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Apocalypsis Collector's Pack Deutsch - Webnovel: Apocalypsis Collector's Pack Deutsch

Apocalypsis Collector's Pack Deutsch - Webnovel: Apocalypsis Collector's Pack Deutsch

Titel: Apocalypsis Collector's Pack Deutsch - Webnovel: Apocalypsis Collector's Pack Deutsch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Webnovel
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Zitate, Begrüßungen, Tierarten, Volkslieder – was ihr gerade durch den Kopf ging. Und Kelly übersetzte alles umgehend. Auf Arabisch, Chinesisch, Russisch, Französisch, Ungarisch, Norwegisch, Farsi, Zulu, Hindi, Urdu, Thai.
    Ellen war begeistert. »Wow, Kelly! Wie lange haben Sie dafür gebraucht?«
    »Viele, viele Jahre. Ich bin gar nicht so ein Sprachgenie. Ich hatte nur viel Zeit. Sehr viel Zeit.«
    Peter stöhnte. Ellen hob ihr Glas. »Darauf trinken wir!«
    Sie tranken erst den bulgarischen Rotwein, dann Wodka. Kelly plauderte ohne Unterlass, und obwohl er Peter und Ellen die gleiche Aufmerksamkeit schenkte, war Peter klar, dass er nur Ellen beeindrucken wollte. Peter beschränkte sich nur noch auf gelegentliche bissige Kommentare. Ellen jedoch ging auf Kellys Spiel ein, denn sie war neugierig. Sie trank mit ihm, applaudierte ihm, bewunderte ihn.
    Und fragte ihn aus.
    »Also jetzt mal raus mit der Sprache! Was ist das für ein Schatz, den Sie suchen?«
    Kelly senkte dann vertraulich die Stimme. »Es handelt sich um das größte Geheimnis der Menschheit: den Schatz der Templer!«
    Peter lachte schallend. Ellen stieß ihn an.
    »Beachten Sie ihn nicht, Edward. Was ist das für ein Schatz?«
    Kelly kramte in einer Kiste und zog eine antike Karte hervor, die er vor ihnen ausbreitete.
    »Misrian ist ein wahrhaft magischer Ort. Haase wird Ihnen schon erzählt haben, was hier von der Antike bis zum Mittelalter los war. Aber das ist nur die halbe Wahrheit.«
    Er sah Ellen und Peter prüfend an, ob ihm ihre Aufmerksamkeit sicher war. »Misrian war ein Zentrum des Templerordens.«
    Ellen schüttelte den Kopf. »Ach Kelly, kommen Sie! Die Templer sind nie weiter als bis nach Jerusalem gekommen!«
    »Ich habe Beweise«, fuhr Kelly fort. »Die Templer waren in Misrian. Jerusalem war nur eines von vielen Zentren. Das Hauptzentrum lag sogar ganz woanders. Im Himalaja!«
    Peter wurde es langsam zu bunt. »Im Himalaja? Hören Sie auf, Kelly! Den Himalaja kannte damals kein Europäer! Marco Polo war der erste, der überhaupt bis nach China gekommen ist.«
    Kelly winkte ab. »Marco Polos Chinareise ist ebenso frei erfunden wie seine angeblich hohe Stellung beim Kublai Khan. Sein Reisebericht strotzt nur so von Fehlern und Allgemeinplätzen. Weder beschreibt Polo Essstäbchen, noch die chinesischen Schriftzeichen, noch den Tee, noch den Buchdruck, noch das Schwarzpulver, noch die chinesische Mauer. Er hat das alles nie gesehen. Und er wird selbst ja auch in keinem Bericht persischer, mongolischer oder chinesischer Historiker erwähnt. Kein Hofschreiber, Handelsreisender oder irgendjemand sonst ist einem Marco Polo auf der nicht ganz unbelebten Seidenstraße begegnet. Wo also war Marco Polo zwischen 1271 und 1295?«
    »Los, sagen Sie’s uns, Kelly!«, rief Ellen heiter.
    »Hier, ins Misrian! Im Auftrag der Templer.«
    Peter stöhnte. Ellen stieß ihn abermals an.
    »Wie gesagt, ich habe Beweise«, beharrte Kelly. »Hugo von Payens ist in Jerusalem auf ein Geheimnis gestoßen, das ihn und seine Templer bis weit nach Asien geführt hat. Gefunden haben sie es schließlich im Himalaja, irgendwo im Annapurnagebiet.«
    »Verdammt, Kelly, was für ein Geheimnis soll das denn sein?« rief Peter gereizt, dem Ellens Begeisterung für Kellys Räuberpistolen zunehmend missfiel.
    »Geduld, Peter! Sagt Ihnen der Name Helena Blavatsky etwas?«
    Ellen und Peter schüttelten den Kopf.
    »Madame Blavatsky war die Begründerin der Theosophie, eine esoterische Lehre, die Christentum, Buddhismus und Hinduismus vereint und der sogar Einstein nahestand. Helena Blavatsky war eine erleuchtete Mystikerin und hat zahlreiche Reisen nach Tibet und Nepal unternommen, bei denen sie auf jenes Geheimnis stieß, das die Templer im 12. Jahrhundert wiederentdeckt hatten.«
    Kelly zog ein altes Buch hervor und zeigte es Ellen. Es trug den Titel Die Stimme der Stille .
    »In einem verlassenen buddhistischen Kloster in Nepal stieß Madame Blavatsky 1852 auf ein altes Buch. Das Buch der goldenen Lehren . Es war in Tibetisch und Sanskrit verfasst. Madame Blavatsky gelang es, dieses Buch zu übersetzen und erkannte seine epochale Bedeutung. In Die Stimme der Stille beschreibt sie – natürlich codiert – sein uraltes, geheimes Wissen. Ich bin sämtlichen Hinweisen in dem Buch nachgegangen und landete schließlich hier in Misrian. Es gibt keinen Zweifel, dass Helena Blavatsky hier war. In Misrian ist sie auf das größte Geheimnis der Menschheit

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