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Anita Blake 03 - Zirkus der Versammten

Anita Blake 03 - Zirkus der Versammten

Titel: Anita Blake 03 - Zirkus der Versammten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurell K. Hamilton
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Vorgehen aus?« »Sie wissen schon«, sagte Ruebens. »Nein«, erwiderte ich, »keineswegs.« Ich hatte eine Vermutung, aber ich wollte es von ihm selbst hören. » HAV ist es nicht gelungen, die Vampire mithilfe der Medien oder der politischen Maschinerie zu diskreditieren. Humans First ist entschlossen, sie alle vollständig zu vernichten.«
     
    Ich lächelte über meinen Kaffeebecher hinweg. »Sie meinen, Sie wollen jeden einzelnen Vampir in den Vereinigten Staaten töten?« »So lautet das Ziel«, bestätigte er. »Das ist Mord.« »Sie haben Vampire getötet. Halten Sie das wirklich für Mord?«
     
    Nun holte ich tief Luft. Noch vor ein paar Monaten hätte ich Nein gesagt. Aber jetzt war ich mir einfach nicht mehr sicher. »Ich bin mir nicht mehr sicher, Mr Ruebens.«
     
    »Wenn das neue Gesetz durchkommt, Ms Blake, werden Vampire wählen dürfen. Macht Ihnen das keine Angst?« »Doch.« »Dann helfen Sie uns.« »Hören Sie auf, drum herumzureden, Ruebens. Sagen Sie einfach, was Sie wollen.«
     
    »Na schön. Wir wollen den Schlafplatz des Meistervampirs der Stadt.«
     
    Eine Weile sah ich ihn nur an. »Meinen Sie das ernst?« »Todernst, Ms Blake.«
     
    Ich musste lächeln. »Wie kommen Sie darauf, dass ich weiß, wo sich dieser Schlafplatz befindet?«
     
    Es war Inger, der darauf antwortete. »Kommen Sie, Ms Blake. Wenn wir zugeben können, dass wir für Mord eintreten, dann können Sie zugeben, dass Sie den Meister kennen.« Er lächelte ach so sanftmütig.
     
    »Sagen Sie mir, woher Sie diese Information haben, und ich werde es vielleicht bestätigen, vielleicht aber auch nicht.«
     
    Sein Lächeln wurde nur ein bisschen breiter. »Also wer redet jetzt drum herum?«
     
    Da hatte er Recht. »Wenn ich sage, ich kenne den Meister, was dann?« »Nennen Sie uns seinen Schlafplatz«, sagte Ruebens. Er beugte sich nach vorn mit gieriger, beinahe lüsterner Miene. Ich fühlte mich nicht geschmeichelt. Nicht ich war es, die ihn erregte. Es war der Gedanke, den Meister zu pfählen.
     
    »Woher wissen Sie, dass der Meister ein Mann ist?«
     
    »Es gab einen Artikel in der Post-Dispatch. Der Name wurde sorgfältig vermieden, aber diese Kreatur war eindeutig männlich«, sagte Ruebens.
     
    Ich überlegte, wie es Jean-Claude gefallen würde, als Kreatur bezeichnet zu werden. Ich wollte es lieber nicht so genau wissen. »Ich nenne Ihnen eine Adresse und Sie gehen hin und was dann? Stoßen Sie ihm einen Holzpflock ins Herz?«
     
    Ruebens nickte. Inger lächelte. Ich schüttelte den Kopf. »Daraus wird wohl nichts.« »Sie weigern sich, uns zu helfen?«, fragte Ruebens. »Nein, ich kenne einfach den Schlafplatz nicht.« Ich war froh, damit die Wahrheit zu sagen. »Sie lügen, um ihn zu schützen«, behauptete Ruebens. Sein Gesicht wurde noch finsterer, auf seiner Stirn bildeten sich tiefe Falten.
     
    »Ich kenne ihn wirklich nicht, Mr Ruebens, Mr Inger. Wenn ich für Sie einen Toten erwecken soll, darüber können wir reden, andernfalls ...« Ich ließ den Satz unvollendet und schenkte ihnen mein professionellstes Lächeln. Es schien keinerlei Wirkung auf sie zu haben.
     
    »Wir haben uns bereitgefunden, Sie zu dieser unchristlichen Zeit zu sprechen, und wir haben für die Beratung ein ansehnliches Honorar bezahlt. Ich möchte meinen, dass Höflichkeit das Mindeste ist, was Sie uns schulden.«
     
    Ich wollte antworten, Sie haben damit angefangen, aber das hätte kindisch geklungen. »Ich habe Ihnen Kaffee angeboten. Sie haben ihn abgelehnt.«
     
    Ruebens Blick wurde noch eine Stufe finsterer, rings um die Augen zeigten sich kleine Zornesfalten. »Behandeln Sie alle Ihre Klienten so?« »Bei unserer letzten Begegnung haben Sie mich ein Zornbieflittchen genannt. Ich schulde Ihnen gar nichts.«
     
    »Aber unser Geld haben Sie genommen.« »Mein Boss hat es genommen.« »Wir sind im Morgengrauen zu einem Besprechungstermin gekommen, Ms Blake. Sicher können Sie uns auf halbem Weg entgegenkommen.«
     
    Ich hatte den Termin mit Ruebens nicht gewollt, aber nachdem Bert ihr Geld schon genommen hatte, hatte ich die Sache quasi am Hals gehabt. Die Besprechung hatte ich für den frühen Morgen festgesetzt, also nach der Arbeit und vor dem Zubettgehen. Auf diese Weise könnte ich anschließend nach Hause fahren und bekäme acht Stunden Schlaf ohne Unterbrechung. Sollte doch Ruebens seinen Schlaf unterbrechen.
     
    »Könnten Sie herausfinden, wo der Meister seinen Schlafplatz hat?«, fragte Inger. »Wahrscheinlich,

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