genug, mir zu überlegen, wie ich der Obersten ... wie ich Herrad gegenübertrete.« Anna verzog das Gesicht, und Tallis klopfte ihr mitfühlend auf die Hand.
»Ich kümmere mich um alles. Und ich werde dir einen Brief für die Oberste deines Ordens mitgeben. Vielleicht kann ich helfen, sie ein wenig zu besänftigen.«
Anna dankte ihr und stand dann ein wenig verlegen da.
»Wir sehen uns noch vor deiner Abreise, Kind«, sagte Tallis und schob sie zur Tür. »Geh nun, mach dich reisefertig.«
Anna kletterte hinaus, und die Grennach-Älteste blieb im Eingang stehen und sah ihr nach, wie sie flink durch das Geäst turnte und im dichten, vom Herbst rot und golden getönten Laubwerk verschwand.
»Ich wünsche dir alles Glück der Welt, Anadia«, flüsterte die alte Grennach.
ENDE
NachBemerkung
AnidA war mein zweites Buch, das das Licht der Welt im Jahr 2003. Der Roman wurde aufgrund seines Umfangs in zwei Teilen veröffentlicht, und weil es aus unerfindlichen Gründen keine „Duologien“ geben darf, habe ich noch einen dritten Band hinzugeschrieben, der aber unabhängig von den ersten beiden Teilen in sich abegschlossen ist: Das Herz der Welt.
Ich freue mich, „Anidas Prophezeiung“, „Die Schwarze Zitadelle“ und „Das Herz der Welt“ jetzt als eigene Publikation wieder all denen präsentieren zu dürfen, die mich in den letzten Jahren danach gefragt haben, ob diese Bücher nicht noch einmal verlegt werden.
Kommentare und Feedback sind herzlich willkommen!
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