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Apocalypsis Collector's Pack Deutsch - Webnovel: Apocalypsis Collector's Pack Deutsch

Apocalypsis Collector's Pack Deutsch - Webnovel: Apocalypsis Collector's Pack Deutsch

Titel: Apocalypsis Collector's Pack Deutsch - Webnovel: Apocalypsis Collector's Pack Deutsch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Webnovel
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fast wie eine Atombombe. Angeblich haben die Russen in den 40er Jahren etwas Vergleichbares entwickelt. Der legendäre Hermes Trismegistos hat im Altertum bereits alles in seiner Tabula Smaragdina beschrieben. Aber das Buch ist verloren gegangen. Angeblich verbrannte das letzte Exemplar beim Brand der großen Bibliothek von Alexandrina.«
    »Angeblich«, spottete Peter weiter, dem Ellens Interesse deutlich missfiel.
    »Sie haben völlig Recht mit Ihrer Vermutung, Peter. Denn ich bin sicher, dass noch ein Exemplar dieses Buches existiert. Hier in Misrian. Ich stehe kurz vor der Entdeckung einer Weltsensation. Morgen in aller Frühe werde ich eine weitere verborgene Kammer öffnen und das letzte Geheimnis der Menschheit lüften. Wenn Sie wollen, können Sie dabei sein.«
    Kelly sah nur Ellen an bei diesem Angebot. Sie war entzückt.
    »Das klingt fantastisch, Edward! Ich will unbedingt dabei sein.«
    Peter hatte endgültig genug. »Verdammt, Kelly, warum erzählen Sie uns das eigentlich, wenn das alles so geheim ist?«
    Kelly sah Peter und Ellen eindringlich an.
    »Weil ich Ihre Hilfe brauche.«

XLIX
    30. Mai 2010, Annapurnagebiet, Himalaja
    D er MIL-17-Hubschrauber mit nepalesischem Kennzeichen fräste sich durch die dünne Höhenluft, das Dröhnen der Rotorblätter hallte durch das gesamte Tal. Der robuste Mehrzweckhubschrauber war ein gewohntes Bild in dieser Gegend und erregte kaum noch Aufsehen. Das Kali-Gandiki-Tal begrenzte das Massiv des Annapurna-Himal nach Westen. Die Bewohner dieses »tiefsten Tals der Erde« waren inzwischen an regen Luftverkehr gewohnt, der ihnen zweimal jährlich Trekking-Touristen in Scharen bescherte. Daher schaute kaum noch jemand der MIL 17 nach. Sonst hätte er erkennen können, dass sie trotz ihrer zivilen Kennung über zwei leichte Bordkanonen verfügte.
    Der Hubschrauber quälte sich mühsam weiter in die Höhe und steuerte ein kleines Hochplateau an der Westflanke der Annapurna an, wo man mit bloßem Auge gerade noch die Ruinen eines buddhistischen Klosters erkennen konnte. Es lag schwer erreichbar auf fast fünftausend Metern. Keiner der einheimischen Führer vom Volk der Newar, Sherpa oder Tamang führte jemals Trekkinggruppen dort hinauf, denn erstens galt die Klosterruine als Rückzugsort böser Geister und zweitens gehörte das Areal ohnehin einer amerikanischen Minengesellschaft. Das Unternehmen hatte ein großes Gebiet um das ehemalige Kloster vor zehn Jahren gekauft und kurzeitig eine rege Bautätigkeit dort oben entfaltet. Was diese Minengesellschaft dort allerdings förderte, hätte in den umliegenden Dörfern niemand zu sagen gewusst. Von Gold war damals die Rede gewesen, aber nie hatte man je Lastwagen mit Abraum wegfahren sehen. Vor zwei Wochen hatte es allerdings ein Grollen von dort oben gegeben, wie von einer Explosion. Allerdings waren keine Rauchwolken zu sehen gewesen.
    Das verfluchte Kloster wurde inzwischen nur noch gelegentlich von Hubschraubern angeflogen, und das Gerücht ging um, die bösen Geister hätten der Minengesellschaft so viel Pech und Unglück gebracht, dass sie die Förderung bald eingestellt hatten. Einem anderen Gerücht zufolge plante ein amerikanischer Milliardär, demnächst ein supermodernes Luxus-Ressort zu bauen. Ein Gedanke, der die Bewohner des Kali-Gandiki-Tals aus Sorge um die Touristen schaudern ließ.
    Ein weiteres Gerücht besagte, dass das indische Militär mit Duldung der nepalesischen Regierung dort oben eine Abhörbasis nach China unterhielt.
    Die wenigen Sherpa oder Newar, die den Aufstieg in den letzten Jahren gewagt hatten, hatten ihre Neugier mit dem Leben bezahlt – sie waren abgestürzt oder von Lawinen verschüttet worden, ihre Leichen wurden niemals gefunden. Alles gute Gründe, sich von dem Kloster tunlichst fernzuhalten und es am besten ganz zu vergessen.
    Das Rotorecho der MIL 17 verlor sich im tiefen Blau des Himmels und verschwand ebenso schnell aus dem Gedächtnis der Menschen des Kali-Gandiki-Tals wie die Erinnerung an jene seltsame Russin, die vor hundertfünfzig Jahren das Land bereist und darin eine Entdeckung gemacht hatte, die über das Schicksal der gesamten Menschheit entscheiden konnte.
    Die vergessene MIL 17, die nur einen einzigen Passagier transportierte, landete mit einem unsanften Rumms auf dem Landeplatz vor der Klosterruine. Ein Mann in weißem Arctic-Outfit entstieg dem Hubschrauber und wurde ehrfürchtig von zwei Männern im Habit katholischer Kapuzinermönche begrüßt. Ohne sich lange

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