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Anita Blake 09 - Herrscherin der Finsternis

Anita Blake 09 - Herrscherin der Finsternis

Titel: Anita Blake 09 - Herrscherin der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurell K. Hamilton
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waren nicht bei der Fütterung gewesen. Jedenfalls war das eine kleine Armee, und so viel Verstärkung hatte Ramirez nicht mitgebracht.
     
    Ramirez hatte keine Vampire in Handschellen gelegt, aber er hatte Verstärkung angefordert. Vier neue Streifenpolizisten standen im Saal und ungefähr zwanzig Werjaguare. Die Gäste verfolgten alles, als gehörte es zur Show. Wenn sie die Nummer mit Seth durchhalten konnten, dann sicher auch eine kleine Polizeiaktion.
     
    Ich ging vor Edward durch die Saaltür. Er war einen Schritt hinter mir. So machten wir es oft, wenn einer von uns kurzzeitig die Führung übernahm. Meine Augen waren glühende, schwarze Löcher, aber Edward traute mir noch immer zu, die Lage zu beruhigen. Gut zu wissen.
     
    Die Werjaguare bewegten sich zwischen den Tischen, um die Polizisten einzukreisen. Die hatten die Hand an der Waffe, das Holster geöffnet. Es brauchte nicht viel, damit einer die Waffe zog, und dann wäre die Kacke am Dampfen. Wäre blöd, das auszulösen, wenn die Vampire gerade mal keinem etwas tun wollten.
     
    Einer der Jaguare versuchte, den Ring um die Polizisten zu schließen. Ich berührte ihn am Arm. Seine Kräfte glitten bebend über meine Hand, und bei mir war es mehr als meine eigene Macht oder die der Zeichen, was da zu ihm rüber flackerte. Er schaute auf mich herab und sah meine Augen, oder er spürte Itzpapalotls Macht, denn als ich sagte: »Geh zurück, geh zu den anderen«, tat er es. Das war schon mal eine Verbesserung. Wenn jetzt nur noch die Polizei vernünftig blieb.
     
    Ich drehte mich zu den Polizisten um und ging zu ihnen.
     
    Einer der Neuen sagte: »Scheiße«, zog die Waffe und streckte die andere Hand aus, als wollte cr den Verkehr anhalten. » Kommen Sie nicht näher.« »Ramirez«, sagte ich und sorgte dafür, dass er mich hörte. »Alles in Ordnung«, sagte er. »Sie gehört zu uns.«
     
    »Aber ihre Augen«, gab der Polizist zu bedenken. »Sie gehört zu uns. Lasst sie durch.« Ramirez sprach leise, aber sein Ärger klang durch.
     
    Die Uniformierten gingen auseinander wie ein Vorhang und mieden jede Berührung, als ich an ihnen vorbeiging. Konnte ich ihnen wahrscheinlich nicht übel nehmen, auch wenn ich gern gewollt hätte. Endlich stand ich an unserem Tisch, Edward hinter mir und hinter ihm die nervösen Polizisten. Itzpapalotl stand mir gegenüber, neben ihr Pinotl, aber sie hielten nicht mehr Händchen. Seine Augen waren noch so schwarz wie meine, aber ihre waren wieder normal, sodass sie jetzt mit zurückgezogener Kapuze und ihrem zarten Gesicht von uns dreien am menschlichsten erschien.
     
    Ramirez hatte ein paar von den Fotos auf den Tisch gelegt. »Sagen Sie mir, was das ist.« Es klang, als ob er die Frage schon einmal gestellt hatte. Sie sah mich an. »Wissen Sie, was das ist?«, fragte ich.
     
    »Nein, wirklich nicht. Sieht aus, als hätte es einer unserer Handwerker gemacht, aber die Steine der Augen kamen erst mit den Spaniern hierher. Ich kenne auch nicht alle Elemente der Symbolik.«
     
    »Aber Sie kennen einige?«, fragte ich. »Ja.« »Welche kennen Sie ?«
     
    »Die vor seinen Füßen liegen, könnten die sein, die er trinkt.« »Sie meinen, wie Sie es heute mit Seth gemacht haben?« Sie nickte.
     
    »Was hält er in den Händen?«
     
    » Das kann vieles sein, aber ich glaube, das sind die unbedeutenderen Teile des Körpers. Das Herz wird vergeben, ebenso Knochen und viele andere Teile, aber kein Gott nährt sich von…., sie suchte stirnrunzelnd nach dem Wort, »... den Dämonen oder anderen Eingeweiden.« Klingt einleuchtend«, sagte ich.
     
    Ich merkte, dass Ramirez dringend etwas sagen wollte. Aber er schwieg, denn er war ein guter Polizist, und sie redete mir. Spielte es wirklich eine Rolle, warum? Nicht gerade in diesem Moment.
     
    Sie haben die Kreatur gesehen, die ...«, jetzt war ich es, die stockte. Wenn die Polizei erfuhr, was Baco getan hatte, bedeute das die automatische Todesstrafe. Aber offen gesagt, er verdiente sie. Die Werwölfe, die er ausgesaugt hatte, waren keine willigen Opfer gewesen. Und er hatte sie aufgeschnitten, lebendig, sie aufgeschnitten und in dieses Monster eingenäht. war eines der grausigsten Wesen, denen ich je begegnet und das wollte was heißen.
     
    Ich traf meine Entscheidung. »Sie haben Bacos Kreatur gesehen ?« Sie nickte. »Ja. Das ist ein Missbrauch einer großen Gabe.« Gewinnt sein Gebieter dadurch Macht so wie Sie?« Ja, und Baco auch, genau wie Pinotl. Und du.« »Kann er

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