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Anita Blake 09 - Herrscherin der Finsternis

Anita Blake 09 - Herrscherin der Finsternis

Titel: Anita Blake 09 - Herrscherin der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurell K. Hamilton
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in seinen Augen. Ich sah auch die schnellere Armbewegung und den klopfenden Puls am Hals. Er hatte Angst. »Antworten Sie, Nicky.« »Er würde mich umbringen.« »Wie?« Er runzelte die Stirn. »Was meinen Sie damit?«
     
    »Ich meine, mit welcher Methode ? Wie würde er Sie töten ?«
     
    Baco rutschte in seinem Bett hin und her, um eine bequemere Lage zu finden. Das Bein zog stramm, und er zerrte an der Handschelle, die gegen die Metallstange klapperte. Heute Abend würde es für ihn keine bequeme Lage mehr geben.
     
    »Er würde wahrscheinlich sein Monster schicken. Es würde mich aufschneiden und ausweiden wie die anderen.« »Sein Handlanger hat alle medial veranlagten getötet und die übrigen gehäutet Ist das so?«
     
    »Wenn Sie so schlau sind, brauchen Sie mich ja nicht zu fragen. Dann wissen Sie ja schon alles.«
     
    »Nicht alles«, sagte ich. Ich fasste rechts und links von der Handschelle um den Holm, damit Baco damit nicht wegrücken konnte. »Ich habe die Leichen gesehen, Nicky. Das ist eine schlimme Art abzutreten, aber es gibt Schlimmeres.«
     
    Er stieß ein raues Lachen aus. »Lebendig ausgeweidet zu werden - viel schlimmer kann es nicht werden.«Ich nahm die Sonnenbrille ab, damit er meine Augen sah.
     
    Einen Herzschlag lang hörte er auf zu atmen. Er starrte mich an, seine Augen wurden immer größer, die Luft stockte ihm im Hals.
     
    Ich berührte seine Hand, und er schrie. »Fassen Sie mich nicht an! Fassen Sie mich nicht an!« Wie ein Wilder zerrte er an der Handschelle, als würde das etwas nützen.
     
    Ramirez kam an die andere Bettseite und sah mich an, eine stumme Frage im Blick.
     
    »Ich habe ihm nichts getan, Hernando.« »Gehen Sie verdammt noch mal weg von mir«, schrie Baco.
     
    »Sagen Sie uns, wo das Monster ist, und ich schicke sie aus dem Zimmer«, sagte Ramirez.
     
    Baco blickte von einem zum andern, seine Angst war ihm anzusehen. Man brauchte nicht die Augen eines Vampirs dafür. »Das können sie mir nicht antun. Sie sind die Polizei.«
     
    »Wir tun Ihnen gar nichts an«, sagte Ramirez.
     
    Bacos Blick huschte zu mir. »Sie dürfen mich hinrichten, aber nicht foltern. So ist das Gesetz.«
     
    »Da haben Sie recht, Nicky. Die Polizei darf keinen Gefangenen foltern.« Ich beugte mich über ihn und flüsterte: »Aber ich bin nicht die Polizei.«
     
    Er riss wieder an der Handschelle, die klappernd am Holm entlang rutschte. »Gehen Sie weg, sofort! Ich will einen Anwalt. Ich will sofort einen Anwalt!«
     
    Ramirez drehte sich zu den beiden Uniformierten um, die neben der Tür standen. »Gehen Sie Mr Baco einen Anwalt besorgen.«
     
     
     
    Die Polizisten blickten sich an. »Wir beide?«, fragte einer. Ramirez nickte. »Ja, Sie beide.« Sie wechselten einen Blick und machten die Tür auf.
     
    meinen Sie, wie lange der Anruf dauern wird?«
     
    »Eine Weile, und klopfen Sie an, bevor Sie wieder reinkommen.«
     
    Die Polizisten verließen das Zimmer. Jetzt waren nur noch Edward, Ramirez und ich bei Baco. Der sah Ramirez flehend an. »Sie sind ein guter Polizist, Ramirez. Ich hab nie was Schlechtes über Sie gehört. Sie werden doch nicht zulassen, dass sie mir was tut. Sie sind ein guter Kerl. Sie lassen das doch nicht zu.« Seine Stimme war schrill, er redete hektisch, aber jc öfter er das sagte, desto zuversichtlicher schien er zu werden. dass Ramirez' guter Charakter sein Schutz sein würde.
     
    In einem hatte er wahrscheinlich recht. Ramirez würde mir nicht erlauben, Baco etwas anzutun, aber ich war geneigt zu wetten, dass Ramirez nicht einschreiten würde, wenn ich ihm Angst machte.
     
    Ich streckte die Hand nach Bacos Gesicht aus. Er wich ruckartig aus. »Ramirez, Scheiße, bitte, sie soll mich nicht anfassen.«
     
    »Ich bin da drüben, wenn Sie mich brauchen, Anita.« Er setzte sich auf einen Stuhl am anderen Ende des Zimmers, wo Edward stand. »Ramirez, bitte, bitte!«, schrie Baco.
     
    Ich fasste mit den Fingerspitzen an seine Lippen. Er erstarrte unter der sanften Berührung. Ganz langsam bewegte er die Augen nach oben, bis sich unsere Blicke trafen. »Schsch«, machte ich und beugte mich herab, als wollte ich ihn auf die Stirn küssen.
     
    Er machte den Mund auf, holte Luft und kreischte. Ich nahm sein Gesicht in beide Hände, wie Pinotl es getan hatte, aber ich wusste, dass es nicht die Hände zu sein brauchten. Ich konnte ihn auch mit einem Kuss austrocknen. »Mund halten, Nicky, Mund halten!«
     
    Er fing an zu weinen. »Bitte, oh Gott,

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