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Anton Pfeiffer und der Zauberkongress (German Edition)

Anton Pfeiffer und der Zauberkongress (German Edition)

Titel: Anton Pfeiffer und der Zauberkongress (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Carina Hashagen
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schon vor mehreren Jahren. Nur ein Werk ganz am Ende kam ihm unbekannt vor. Es hatte einen dunklen Einband und golden verzierte Buchstaben auf dem Rücken „Anton und der Zauberkongress“. Wahrscheinlich eher etwas für kleine Kinder.
     
    Er ging zurück zur Mitte des Raums und blickte nach oben. Emma und Oskar hatten inzwischen die zweite Et a ge der Bibliothek erklommen, und man hörte sie leise di s kutieren.
    Anton seufzte, das konnte ja noch dauern. Um sich die Zeit zu vertreiben trat er an einen der Lesetische. Das Schreibtischlämpchen war angeschaltet, und im schummr i gen Licht davor lagen ein paar Bücher. Ganz oben ein Nachschlagewerk über Kräutertränke, darunter ein Lex i kon für Pilzsammler und ein dickes Heft, das aussah wie ein Telefonbuch.
    Offenbar war der Platz in Benutzung, denn zwischen den Seiten des oberen Buches lugte ein Lesezeichen he r vor. Anton blätterte es auf. Es war ein schmaler Zettel, ein Computerausdruck, auf dem in einer langen Reihe untere i nander Namen aufgelistet waren. Hinter einigen standen Ortsangaben, und ein paar wenige waren mit roter Tinte eingekreist.
    Als er das Buch gerade zuklappen wollte, blieb sein Blick am unteren Ende des Zettels haften. Von einem Moment auf den anderen war seine gemütliche Stimmung wie weggeblasen.
     
    „Anton Pfeiffer, Wuppertal“
     
    stand da. In deutlichen Computerbuchstaben. Und nicht nur das. Anton hatte das Gefühl, dass sich jedes seiner Nackenhaare einzeln aufstellte, und ein kalter Schauer kroch ihm über den Rücken – der Name war ei n gekreist.
    Unwillkürlich trat er einen Schritt zurück und blickte sich um. Irgendjemand kannte seinen Namen! Irgendj e mand war ihm auf den Fersen, und das im Inneren eines verzauberten Baumes!
    In dem Moment ertönte ein leises Summen. Es war die Bibliothekstür. In blanker Panik schaute Anton zur Tür, die sich langsam zu öffnen begann. Er musste verschwi n den!
    Wie im Reflex ließ er sich auf die Knie fallen und kra b belte unter den Lesetisch. Mit pochendem Herzen presste er sich gegen die Rückseite des Tisches, zog die Beine ein und hoffte, dass man ihn von oben nicht erkennen konnte.
    Währenddessen näherten sich Schritte. Ein schwarzer Umhangsaum schwang an seinen Augen vorbei. Dann entfernten sich die Schritte, und Anton sah, wie der U m hang samt Träger Richtung Ausgang verschwand. Mit einem  dumpfen Knall fiel die Bibliothekstür ins Schloss. Und es war wieder still.
    Etwas zittrig und mit immer noch pochendem Herzen kroch Anton unter seinem Tisch hervor und stand auf. Die Bücher, die auf dem Pult gelegen hatten, waren ve r schwunden.
     
    „Huhu, wir wären dann soweit“, ertönte es hinter ihm. Emma und Oskar waren die Wendeltreppe hinuntergesti e gen. Sie sahen etwas deprimiert aus, die Suche war offe n bar erfolglos geblieben.
    „Tja, das war leider nix“, erklärte Oskar und zuckte die Schultern.
    „Und was hatte ich dir gesagt?“ Emma hob ihre Alge b ra-Brille und pochte mit dem Zeigefinger gegen das mi l chige Glas, „uraltes Vulkanstein ist das. Das kann man nicht einfach sauber zaubern!“ Sie schaute Oskar vo r wurfsvoll an, und ihre feinen Elfenflügel flatterten erregt. „Aber Herr Krummbein muss ja immer alles besser wi s sen. Alles gar kein Problem für den Herrn, alles immer ganz einfach..“
    „Jetzt lass doch bitte nicht deinen Ärger an mir aus!“, wehrte sich Oskar. „Was kann ich dafür, dass es für sowas keine Zauberei gibt? Warum musst du auch so ein kom i sches Glas verwenden.. “
    „Also.. “ , Emma stemmte die Hände in die Hüfte und wollte losprusten, aber Anton hob die Hand. „Jetzt seid doch mal still!“
    Er guckte die beiden an. „Und was ist jetzt der Plan?“
    „Wir gehen zum Problemlöser“, erklärte Emma, und Oskar nickte.
    „Problemlöser? Wer ist das denn?“
    „Naja, wie der Name schon sagt, jemand, der Probleme löst“, Oskar ging vor zur Eingangstür, „wir müssen los, sonst schaffen wir es heute nicht mehr.“
    „So ist es“, nickte Emma.
    Anton folgte den beiden, und sie verließen die Bibli o thek. Vor der Bibliothek hatte die hölzerne Tischuhr g e duldig auf ihre Rückkehr gewartet und begrüßte sie mit einem freudigen Hicksen. Oskar seufzte „Dich wird man auch nie los, oder?“
     
    Während sie die Treppenstufen zum Baumausgang hinunter stiegen, erzählte Anton von seinem Erlebnis in der Bibliothek.
    „Sehr seltsam, wirklich sehr seltsam“, meinte Oskar, „aber bist du dir ganz sicher, dass

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