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Archer Jeffrey

Archer Jeffrey

Titel: Archer Jeffrey Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Attentat
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zündete eine Zigarette an.
    Janet Brown, die Pressesprecherin der Präsidentin, empfing den Direktor um neun Uhr fünfundvierzig vor dem Weißen Haus. Sie warteten und plauderten. Der Direktor teilte ihr die Personalien von Spezialagent Andrews mit. Miss Brown machte sich genaue Notizen.
    Mark kam kurz vor zehn. Er hatte gerade noch Zeit gehabt, nach Hause zu fahren und sich umzuziehen.
»Guten Morgen, Direktor«, sagte er lässig.
»Guten Morgen, Mark. Ich bin froh, daß Sie kommen konnten.« Es klang ein wenig spöttisch, aber nicht mißbilligend, »Das ist Miss Janet Brown, die Pressesprecherin der Präsidentin.«
»Guten Morgen Ma’am«, sagte Mark.
»Würden Sie so freundlich sein, in mein Büro zu ko mmen«, sagte Janet Brown. »Dort werden wir warten. Die Ansprache der Präsidentin, die heute abend vom Fernsehen ausgestrahlt wird, wird soeben aufgezeichnet, damit die Präsidentin um elf Uhr fünfzehn nach Camp David fliegen kann. Ich nehme an, daß Sie und der Direktor etwa fünfzehn Minuten bei ihr sein werden.«
Janet Brown führte sie in ihr Büro, ein großes Zimmer im Westflügel. Durch ein breites Bogenfenster hatte man eine schöne Aussicht auf den Rosengarten.
»Ich werde Kaffee für uns bestellen«, sagte sie.
»Das ist aber eine Abwechslung«, murmelte Mark.
»Wie bitte?« fragte Miss Brown.
»Nichts.«
Der Direktor und Mark ließen sich in bequeme Sessel fallen, von denen aus sie auf einem großen Monitor das Kommen und Gehen im Oval Office beobachten konnten. Die Präsidentin wurde für ihre Ansprache zurechtgemacht, ihre Nase wurde gepudert. Rund um sie arbeiteten Kameraleute, Janet Brown telefonierte.
»CBS und NBC sind fertig, Janet, aber ABC bespricht noch etwas mit dem Übertragungsteam«, sagte eine aufgeregte Frau.
Janet Brown rief über eine zweite Leitung den Produktionsleiter von ABC an.
»Beeil dich, Harry, die Präsidentin kann nicht den ganzen Tag warten.«
»Janet.«
Florentyna Kane füllte den Schirm aus.
Janet blickte auf. »Ja, Madam President?«
»Wo bleibt ABC?«
»Ich treibe sie eben zur Eile an, Madam President.«
»Antreiben? Sie hatten vier Stunden Zeit, und jetzt fehlt eine Kamera.«
»Ja, Madam. Sie ist schon unterwegs.«
Harry Nathan, der Produktionsleiter von ABC erschien auf dem Bildschirm. »Wir sind bereit, Madam. In fünf Minuten können wir aufnehmen.«
»Gut«, sagte Florentyna Kane und schaute auf ihre Uhr. Es war zehn Uhr elf. Die Ziffern wechselten – jetzt zeigte die Uhr ihren Herzschlag – 72, also normal. Abermals sprangen die Ziffern, die Blutdruckwerte wurden angezeigt: 140/90; ein wenig hoch. Sie würde den Blutdruck am Wochenende von ihrem Leibarzt kontrollieren lassen. Florentyna Kane drückte einen Knopf, und die Uhr zeigte den Dow-Jones-Index: er war um 1,5 auf 1290 gefallen. Die Ziffern verschwanden, und die Uhr zeigte wieder 10.12. Ein letztes Mal probte die Präsidentin die ersten Sätze ihrer Rede. Heute morgen hatte sie die Ansprache mit Edward nochmals gelesen und sie war damit zufrieden.
»Mark.«
»Ja, Sir.«
»Ich möchte, daß Sie sich heute nachmittag im Field Office bei Grant Nanna melden.«
»Ja, Sir.«
»Dann werden Sie Urlaub nehmen. Ich meine, einen richtigen Urlaub. Irgendwann im Mai. Mr. Elliot verläßt mich Ende Mai, um das Columbus Field Office zu übernehmen. Ich möchte Ihnen seinen Job anbieten und die Stellung ausbauen, so daß Sie mein persönlicher Berater sein werden.«
Mark war sprachlos. »Vielen Dank, Sir.« Sein FünfJahres-Plan war im Eimer.
»Haben Sie etwas gesagt, Mark?«
»Nein, Sir.«
»Etwas Privates, Mark. Hören Sie auf, mich ›Sir‹ zu nennen, wenn wir zusammenarbeiten. Das halte ich nicht aus. Sie können mich Halt oder Horatio nennen – das ist mir egal.«
Mark konnte ein Lachen nicht unterdrücken.
»Finden Sie meinen Namen komisch, Mark?«
»Nein, Sir. Aber ich habe soeben 3.516 Dollar gewonnen.«
    »Sprechprobe: Eins, zwei, drei. Laut und klar. Würden Sie uns eine Stimmprobe geben, Madam President?« fragte die Produktionsleiterin, jetzt etwas weniger aufgeregt. »Was haben Sie heute zum Frühstück gehabt?«
    »Toast und Kaffee«, sagte die Präsidentin laut und deutlich.
»Danke, Madam. Alles bestens, fertig.«
Sämtliche Kameras richteten sich auf die Präsidentin, die mit ernster Miene hinter ihrem Schreibtisch saß.
»Wenn Sie bereit sind, Madam President, können wir anfangen.«
Die Präsidentin blickte in das Objektiv von Kamera eins.
»Liebe Mitbürger! Nach der Ermordung von Senator

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