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Anton Pfeiffer und der Zauberkongress (German Edition)

Anton Pfeiffer und der Zauberkongress (German Edition)

Titel: Anton Pfeiffer und der Zauberkongress (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Carina Hashagen
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„und ja, natürlich. Näch s tes Mal lernen wir wieder zusammen.“
    Er warf einen letzten Blick auf die Eins Minus, faltete die Mathearbeit in der Mitte und steckte sie vorsichtig in seinen Ranzen. Vielleicht sollte er sie tatsächlich einra h men lassen. In der Küche neben dem Stundenplan war noch Platz. Das perfekte Weihnachtsgeschenk für seine Mutter. Sie würde umfallen vor Freude.
    Die restliche Schulstunde verging wie im Fluge. Und die nächste ebenso. Die Glocke zur großen Pause läutete, alle packten ihre Sachen zusammen, und Anton schlende r te neben Uli über den Flur in Richtung Schulhof. Als sie draußen vor den Eingang traten, blieb er stehen.
    Er blickte hoch und atmete tief ein. Vor ihm segelten weiße Flocken zur Erde, die Luft war klar und hell, und am Himmel lugte die Sonne hinter ein paar buschigen Wattewolken hervor.
    Es war einer von den Momenten, an die man sich noch Jahre später erinnert. Ein ganz besonderer Moment. Wie ein abgespeichertes Foto, in dem all die Gefühle und Ei n drücke stecken, die man in eben diesem Moment erlebt hat.
    In Antons Fall fühlte es sich an wie ein sanftes Pochen, ein Kribbeln im Bauch, wie von einer gewaltigen Ladung Brause.
    Es war wie der Beginn von etwas ganz Neuem. Übe r wältigt blickte er auf die weißgeschneiten Büsche am Ra n de des Schulhofs. Heute sahen sie aus wie verzauberte Schneewesen, glitzernde Hüllen, unter denen ungeahnte Entdeckungen verborgen lagen.
    Nichts war unmöglich. Das wusste er jetzt. Er musste nur genau hinsehen. Es gab so viel mehr, als er je geahnt hatte. Eine ganz neue Welt.
    Versonnen lächelte er vor sich hin, und eine Woge Stolz stieg in ihm auf. Er war etwas ganz Besonderes, ein Halbmagier. Zu was er wohl eines Tages im Stande sein würde? Vielleicht würde er die Baumstämme in der Schu l hofmitte durch die Gegend schweben lassen können? Oder machen, dass Himbeertörtchen vom Himmel sege l ten. Anton blickte auf Uli, der neben ihm an den Resten einer Nussschnecke kaute.
    „Was grinst du denn so?“
    „Och nichts.“
    „Du bist schon die ganze Zeit so komisch. Ich frage mich, was los ist.“ Uli schüttelte verständnislos den Kopf. „Irgendwas ist los. Und ich sage dir, ich werde noch he r ausfinden was.“
    Anton lächelte tiefgründig.
    „Was sagt der Stundenplan? Wir haben eine Freistunde, oder?“
    Uli nickte. Dann fasste er sich an den Kopf. „O nein, Mist! Wir müssen zum alten Clausewitz. Nachsitzen!“
    Anton guckte betreten. Das lästige Nachsitzen, er hatte es fast vergessen.
    Aber es ließ sich wohl nicht vermeiden. Zehn Minuten später machten sie sich auf den Weg zurück ins Schulg e bäude.
    Die anderen Schüler tobten noch draußen auf dem Schulhof, und Uli war ziemlich sauer, weil die Zeit nicht gereicht hatte, eine neue Nussschnecke zu besorgen. S o was konnte bei heranwachsenden Jugendlichen schnell zu Unterzuckerung führen. Und damit war nicht zu spaßen, wie Ulis Mutter zu sagen pflegte, die ungefähr doppelt so dick wie Uli war. 
    Als sie vor die Tür des Chemielabors traten, erklang von innen bereits ein geschäftiges Klappern.
    Uli öffnete die Tür, und sie traten ein.
    Vorne hinter dem Experimentierpult stand Herr Cla u sewitz und hantierte an ein paar Fläschchen und Tiegeln herum.
    „Ah, da sind Sie ja“, begrüßte er die beiden ohne hoc h zuschauen. „Machen Sie doch bitte die Tür hinter sich zu.“
    Folgsam schloss Anton die Tür hinter ihnen, und sie nahmen in der ersten Reihe vor dem Experimentierpult Platz.
    Das konnte ja heiter werden. Eine ganze Stunde Nac h sitzen zu zweit bei Herrn Clausewitz.
    Herr Clausewitz schien einiges mit ihnen vor zu haben. Das ganze Pult stand voll von Glasbechern, Zylindern und Tiegeln. In den meisten befanden sich irgendwelche Flü s sigkeiten in bunten Farben, dazwischen lagen ungeordnet Utensilien herum. Ganz links ein aufgeschlagenes Buch. Herr Clausewitz selbst trug eine voluminöse Schutzbrille auf der Nase, und sein Blick war auf den Bunsenbrenner vor ihm gerichtet. Darüber thronte ein Destillationsgefäß, in dem gerade etwas Helles verdampfte. Mit konzentrierter Miene beobachtete Herr Clausewitz, wie der Dampf durch ein gebogenes Glasröhrchen stieg, dort kondensierte und vom Ende des Röhrchens in einen Messbecher tropfte.
    Er hob den Becher, musterte den Inhalt, nickte zufri e den und stellte ihn zur Seite.
    „Sehr schön.“
    Herr Clausewitz nahm die Brille von der Nase und sah Anton und Uli an. Er strahlte.
    „Sehr schön,

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