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Anita Blake 04 - Giergige Schatten

Anita Blake 04 - Giergige Schatten

Titel: Anita Blake 04 - Giergige Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurell K. Hamilton
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meine Feinde töten. Stattdessen hatte sie aus mir einen ...« Er breitete die Hände aus.
    »Sie haben sie umgebracht, weil sie waren, was Sie gern sein wollten«, schloss ich.
    Er verzog leicht die Lippen. »Eifersucht und Neid, Anita, das sind sehr bittere Gefühle.«
    Ich wollte ihn einen Scheißkerl schimpfen, aber das würde uns nicht helfen. Sieben Leute waren gestorben, weil es diesem Schweinehund nicht gefiel, ein Vogel sein. »Die Hexe hätte Sie umbringen sollen, ganz «
    »Sie wollte, dass ich meine Lektion lerne und bereue.« »Mit der Reue hab ich's nicht so«, sagte ich. »Rache gefällt mir besser.« »Wenn ich nicht zuverlässig wüsste, dass Sie heute Nacht sterben, könnte ich mir glatt Sorgen machen.«
    »Tun Sie es«, riet ich ihm. »Wo ist Jason?«, fragte Richard. »Wir bringen euch zu ihm, nicht wahr, Jungs«, sagte Titus.
    Edward hatte noch kein Wort gesagt. Ich war nicht sicher, was er dachte, aber ich hoffte, dass er nicht zur Waffe griff. Wenn doch, würden die meisten Leute in diesem Raum sterben. Drei davon wären wir.
    »Taste sie ab, Aikensen.«
    Aikensen grinste. Er steckte seine große Kanone ins Holster. Blieben noch ein Revolver, zwei Automatik und ein Hochleistungsgewehr. Das reichte. Selbst Edward und ich als ideales Gespann hatten unsere Grenzen.
    Er klopfte Richard ab, eine hastige Suche. Es machte ihm Spaß, bis er wieder hochkam und Richards Augen sah. Die Wolfsaugen machten ihn ein klein wenig blass. Nervös war prima.
    Er trat mir die Beine ein Stück auseinander. Ich sah ihn wütend an. Seine Hände schwebten über meinen Brüsten, nicht, wo man mit dem Durchsuchen anfing. »Wenn er etwas anderes tut, als mich nach Waffen zu durchsuchen, lasse ich's drauf ankommen und ziehe.«
    »Aikensen, Sie behandeln Ms Blake wie eine Dame. Keine Mätzchen.«
    Aikensen ging vor mir auf die Knie. Dabei huschte er mit den Handflächen ganz leicht über meine Brüste, dass er gerade die Brustwarzen streifte. Ich stieß ihm meinen rechten Ellbogen auf die Nase. Das Blut spritzte. Er rollte sich auf dem Boden herum und hielt sich mit beiden Händen die eingeschlagene Nase.
    Der dunkelhaarige Mann war aufgestanden. Er hielt die Waffe entschlossen auf mich gerichtet. Seine Brillengläser reflektierten das Licht und verbargen die Augen.
    »Jetzt mal alle ganz ruhig«, sagte Titus. »Aikensen hat das verdient, nehme ich an.«
    Aikensen kam vom Boden hoch, die untere Gesichtshälfte blutüberströmt. Er fummelte nach seinem Revolver.
    »Wenn die Kanone das Holster verlässt, erschieße ich dich eigenhändig«, drohte Titus.
    Aikensen atmete schnell und heftig durch den Mund. An den Nasenlöchern bildeten sich kleine Blutblasen, wenn er versuchte, durch die Nase zu atmen. Sie war eindeutig gebrochen. Das war nicht so gut, wie ihn auszuweiden, aber doch schon ein Anfang. Er behielt die Hand an der Waffe, aber er zog sie nicht. Er blieb lange auf den Knien hocken. Man konnte den inneren Kampf in seinen Augen sehen. Er wollte mich so gern erschießen, dass er es beinah versuchte. Klasse. Das beruhte auf Gegenseitigkeit.
    »Aikensen«, sagte Titus leise. Er klang sehr ernst, als merkte er tatsächlich, dass Aikensen es versuchen könnte. »Ich meine, was ich sage, Junge. Lass die Spielerei sein.«
    Aikensen erhob sich, spuckte Blut aus, versuchte, es sich abzuwischen. »Du wirst heute Nacht sterben.« »Mag sein, aber nicht durch Sie.«
    »Ms Blake, wenn Sie davon absehen könnten, Aikensen zu reizen, bis ich ihn von Ihnen abgezogen habe, würde ich das sehr begrüßen.« »Stets erfreut, der Polizei helfen zu können«, kommentierte ich das.
    Titus lachte. Schwein. »Na ja, die Kriminellen zahlen besser, Ms Blake.« »Arschloch.«
    »Kein Grund, ausfallend zu werden.« Er steckte die Waffe weg. »So, ich werde nichts weiter tun, als Sie nach Waffen zu durchsuchen. Noch irgendein Blödsinn und wir werden einen von Ihnen erschießen müssen, um zu zeigen, dass wir es ernst meinen. Sie wollen doch Ihr Schätzchen hier nicht verlieren. Unseren gemeinsamen Freund.« Er lächelte. Nur der gute alte Sheriff Titus. Stets freundlich. Mannomann.
    Er fand beide Pistolen, dann klopfte er mich ein zweites Mal ab. Ich muss zusammengezuckt sein, denn er sagte: »Wie haben Sie sich den Arm verletzt, Ms Blake?«
    »Ich habe die Polizei bei einem anderen Fall unterstützt.« »Die haben einen Zivilisten was abkriegen lassen?« »Sergeant Storr und Detective Zerbrowski liegen im Krankenhaus. Sie wurden bei der

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