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Apocalypsis 3.12 (DEU): Harmagedon. Thriller (Apocalypsis 3 DEU) (German Edition)

Apocalypsis 3.12 (DEU): Harmagedon. Thriller (Apocalypsis 3 DEU) (German Edition)

Titel: Apocalypsis 3.12 (DEU): Harmagedon. Thriller (Apocalypsis 3 DEU) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mario Giordano
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Wenn ich den Tesserakt nicht bekommen kann, dann nehme ich wenigstens die Amulette.«
    »Verdammt, Nakashima, wir werden alle sterben! Alle!«
    Nakashima blieb vollkommen ruhig. »Nicht alle. Ein kleiner, ausgewählter Personenkreis wird überleben – solange wir alle Amulette haben. Schwester Maria und Frau Eichner werden mich nach Spitzbergen begleiten. Die Konferenz hat dort ein sicheres Refugium eingerichtet. Unsere Arche. Eine Gruppe von einigen Tausend ausgewählten Personen wird dort im Schutz der Amulette überleben und die Erde eines Tages neu bevölkern.« Er sah zu Maria hinüber. »Wir werden fruchtbar sein.«
    Bühler sah, wie Maria die Augen aufriss, und im gleichen Moment registrierte er aus den Augenwinkeln die Bewegung des jungen Peter Adam. Seine gut trainierten Reflexe sprangen sofort an. Ehe Peter Adam ihm in den Arm fallen konnte, holte er aus, schlug ihn mit dem Kolben der Maschinenpistole nieder, richtete die Waffe sofort wieder auf die beiden Frauen und gab einen Schuss ab. Maria schrie auf und duckte sich.
    »Ich werde sie erschießen!«, brüllte Bühler entschlossen. »Tun Sie, was er sagt!«
    Peter Adam hielt sich stöhnend die Schläfe. Ein dünner Blutstreifen rann ihm aus den nassen Haaren. »Verdammt, ich hab Ihnen das Leben gerettet!«
    »Herr Bühler hat andere Prioritäten«, erklärte Nakashima ruhig. »Er will nur seine Schwester wiedersehen.«
    »Sie wissen ja nicht mal, ob sie noch lebt!«
    »Sie lebt!«, widersprach Nakashima. »Nach dem heldenhaften Einsatz von Oberst Bühler in Nepal haben wir uns wie versprochen um sie gekümmert. Leonie hält sich derzeit an einem sicheren Ort in Zürich auf. Wir haben das überprüft und werden sie heute mit der letzten Maschine nach Spitzbergen bringen. Herr Bühler hat mein Wort.«
    »Das einen Dreck wert ist!«, schrie der jüngere Peter Adam. »Er wird Sie bescheißen, Bühler! Genauso wie uns, Sie Idiot!«
    »Möglich. Dann verpasse ich auch ihm eine Kugel. Aber Gott hat mich nicht umsonst hierhergeführt.«
    »Ohne die Amulette werden wir alle sterben«, wiederholte der altere eindringlich. »Noch heute!«
    »Nun, wenn Sie davon überzeugt sind, macht es ja keinen Unterschied …« Nakashima wandte sich zu Bühler um. »Erschießen Sie die beiden Frauen!«
    Bühler zielte auf Marias Kopf.
    »NEIN!«, brüllte der ältere Peter Adam.
    Sie verhielten sich genau so, wie Nakashima ihm am Morgen vorausgesagt hatte. Nakashima wirkte zufrieden.
    »Sehen Sie, Mr. Adam, Sie glauben selbst nicht an die vollständige Auslöschung der Menschheit. Ich gebe Ihnen noch fünf Sekunden, dann muss ich zur Hikari . Mit oder ohne Schwester Maria und Frau Eichner. Eins … zwei …«
    »Tu’s nicht, Peter!«, flehte Maria den älteren an.
    »… vier …«
    Bühler sah, wie der ältere Peter Adam dem jüngeren auf die Beine half, kurz zögerte und einen Blick mit Maria wechselte, als ob sich gerade ein Unglück erfülle, das sie schon lange erwartet hatten. Dann zog er sein jüngeres Ich mit sich.
    »Komm. Wir müssen da sowieso rein.«
    Der jüngere zögerte noch und sah Maria mit einem schmerzvollen Blick an. Dann aber wandte er sich ab und folgte dem älteren in Richtung Pantheon. Bühler sah, wie sich jetzt auch der Papst in Bewegung setzte und langsam auf sie zukam. Als er auf gleicher Höhe mit den beiden Peter Adams war, wechselten sie einen Blick, hielten inne. Bühler konnte nicht erkennen, ob sie miteinander sprachen, aber kurz darauf gingen alle drei wieder weiter. Als die beiden Männer das schwere Portal öffneten und ins Pantheon eintraten, ließ Bühler die Waffe sinken. Fast gleichzeitig kam der Papst am Brunnen an. Wortlos reichte er Nakashima die Umhängetasche und wandte sich an die beiden Frauen.
    »Es tut mir …«
    Marias Mutter schlug ihm mit der flachen Hand hart ins Gesicht. Der Papst zuckte kaum, sah sie nur weiter an. Sophia Eichner schlug erneut zu. Und noch mal. Dann wandte sie sich ab.
    Nakashima bettete die letzten vier Amulette aus der Umhängetasche bereits in die Aussparungen im Koffer um und verschloss ihn dann.
    »Wir müssen los.«
    Er hatte es eilig, wandte sich aber noch an den Papst und die beiden Frauen. »Sie können mitkommen oder hierbleiben. Ihre Entscheidung.«
    »Wir kommen mit«, sagte Maria. »Aber nur bis zum Petersplatz.«
    Bühler konnte keinerlei Furcht mehr in ihrem Blick erkennen. Das beeindruckte ihn. Die junge Frau wirkte so klar, als habe sie soeben eine Entscheidung getroffen und sei

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