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Archer Jeffrey

Archer Jeffrey

Titel: Archer Jeffrey Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Attentat
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mehr Grant Nanna, um ihnen die Eier zu zerquetschen. Ich mache das selbst!«
»Bitte erklären Sie mir das alles«, sagte der Direktor.
Mark riß sich zusammen, wandte sich um und schaute die beiden Männer an. »Elizabeth Dexter brachte mich her. Sie holte mich ab. Sie brachte mich her«, stammelte er. »Simon fuhr mein Auto auf die Straße, weil es auf einem tagsüber reservierten Parkplatz gestanden war. Die Hundesöhne haben ihn umgebracht.«
»Setzen Sie sich, Andrews. Und Sie auch, O’Malley.«
Das Telefon schrillte. »Der Stabschef der Präsidentin, Sir. Die Präsidentin kommt in zwei Minuten ans Telefon«, meldete sich Mrs. McGregor.
»Entschuldigen Sie mich, und sagen Sie Mr. Martin, es sei nichts Wichtiges gewesen. Ich wollte der Präsidentin nur Glück für die heutige Sitzung wünschen.«
»Ja, Sir.«
»Die Leute glauben also, daß Sie tot sind, Andrews, und sie haben ihre letzte Karte ausgespielt. Also müssen wir unsere Chance wahren. Sie werden tot bleiben – weni gstens noch eine Weile.«
Mark und O’Malley schauten einander verwirrt an.
»O’Malley, Sie gehen zu Ihrem Auto zurück. Sie sagen kein Wort, nicht einmal zu Ihrem Kollegen. Sie haben Andrews nicht gesehen. Verstanden?«
»Ja, Sir.«
»Los, gehen Sie.«
»Mrs. McGregor, schicken Sie mir unseren Pressesprecher.«
Der Direktor schaute Mark an. »Ich habe begonnen, Sie zu vermissen.«
»Danke, Sir.«
»Danken Sie mir nicht, ich bin eben dabei, Sie wieder umzubringen.«
Es klopfte, und Bill Gunn trat ein. Er war der Inbegriff eines Public-Relation-Mannes, besser angezogen als irgend jemand sonst im Gebäude, mit einem breiten Lächeln und einem blonden Haarschopf, den er jeden zweiten Tag wusch. Als er eintrat, war sein Gesicht ungewöhnlich ernst.
»Haben Sie vom Tod eines Ihrer jungen Agenten gehört, Sir?«
»Ja, Bill. Geben Sie sofort eine Erklärung ab, daß ein Spezialagent heute morgen getötet wurde, und daß Sie um elf Uhr die Presse ausführlich informieren werden.
»Die Zeitungsleute werden mich schon wesentlich früher belagern, Sir.«
»Lassen Sie sich belagern«, sagte der Direktor kurz.
»Ja, Sir.«
»Um elf Uhr werden Sie eine andere Erklärung abgeben und mitteilen, daß der Agent am Leben ist …«
Bill Gunns Gesicht zeigte Erstaunen.
»… daß man sich geirrt habe und daß der tote Mann ein Garagenaufseher ist, der keinerlei Verbindung zum FBI hat.«
»Aber, Sir, unser Agent?«
»Sicherlich wollen Sie den Agenten kennenlernen, der angeblich tot ist. Bill Gunn – das ist Spezialagent Andrews. Jetzt kein Wort mehr, Bill. Dieser Mann ist für die nächsten drei Stunden tot, und wenn ich eine undichte Stelle finde, können Sie sich einen neuen Job suchen.«
Bill Gunn zeigte sich gebührend eingeschüchtert.
»Ja, Sir.«
»Rufen Sie mich an, sobald Sie die Erklärung an die Presse aufgesetzt haben, und lesen Sie mir den Text vor.«
»Ja, Sir.«
Bill Gunn verließ halb betäubt das Büro. Er war ein sanfter, fröhlicher Mensch, und er kannte sich überhaupt nicht aus, aber wie so viele andere, vertraute er dem Direktor.
Der Direktor wußte, wie viele Menschen ihm vertrauten und wieviel er auf sich genommen hatte. Er schaute Mark an, der sich noch nicht von dem Schock erholt hatte, daß Simon an seiner Stelle gestorben war – der zweite Mann innerhalb von acht Tagen.
»Gut, Mark. Wir haben noch knapp zwei Stunden Zeit, also werden wir die Toten später betrauern. Haben Sie Ihrem gestrigen Bericht etwas hinzuzufügen?«
»Ja, Sir. Ich bin froh, am Leben zu sein.«
»Wenn Sie nach elf Uhr immer noch leben, junger Mann, haben Sie gute Aussichten, ein langes, erfreuliches Leben zu führen, glaube ich. Wir wissen immer noch nicht, ob es Dexter oder Harrison ist. Sie wissen, daß ich auf Dexter tippe.« Wieder schaute der Direktor auf seine Uhr – acht Uhr neunundzwanzig, noch siebenundneunzig Minuten. »Irgendwelche neue Ideen?«
»Sir, Elizabeth kann nichts damit zu tun haben. Dadurch, daß sie mich abholte, hat sie mir das Leben gerettet. Wenn sie mich tot sehen wollte, hätte sie das vermutlich nicht getan.«
»Das leuchtet mir ein«, sagte der Direktor, »aber es spricht ihren Vater nicht frei.«
»Bestimmt würde er nicht den Mann töten, der vielleicht seine Tochter heiraten wird«, sagte Mark.
»Mark, Sie sind sentimental. Ein Mann, der plant, einen Präsidenten zu ermorden, dem sind die Freunde seiner Tochter ziemlich egal.«
Das Telefon schrillte. Es war Bill Gunn.
»Gut, lesen Sie vor.« Der Direktor hörte genau zu.

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