APROPOS JANE ROBERTS - ERINNERUNGEN EINER FREUNDIN (German Edition)
sagte mir, dass Ereignisse mit verschiedenen Schichten von Zeit und Raum und Leben zusammenwirkten und dass in diesen unglaublichen Ein- und Überschichtungen eine wunderschöne Komplexität und Einfachheit läge. Ich konnte die Schönheit dieses Konzeptes spüren.
[Robert fügt hinzu:] Ich habe ein paar Bemerkungen zu diesem luziden Traum. Es könnte sein, dass „Jane“ eine symbolische Darstellung ist, die ich selber erschaffen habe, ich weiß es nicht. Auf einer symbolischen Ebene fand ich es urkomisch, dass ihr schlechtes Fahren fast die Statue der Jungfrau Maria zertrümmerte. Ich glaube, es war eine ihrer eigenen Ängste, durch das Seth-Material widerrechtlich die „göttliche Ordnung“ durcheinander zu bringen. Wenn ich auch kein Katholik bin und mich die Jungfrau Maria wenig interessiert, so frage ich mich doch, ob Jane Roberts für mich nicht gleichermaßen das Bild einer weiblichen Mensch-Gottheit-Mischung und durch ihr Fahren eine Zerstörerin der alten Ordnung bedeutet.
Ich war selbst sehr überrascht über meine Bitte, dass sie mir im Traum auf magische Weise das Seth-Wissen übermitteln sollte. Als ich aufwachte, erschien mir das einerseits als sehr weit hergeholt und andererseits fragte ich mich, wie groß mein Bedürfnis danach war. Auf einer anderen Ebene erschien mir die Bitte jedoch wie eine Anerkennung von verschiedenen Weltsichten und ihren Übermittlungen. Als wir darüber redeten, wie Zeit, Ereignisse, Raum und Leben zusammenwirkten und sich übereinander legten, schien sich daraus auch schließen zu lassen, dass an gewissen Punkten des Lebens Durchlässigkeiten eher möglich und wahrscheinlich sind, dass sie aber nicht einfach erzwungen werden können. Solche Dinge geschehen in ihrer eigenen Zeit und in ihrem eigenen Tempo.
Ich war erstaunt über ihre kühle Reaktion auf mein Lob der Seth-Bücher. Ich kann mich zwar nicht an den exakten Wortlaut erinnern oder was sich mir genau einprägte, aber mir war, als ob sie nicht glaubte, die Bücher wären das „Ein und Alles.“ Das sind die Worte, an die ich mich erinnere.
Und als Letztes war ich überrascht, dass ich die Gelegenheit nicht besser nutzte und stattdessen meine luzide Kontrolle/Realisierung einfach verblassen ließ. Im Verlauf des Tages kamen mir dann eine ganze Menge von Dingen in den Sinn, die ich in jenem luziden Moment hätte tun können.
Es ist interessant, dass ich etwa zwei Stunden nach dem Aufwachen durch die Stadt fuhr und auf eine Straßenkarte schaute und plötzlich realisierte, dass alle Autos außer meinem gestoppt hatten – ein dramatisches Bremsmanöver im letzten Moment verhinderte, dass ich ins Heck des von einer Frau gefahrenen Autos vor mir krachte; es fehlten nur ein paar Zentimeter – eine unheimliche Erinnerung an das Bremsen im Traum.
Das wär’s. Ich lachte wirklich über die Jungfrau Maria als potenzielles Verkehrsopfer. Träume sind großartig.
3. Jane freute sich natürlich über den Aspekt der nationalen Anerkennung durch Bachs Lob im Time Magazin. Andere aktuelle Publikationen waren in ihrem Urteil über sie nicht immer so intelligent. In ihrem Tagebuch schreibt Jane am 20. August 1980: „Psychology Today ist heute mit der Post gekommen; in einem Artikel über The Course in Miracles werde ich als eine ‚Hausfrau aus Elmira, die dazu neigt, in Trance zu fallen’ erwähnt. Ich habe eine kurze Antwort dazu verfasst. Ich war verdammt wütend darüber, nachdem ich mich während all dieser Jahre halb zu Tode geschuftet habe; Hausfrau, arrghh.“
Außer der Schaukelstuhl-Bemerkung erinnere ich mich nur noch an eine Bemerkung von Jane über Dick Bach selbst, das heißt über sein Buch Illusions: The Adventures of a Reluctant Messiah, das ihr sehr gefiel. „Nur ein einziges Mal,“ sagte sie, „möchte ich eine Geschichte über jemanden lesen, der realisiert, dass er Gott ist und der aber deswegen nicht sterben muss – sondern der bis ins hohe Alter lebt, rundherum vergnügt ist, alle möglichen Arten von Sex und ganz allgemein einen Riesenspaß hat, und sich so benimmt, als ob er diesen verdammten Ort, den er retten will, wirklich genießt.“
4. Rich baute außerhalb der Klasse mit Jane eine Freundschaft auf, die in ihrer Art so komplex war wie meine. Nach ihrem Tod wirkte Rich eine Zeitlang als Literaturagent für Rob, indem er verschiedene chaotische Vertragsprobleme aus der Vergangenheit löste und zahlreiche andere rechtliche Angelegenheiten abklärte. Er suchte und fand auch Original-Fernseh-
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