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Angstschrei: Thriller

Angstschrei: Thriller

Titel: Angstschrei: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Hayman
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Spur Häme in der Stimme. Dann hob er den Blick. » Warum muss ich eigentlich mit dem da fahren?«, wollte er wissen. » Ich würde viel lieber mit Ihnen fahren. In Ihrem Wagen.«
    » Ja, ich weiß. Das wäre mir auch lieber, Andy. Dann könnten wir auf der Fahrt ein paar persönliche Worte wechseln. Aber wir müssen uns an die Vorschriften halten. Verstehen Sie?« Sie richtete sich auf und klopfte mit der linken Hand zweimal an die Vordertür des Streifenwagens, um Castleman zu signalisieren, dass er losfahren sollte. Das hintere Seitenfenster fuhr hoch. Der Wagen zog raus auf die Brackett Street. Maggie sah, wie Barker sich umdrehte und durch die beschlagene Heckscheibe zu ihr zurückblickte. Lächelnd hob sie die Hand und winkte. Wie eine Mutter, die ihren Kleinen in die Schule verabschiedet.
    Sobald der Streifenwagen nach links in die Pine Street abgebogen war, machte sie einen großen Schritt über einen schmutzigen Schneehaufen hinweg, der angesichts der steigenden Temperaturen bereits angefangen hatte zu schmelzen. Sie öffnete die Tür ihres zivilen Crown Vic, zog ihre Jacke aus, warf sie auf den Beifahrersitz und machte sich auf den Weg in die 109.
    Barker verheimlichte ihnen etwas. Da war Maggie sich absolut sicher. Irgendetwas, das erklärte, warum er sich um vier Uhr nachts mit einem Werkzeuggürtel um die Hüften in Goffs Wohnung schlich. Die Schwierigkeit bestand nun darin, es aus ihm herauszukitzeln. McCabe gegenüber hatte sie den Mund ziemlich voll genommen, aber sie musste sehr behutsam vorgehen. Es würde alles andere als einfach werden.
    Maggie setzte sich erst einmal in Fortiers Büro und beobachtete über den Monitor in der Zimmerecke, wie Barker herumzappelte. Er war nervös, schaute immer wieder nach hier und nach da. Jetzt saß er schon zehn Minuten da drin und wurde langsam kribbelig. Es war Zeit, mit der Show zu beginnen. Sie nickte Brian Cleary zu, der neben ihr stand. Zehn Sekunden später sah sie, wie die Tür des Verhörzimmers aufging. Cleary trat ein.
    » Hallo, Mr. Barker, wie geht es Ihnen? Mein Name ist Detective Cleary.« Cleary setzte sich auf den Stuhl, der für den verhörenden Polizisten vorgesehen war, und verschwand aus dem Bild. Die Kamera blieb die ganze Zeit auf Barkers Gesicht gerichtet.
    » Wo ist Margaret?«
    » Wer?«
    » Margaret.«
    » Sie meinen Detective Savage?«
    » Sie hat mich gebeten, sie Margaret zu nennen.«
    » Ach so. Nun ja. Sie ist meine Chefin, also muss ich Detective Savage zu ihr sagen. Jedenfalls hängt sie im Moment noch in einer Besprechung fest. Ich soll Ihnen ausrichten, dass sie so schnell wie möglich herkommt. Kann eigentlich nicht mehr lange dauern. Sie hat mich gebeten, schon mal ein paar Formalitäten mit Ihnen zu klären, damit wir nicht mehr von ihrer kostbaren Zeit in Anspruch nehmen müssen als unbedingt notwendig. Ach, soll ich Ihnen vielleicht eine Tasse Kaffee holen? Oder ein Wasser oder irgendetwas anderes?«
    » Ein Glas Wasser, bitte.«
    » Okay. Geht in Ordnung.« Cleary stand auf, wobei seine Schulter kurz ins Bild rückte. Eine Minute später konnte Maggie sehen, wie er ein volles Wasserglas vor Barker auf den Tisch stellte. Wenn dieser daraus trank, würde er auf dem Rand eine DNA -Probe hinterlassen.
    Sie sah, wie Clearys Hände einen Aktenordner aufklappten. » Okay«, sagte er. » Also, Ihr voller Name lautet wie?«
    » Andrew Barker.«
    » Haben Sie noch einen zweiten Vornamen?«
    » John.«
    » Gut. Und Sie wohnen im Apartment 1F in der Brackett Street 342 hier in Portland, richtig?«
    » Mir gehört das Haus.«
    » Ach, tatsächlich? Wie schön für Sie. Wie lange wohnen Sie schon da?«
    » Mein ganzes Leben lang. Ich bin da auf die Welt gekommen.«
    » Tatsächlich? Dort in der Wohnung?«
    » Nein«, erwiderte Barker, und leichte Verärgerung machte sich in seiner Stimme bemerkbar. » Die Geburt war im Cumberland Medical Center. Aber meine Eltern haben zu der Zeit schon in der Brackett Street gewohnt.«
    » Wohnen sie da immer noch?«
    » Kommt Margaret bald?«
    » Ja, natürlich. Nur noch ein paar Minuten. Sie hat gesagt, dass sie darauf brennt, sich mit Ihnen zu unterhalten, also kommt sie bestimmt, so schnell es geht. Wohnen Ihre Eltern immer noch da? In der Wohnung, meine ich?«
    » Nein. Meine Eltern wurden geschieden, als ich klein war. Mimsy ist vor ungefähr fünf Jahren gestorben.«
    » Mimsy?«
    » Meine Mutter.«
    » Sie hieß Mimsy?«
    » Nein. Gloria. Aber ich habe sie immer Mimsy genannt.«
    » Ach ja?

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