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Angstschrei: Thriller

Angstschrei: Thriller

Titel: Angstschrei: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Hayman
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gesprochen.« Maggie hob den Blick. Barker auch. Er strahlte sie an.
    » Würden Sie mich für einen Moment entschuldigen, Andy?«
    Er schaute sie fragend an.
    » Nur eine Sekunde«, sagte sie und fügte mit verschwörerischem Flüstern hinzu: » Ich muss mal für kleine Mädchen.«
    Kaum hatte sie das Zimmer verlassen, ging sie zu Cleary und Tasco. » Habt ihr gestern Nacht noch mit den Chus gesprochen? Apartment 3R?«
    » Nein. Da hat niemand aufgemacht.«
    » Okay. Sucht Nancy Chu. Bringt sie hierher. Sagt ihr, dass es wichtig ist.«
    Dann ging sie zurück in das Verhörzimmer. » So, alles erledigt.« Sie lächelte. » Also gut, dann erzählen Sie mir mal etwas über Elaine Goff«, sagte sie dann. » Was für eine Frau war sie?«
    » Wie meinen Sie das?«
    » Was dachten Sie über sie?«
    » Ich fand sie nett.«
    » Okay, aber was dachten Sie über sie? Ich meine, haben Sie manchmal mit ihr gesprochen?«
    » Ja, manchmal schon.«
    » Worüber denn?«
    Barker zuckte mit den Schultern. » So Sachen eben.«
    » Sachen in ihrer Wohnung?«
    » Ich war gar nie in ihrer Wohnung.«
    » Aber Sie waren doch bestimmt gelegentlich da, um irgendetwas zu reparieren. Verstehen Sie? Solche Sachen eben?«
    » Ja. Gelegentlich.«
    » Waren Sie oft da?«
    » Ich habe doch gesagt, gelegentlich.«
    » War Ms. Goff immer da, wenn Sie in der Wohnung waren?«
    » Wenn irgendwas repariert werden musste, dann wollte sie normalerweise, dass ich mich darum kümmere, während sie bei der Arbeit war. Aber sie hat immer Bescheid gewusst.«
    » Und dann waren Sie auch in der Wohnung?«
    » Ja. Hab ich doch schon gesagt.«
    » Alleine?«
    » Ja.«
    » Wie fanden Sie denn die Bilder? Die Fotos? Im Schlafzimmer?«
    » Die waren…« Barker unterbrach sich, als suchte er nach den richtigen Worten. » Die waren… wunderschön.«
    » Ja, nicht wahr? Wirklich wunderschön. Das fand ich auch.« Maggie schenkte ihm ein warmes Lächeln.
    Barker schien sich ein wenig zu entspannen.
    » Haben Sie Lainie jemals auf die Bilder angesprochen?«
    » Nein.« Jetzt sah er überrascht aus.
    » Sie haben nie mit ihr darüber gesprochen?«
    » Nein. Das wäre doch…« Erneut suchte Barker nach der richtigen Formulierung. » Unhöflich. Das wäre unhöflich gewesen. Das waren doch ganz persönliche Aufnahmen von ihr, da redet man doch nicht einfach so drüber.«
    » Tatsächlich? Das waren Bilder von Elaine Goff? Sind Sie sicher? Ich meine, man sieht ja nichts von ihrem Gesicht oder so.«
    Barker lächelte. » Ich bin mir ganz sicher.«
    » Hat Ms. Goff Ihnen das erzählt?«
    » Sagen wir einfach, dass ich mir ganz sicher bin.«
    » Das ist ja wirklich stark.« Maggie machte eine kleine Pause, als würde sie mit sich ringen. » Wissen Sie was, Andy? Ich verrate Ihnen jetzt ein kleines Geheimnis.«
    » Was denn?«
    Sie beugte sich nach vorne und verfiel fast in ein Flüstern. » Manchmal denke ich… also, Sie müssen aber wirklich versprechen, dass Sie es niemandem weitersagen.«
    » Was denn?«
    » Ach, nein, ich sollte Ihnen solche persönlichen Sachen wahrscheinlich lieber nicht sagen.«
    » Ach, kommen Sie schon, was ist es denn?«
    » Tja, also.« Maggie blickte nach links und rechts, als wollte sie sich vergewissern, dass sonst wirklich niemand im Zimmer war. » Manchmal denke ich, dass ich auch gern solche Aufnahmen von mir machen lassen würde. Was meinen Sie, wäre das nicht cool?«
    Barker starrte sie an.
    » Zu schade, dass Sie Lainie nie gefragt haben, wer die gemacht hat.«
    » Ich… ich… weiß es.«
    » Ehrlich? Wer denn?«, erkundigte sie sich.
    » Nancy Chu.«
    » Nancy Chu aus 3R?«
    » Ja.«
    » Du meine Güte, sie hat ja wirklich Talent. Meinen Sie, sie würde mich auch fotografieren?«
    » Oh ja«, sagte Barker und lehnte sich noch ein bisschen näher zu ihr. » Und wissen Sie was? Ich könnte das wahrscheinlich sogar arrangieren.« Der kleine Lustmolch strahlte jetzt eindeutig sexuelle Erregung aus.
    » Oh mein Gott, das wär ja toll.« Maggie lehnte sich zurück, sodass ihr Jackett sich weit öffnete. » Jetzt haben wir bloß noch ein paar Kleinigkeiten zu besprechen, Andy, dann lassen wir Sie nach Hause gehen. Haben Sie irgendwann einmal jemanden in Lainies Wohnung gehen sehen, der kein Hausbewohner war?«
    » Sie meinen einen Freund?«
    » Ja, genau. Oder auch andere Frauen.«
    » Manchmal hat eine Freundin aus New York bei ihr übernachtet. Janie irgendwas.«
    » Und Männer?«
    » Da gab es schon den ein oder anderen, klar. Ich pass ja

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