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Arche

Arche

Titel: Arche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B Morrison
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Hinter dir!«

    Fünf Männer starrten ihn an. Die Testmannschaft des Tesla. Er erkannte einen von ihnen.
    »Del, wo ist dein Jeep?«
    »Fred holt uns gerade etwas zum Mittagessen.«
    »Dann leihen wir uns euer Auto aus.«

28. KAPITEL
    »Du fährst«, sagte Tyler. »Und das Dach lassen wir hier.«
    Wenn sie die Flüchtenden stoppen wollten, würden sie zu ihnen an Bord klettern müssen. Das würde etwas leichter sein, wenn sie den Tesla nicht durchs Fenster verlassen mussten. Tyler löste die Verriegelung rechts, Grant links. Sie hoben das Dach an und warfen es nach hinten. Mit einem lauten Knall landete es auf dem Asphalt.
    Grant quetschte sich auf den Fahrersitz und hatte schon den Fuß auf dem Gas, bevor Tyler seine Tür ganz geschlossen hatte.
    Mitansehen zu müssen, wie das schwerfällige Fahrzeug vor ihnen sein geliebtes Testgelände aufwühlte, tat Tyler in der Seele weh. Der Muldenkipper zermalmte alles, was ihm im in die Quere kam. Selbst Beton oder Stahl konnten ihm nicht standhalten. Wenn er das TEC erst einmal verlassen hätte, gäbe es buchstäblich keine Möglichkeit, ihn aufzuhalten.
    Ihm fiel ein, wie ein Nervenkranker aus San Diego vor ein paar Jahren einen Panzer gestohlen hatte. Das Fahrzeug war mit satten dreißig Stundenkilometern durch die Stadt gekreuzt, eine Flotte von Polizeiautos im Schlepp. Es hatte Häuser zerstört, Autos, Campingfahrzeuge und Telefonmasten. Erst als der Panzer auf einem betonierten Mittelstreifen festsaß, konnte die Polizei ihn stürmen und den Fahrer überwältigen.
    Das hier war um einige Grade schlimmer. Denn der Muldenkipper
war schwerer, höher und schneller als ein Panzer. Als Fluchtvehikel war er jedoch viel zu auffällig. Es war also unwahrscheinlich, dass die beiden ihre Flucht geplant hatten. Möglicherweise hatten sie nach etwas gesucht. Und als sie es gefunden hatten, konnten sie es nicht durchs Tor schmuggeln. Dann sahen sie den Muldenkipper und dachten, ihr Problem wäre gelöst. Was sie gefunden hatten, musste ihnen sehr viel wert sein, wenn sie solche Risiken eingingen. Das hieß, Tyler musste es schnellstens zurückholen.
    Die Polizei würde bereits unterwegs sein und den Muldenkipper mit einem Helikopter verfolgen. Er würde nicht einfach verschwinden können, das wäre unmöglich, aber das würden auch die Flüchtenden wissen. Wie ihr Plan auch immer aussah: Vorerst würde der Muldenkipper, für den die Firma Gordian verantwortlich war, die Straßen von Phoenix unsicher machen.
    Der Tesla lag zu tief, um der Spur des Bergbauriesen zu folgen. Dafür war er schneller und wendiger. Grant versuchte, auf flachem Gelände zu bleiben und die Schuttberge zu meiden, die das gelbe Ungetüm hinterließ, das inzwischen die Rennstrecke überquerte. Es nahm die sechs Meter hohe Böschung, die aufgeschüttet worden war, um neugierige Fotografen abzuhalten, und fuhr auf der anderen Seite wieder hinunter. Als es den Zaun erreichte, fuhr es einfach hindurch.
    Noch zwei Minuten, und sie würden besiedeltes Gebiet erreichen. Da sie ihm über die Böschung nicht folgen konnten, nahm Grant den Tunnel.
    Tyler griff nach seinem Funkgerät.
    »Sofort das Tor öffnen! Grant Westfield und ich sind in dem roten Auto. Nicht schießen! Bestätigen!«
    »Wer spricht?«
    »Tyler Locke! Ich wiederhole. Schießen Sie nicht auf den roten Tesla! Das ist ein Befehl!«

    »Ja, Sir.«
    Der Tesla schoss aus dem Tunnel. Vor ihnen lag das Tor. Es glitt gerade zur Seite. Grant hielt das Tempo. Tyler verzog das Gesicht. Sie passten gerade eben durch den Spalt.
    Grant riss das Steuer herum und nahm die Verfolgung des gelben Riesen auf, der etwa fünfhundert Meter Vorsprung hatte. Es bestand keine Gefahr, ihn aus den Augen zu verlieren. Schnell hatte der Tesla hundertsechzig Stundenkilometer erreicht, so dass sie den Muldenkipper innerhalb von Sekunden eingeholt hatten. Da tauchten auch schon die ersten Vorboten der Zivilisation auf, die Lagerhallen vor Deer Valley. Die Flüchtenden machten keine Anstalten, ihr Tempo zu verringern. Polizeifahrzeuge mit heulenden Sirenen folgten ihnen. Autos, die den Muldenkipper im Rückspiegel kommen sahen, ergriffen die Flucht.
    Tyler fand, es seien bereits genug Autos zerschmettert worden. Die Polizei konnte mit ihren Waffen sowieso nichts ausrichten. Er nahm per Handy Verbindung auf. Grant blieb dem gelben Bauriesen dicht auf den Fersen.
    »Wir müssen ihn unbedingt stoppen«, sagte Tyler.
    »Du hast nicht vergessen, dass er einige tausend Kilo schwerer ist

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