich mittels eurer Gedanken verständigt“, beschwerte sich Thamandor.
    „Es war etwas Persönliches“, erklärte Daron laut.
    „So sehe ich das nicht. Wenn eine meiner Erfindungen dir Angst macht, wüsste ich gern den Grund dafür“, erklärte Thamandor. „Es ist schließlich nicht meine Absicht, dir oder irgendjemand anderem zu schaden.“
    „Nun, ich denke, es war ja genauso wenig Eure Absicht, die Stadt Elbenhaven mit Euren Experimenten in Schutt und Asche zu legen“, mischte sich Sarwen ein. „Und doch wäre es beinahe geschehen.“
    „Die Betonung sollte auf dem Wort ›beinahe‹ liegen“, entgegnete der Waffenmeister, stemmte die Hände in die Hüften und seufzte. „Diese alte Geschichte wird mich wohl ewig verfolgen. Doch seit meine Werkstatt aus der Stadt hierher, auf diesen Felsen namens Elbenturm verlegt wurde, kann niemand mehr ernsthaft behaupten, durch meine Arbeit könnte irgendeine Gefahr für Elbenhaven bestehen.“
    „Es ist eigentlich nicht weiter der Rede wert“, führte Daron das Gespräch zum Thema zurück. „Es war nur so, dass dieses Spiegelbild für mich sehr überraschend war. Wenn ich gewusst hätte, was auf mich zukommt …“
    „Das ist doch Quatsch, Daron!“, vernahm er einen sehr intensiven Gedanken von Sarwen.
    „Nun, wenn ihr zwei vorher euer Eintreffen angekündigt hättet, wäre es mir möglich gewesen, den Spiegel wegzuräumen, sodass du nicht unvorbereitet hineingesehen hättest“, erklärte Thamandor, der daraufhin selbst einen Blick in den Spiegel wagte. Er strich sich das schulterlange Haar aus der Stirn und fasste sich ans Kinn mit dem Stoppelbart. Normalerweise kam es nur sehr selten vor, dass sich Elben einen Bart stehen ließen. Allerdings rasierten sie sich auch nicht, sondern wirkten dem Bartwuchs mit Magie entgegen, und so ein Rasierzauber musste regelmäßig erneuert werden. Da Thamandor jedoch magisch unbegabt war, klappten solche Zauber bei ihm oft nicht, sodass er gezwungen war, die Dienste eines Mitglieds der Magiergilde in Anspruch zu nehmen. Einem seiner Werkstattgehilfen darum zu bitten, wäre unter seiner Würde gewesen.
    „Hm … Scheint, als müsste ich mal wieder zum Magier“, meinte er. „Du hast recht, Daron, man schaut am besten in so ein Ding gar nicht erst hinein, dann fallen einem diese Kleinigkeiten auch nicht auf.“ Er zuckte mit den Schultern.
    Dass Thamandor nicht allzu genau auf sein Äußeres achtete, wenn er an einer neuen Erfindung arbeitete, war bekannt. Da konnte er froh sein, dass an seinen Kleidern aus Elbenseide kein Schmutz haften blieb, sodass er sie weder zu wechseln noch zu waschen brauchte.
    Aber die Stoppeln und das leicht verfilzte Haar belegten, dass er in letzter Zeit sehr intensiv an einer seiner Erfindungen gearbeitet hatte.
    „Es tut mir leid“, sagte Daron. „Meine heftige Reaktion war eines Elbenprinzen unwürdig.“
    Thamandor runzelte die Stirn. „Ich weiß nicht, was genau dich bedrückt. Aber falls du das Bedürfnis hast, mit jemandem zu reden, der älter und erfahrener ist als du, dann stehe ich dir jederzeit zur Verfügung.“
    „Ich danke Euch, werter Thamandor.“
    „Nur bei allem, was Magie betrifft, bin ich dir vermutlich kein guter Ratgeber.“
    „Ihr seid ein wahrer Freund, Thamandor.“
    Der Waffenmeister sah Daron einen Moment lang nachdenklich an. Dann lächelte er verhalten. „Das ist wohl die diplomatische Art und Weise, mir zu sagen, dass du mit mir nicht über diese Dinge zu reden wünschst“, stellte er fest. „Aber das soll deine Entscheidung sein.“
    „Ihr täuscht Euch, es bedrückt mich nichts.“
    „Und du täuschst dich selbst, Daron. Aber

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