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Anita Blake 09 - Herrscherin der Finsternis

Anita Blake 09 - Herrscherin der Finsternis

Titel: Anita Blake 09 - Herrscherin der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurell K. Hamilton
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Bluse vom Boden auf und ging hinaus.
     
    Ich kauerte mich ebenfalls zusammen, blieb am Boden knien und versuchte zu entscheiden, ob ich mich noch mal übergeben sollte oder nicht. Solche Übelkeit ist gewöhnlich das Symptom einer Gehirnerschütterung. Die Kopfschmerzen auch. Aber ich glaube, das waren nur die Nerven. Ich übergab mich ziemlich oft am Tatort nach Begutachtung einer Leiche. Offenbar gab es noch Dinge, die ich nicht ertragen konnte, zum Beispiel Kindesmissbrauch. Lieber Gott, bitte hilf uns. Hilf uns, sie hier rauszuholen.
     
    Es gab einen Piepton, und Riker drückte auf einen Knopf an seinem Schreibtisch. »Was gibt es?«
     
     
     
    »Wir haben hier unten zwei Tote. Sie wurden von oben bis unten aufgeschlitzt.« Riker erbleichte. »Das Monster.« »Nein, Messer, ein großes Messer.« »Sind Sie sicher?«, fragte Riker. »Ja, Sir.« »Scheinbar ist hier jemand eingedrungen.« Er sah Simon an.
     
    »Was wollen sie gegen unseren Besuch unternehmen, Simon?« »Ihn töten, Sir.«
     
    »Dann tun Sie das.« »Shooter, Rooster, bleibt bei ihm und tötet ihn, wenn Riker es befiehlt. Mickey, du kommst mit mir.« Er sah zu meinen Bewachern. »Ihr bleibt bei ihr. Passt auf, dass sie niemand schlägt. Harold, Newt, kommt mit.«
     
    Dann waren sie weg, und wir hatten jeder nur noch zwei Bewacher und Riker bei uns. Besser würde es nicht mehr werden.
     
    »Gibt es ein Badezimmer?«, fragte ich. »Wird Ihnen wieder schlecht?« »Könnte sein.«
     
    »Sie beide gehen mit ihr. Und, Deuce, wenn Ihnen etwas Kreatives einfällt, das keinen körperlichen Schaden bei Ms Blake anrichtet, sie aber überzeugt, dass die Kinder und Mr Forrester nicht die Einzigen sind, denen etwas zustoßen kann, dann tun Sie es. Vielleicht können sie ihr ihren Namensvetter zeigen. Sie haben dreißig Minuten Zeit.«
     
    Vieles, das man einem Menschen antun kann, erfüllte Rikers Vorgaben. Die mir einfielen, waren hauptsächlich sexueller Art.
     
    Gewöhnlich wühlt mich solches Gerede, dass mir eine Vergewaltigung bevorsteht, ziemlich auf, doch im Augenblick konnte ich nur eines denken: dass ich dreißig Minuten mit zwei Männern hatte, die mich vielleicht lieber ficken als umbringe, ten. Alles, was ich wollte, war, sie zu töten. Das macht alles einfacher. Laut sagte ich: »Gibt es einen Grund, mich zu foltern, oder ist das bloß ein Hobby?«
     
    Riker lächelte freundlich, selbstsicher. »Ich dachte, Sic sein meinen Männern ebenbürtig, aber ich finde Sie schwach Ms Blake. Schwäche sollte bestraft werden. Aber das muss man mit Bedacht tun, damit Sie den Zauber noch ausführen können denn den will ich unbedingt.«
     
    »War der Text nicht: Diese Dinge muss man mit Bedacht tun, sonst verdirbt man den Zauber?«
     
    Deuce lachte. Riker runzelte die Stirn. »Das ist aus dem Zauberer von Oz«, sagte Deuce. »Die Böse Hexe des Westens sagt das zu Dorothy.«
     
    »Bringen Sie sie raus, Deuce«, er rümpfte die Nase, »undwaschen Sie sich, Blade. Sie dürfen bei der Bestrafung mitwirken, aber Deuce hat das Sagen. Ich brauche sie unverletzt.«
     
    Deuce nahm nahezu sanft meinen Arm und half mir auf Füße. Der Kerl, den ich vollgekotzt hatte, Blade, folgte uns mit ein paar Schritten Abstand. Offenbar ging er kein Risiko ein. An der Tür erschien ein Mann, ein dunkler lateinamerikanischer Typ mit langen Haaren und einem Schulterholster mit einer 9-mm-Pistole. Er sah nach bezahltem Schläger aus, aber das war er nicht. Er vibrierte vor Macht und verströmte eine schimmernde Energie. Hellseher oder mehr.
     
    »Ms Blake, darf ich Ihnen unseren Fachmann für das Übernatürliche vorstellen, Alario. Er hatte die Aufgabe, meine Unternehmen mit einem Zauber zu schützen. Seine Kunst hat ihn neulich bei einem meiner Läden im Stich gelassen, und meine Arbeiter sind tot. Sie werden Erfolg haben, wo er versagt hat.« Alario betrachtete mich mit kühlen dunklen Augen. Seine Kräfte loderten übe meine, als Deuce mit an ihm vorbeiführte. Wir spürten jeder die Kräfte des anderen, für mehr war keine Zeit, aber vielleicht später. Und davor hatte ich Angst.
     
    Alario war ein echter Vertreter seiner Zunft. Er würde schnell merken, dass ich von Schutzzaubern keine Ahnung hatte, zumindest nicht von denen, die Riker verlangte.
     
    Deuce führte mich den weißen Flur entlang. Blade trabte hinter uns her. Wir arbeiteten nicht mehr nach Plan. Ich konnte nicht in dieses Zimmer zurück und einen Zauber vortäuschen. Olaf hatte seine Opfer nicht so

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