Anita Blake 06 - Tanz der Toten
»Er sagte, Sie sollen ihn nie wieder enttäuschen.«
Ich sah ihr zu, wie Sie mit der Logik rang. Ich wettete, dass Logik nicht zu ihren Stärken zählte.
»Das ist clever, Anita, aber wenn Sie umgebracht werden, wird Jean-Claude mich bestrafen. Das wissen Sie.«
Ich hatte mich geirrt. Sie war doch geistreicher, als sie aussah. »Aber wenn Sie den Plan vereiteln, bestraft er Sie auch.« In ihren Augen leuchtete die Angst auf. »Ich sitze in der Falle.«
Ich hatte Mitleid mit ihr. Jetzt schon mit zwei Monstern - nein drei - an einem Abend. Ich verlor wohl an Schärfe. »Wenn ich am Leben bleibe, werde ich dafür sorgen, dass Sie nicht bestraft werden.«
»Schwören Sie das?« Sie benutzte diese Redewendung, als ob mehr dahintersteckte. Ein Eid war für sie keine beiläufige Sache. Viele Vampire stammten aus einer Zeit, wo ein Versprechen wie eine Fessel war.
»Ich gebe Ihnen mein Wort.«
Sie zögerte einen Moment lang, dann stand sie auf. »Versuchen Sie, sich nicht umbringen zu lassen.« Sie verschwand in der Menge und ließ mich allein, wie ich sie gebeten hatte.
Die übrigen Tische füllten sich rasch. Die Leute verteilten sich auf der erhöhten Fläche rings um den Tanzboden. Es standen auch viele am Geländer, sodass ich von einem Tisch an der Wand aus keinen freien Blick mehr gehabt hätte. Unter anderen Umständen hätte ich die Zurückgezogenheit begrüßt. Es konnte jederzeit ein anderer Leibwächter daherkommen. Ein bisschen Gesellschaft war mir recht.
Die beiden Ebenen über mir waren gut gefüllt, es gab dort nur Stehplätze. Ich suchte nach Sabins schwarzem Mantel, sah ihn aber nirgends. Die Haupttanzfläche war frei. Der Weg nach unten war von einem halben Dutzend Vampire versperrt. Sie hatten sämtliche Gäste freundlich, aber bestimmt zu den Seiten dirigiert. Sie trugen alle die gleichen schwarzen Lycrahosen, Stiefel und schwarze Netzhemden, unter denen die Frauen als einzigen Unterschied für anhatten. Wofür ich dankbar war. Knappe Miniröcke oder Hot Pants hätten
Ich hatte mich geirrt. Sie war doch geistreicher, als sie aussah. »Aber wenn Sie den Plan vereiteln, bestraft er Sie auch.« In ihren Augen leuchtete die Angst auf. »Ich sitze in der Falle.«
Ich hatte Mitleid mit ihr. Jetzt schon mit zwei Monstern - nein drei - an einem Abend. Ich verlor wohl an Schärfe. »Wenn ich am Leben bleibe, werde ich dafür sorgen, dass Sie nicht bestraft werden.«
»Schwören Sie das?« Sie benutzte diese Redewendung, als ob mehr dahintersteckte. Ein Eid war für sie keine beiläufige Sache. Viele Vampire stammten aus einer Zeit, wo ein Versprechen wie eine Fessel war.
»Ich gebe Ihnen mein Wort.«
Sie zögerte einen Moment lang, dann stand sie auf. »Versuchen Sie, sich nicht umbringen zu lassen.« Sie verschwand in der Menge und ließ mich allein, wie ich sie gebeten hatte.
Die übrigen Tische füllten sich rasch. Die Leute verteilten sich auf der erhöhten Fläche rings um den Tanzboden. Es standen auch viele am Geländer, sodass ich von einem Tisch an der Wand aus keinen freien Blick mehr gehabt hätte. Unter anderen Umständen hätte ich die Zurückgezogenheit begrüßt. Es konnte jederzeit ein anderer Leibwächter daherkommen. Ein bisschen Gesellschaft war mir recht.
Die beiden Ebenen über mir waren gut gefüllt, es gab dort nur Stehplätze. Ich suchte nach Sabins schwarzem Mantel, sah ihn aber nirgends. Die Haupttanzfläche war frei. Der Weg nach unten war von einem halben Dutzend Vampire versperrt. Sie hatten sämtliche Gäste freundlich, aber bestimmt zu den Seiten dirigiert. Sie trugen alle die gleichen schwarzen Lycrahosen, Stiefel und schwarze Netzhemden, unter denen die Frauen als einzigen Unterschied einen BH anhatten. Wofür ich dankbar war. Knappe Miniröcke oder Hot Pants hätten mich angekotzt. Mir kam der Gedanke, dass Jean-Claude vielleicht an mich gedacht hatte, als er sie kostümierte. Er kannte mich in manchen Punkten zu gut, aber bei anderen hatte er keinen blassen Schimmer.
Ich suchte die Menge nach Edward ab und nach irgendetwas Verdächtigem, aber in dem lärmenden Gewimmel war es schwer, überhaupt einen Einzelnen im Blick zu behalten. Ich konnte Edward nirgends entdecken. Ich würde mich einfach darauf verlassen müssen, dass er irgendwo war. Und obwohl ich ihm in dieser Hinsicht vertraute, ließ die Enge in meiner Brust nicht nach.
Edward hatte mich ermahnt, unbeschwert zu wirken,
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