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Arctic Fire: Thriller (Ein Scarecrow-Thriller) (German Edition)

Arctic Fire: Thriller (Ein Scarecrow-Thriller) (German Edition)

Titel: Arctic Fire: Thriller (Ein Scarecrow-Thriller) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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Nordosthafen, der inzwischen in einen U-Boot-Bunker umgebaut worden war, das Baumaterial zu den Forschungseinrichtungen von Dragon Island zu befördern. Entsprechend legte er ein ziemliches Schneckentempo vor.
    Allerdings musste er nur so weit aus dem Gaswerk fahren, dass der Waggon mit den Startrampen unter freiem Himmel zu stehen kam und die Rakete abgeschossen werden konnte.
    »Wir müssen irgendwie in die vordere Lokomotive kommen«, rief Mother Baba zu. »Der Zug darf auf keinen Fall anhalten.«
    Den Weg dorthin versperrte ihnen jedoch Big Jesus mit seinen sechs Männern. Zwei von ihnen fuhren die schwere Lokomotive, während Big Jesus und die restlichen vier Thieves um den mittleren Waggon Stellung bezogen hatten. Dort war Big Jesus gerade dabei, die Urankugel in den Sprengkopf einer der beiden Raketen einzusetzen.
    Mother überlegte kurz. Wie käme sie am besten an dem Waggon mit den Raketen vorbei?
    »Also, mein Hübscher«, sagte sie schließlich zu Baba. »Du machst diesen Wichsern jetzt ordentlich die Hölle heiß, und ich versuche in der Zwischenzeit ans vordere Ende des Zugs zu kommen und die Lokomotive zu kapern. Dann kommst du nach und hilfst mir.«
    »Entschuldige, aber wie willst du an diesen Typen vorbeikommen?«, fragte Baba.
    »Wer sagt denn, dass ich an ihnen vorbei will?«, sagte Mother. »Ich will unter ihnen durch . So, und jetzt zeig ihnen mal, was du drauf hast, Baby.«
    »Mit dem allergrößten Vergnügen.«
    Baba hob seine Kalaschnikow und nahm Big Jesus und seine Männer unter Beschuss. Gleichzeitig sprang Mother von dem langsam fahrenden Zug und lief tief geduckt unter den Waggons nach vorn.
    Big Jesus erwiderte Babas Feuer … mit dessen eigenem Kord-Maschinengewehr. Die schweren Geschosse prallten laut scheppernd von der Panzerung der hinteren Lokomotive ab und zwangen Baba, in Deckung zu gehen.
    » Merde! «, fluchte der hünenhafte französische Elitesoldat. »Von seinem eigenen MG beschossen zu werden!«
    Er erwiderte das Feuer, so gut es mit seiner vergleichsweise mickrigen Kalaschnikow ging.
    Dadurch konnte er Big Jesus und seine Männer zumindest so weit ablenken, dass sie nicht mitbekamen, wie Mother im Gleisbett unter den rumpelnden Waggons an die Spitze des riesigen Zugs rannte. Sie lief unter dem ersten Güterwagen durch und dann – ständig auf der Hut vor Big Jesus und seinen Männern – unter dem Waggon mit den Raketen.
    Als sie von dort zum zweiten Güterwagen weitersprintete, merkte sie, dass sie von Tageslicht umgeben war. Die vordere Zughälfte befand sich inzwischen außerhalb des Gaswerks! Sobald der Waggon mit den zwei Startrampen vollständig im Freien war, konnte eine Rakete abgeschossen werden.
    Mother rannte keuchend weiter, und als sie in der Mitte des zweiten Güterwagens war und bereits die vordere Lokomotive sehen konnte, wurde der Zug langsamer.
    Es war nur noch eine Frage von Sekunden, bis er ganz anhielt und die Rakete in Startposition gebracht werden konnte.
    »Das wird knapp«, murmelte sie vor sich hin. »Da muss ich wohl einen Zahn zulegen.« Und damit sprang sie unter dem Güterwagen hervor, um in vollem Tempo neben ihm herzulaufen.
    Hinter ihr lieferte sich Baba mit den Thieves auf dem Waggon mit den Raketen immer noch ein erbittertes Feuergefecht und lenkte sie von ihr ab.
    Mother erreichte die vordere Lokomotive, sprang auf das Trittbrett und schwang sich genau in dem Moment mit gezückter Waffe in das Führerhaus, als der Zug mit quietschenden Rädern zu bremsen begann.
    Die zwei Thieves, die den Zug fuhren, drehten sich verdutzt zu ihr um und griffen nach ihren Waffen.
    Wamm! Wamm!
    Hinter den Köpfen der beiden Männer sprenkelten sternenförmige Blutspritzer die Windschutzscheibe der Lokomotive, und sie stürzten tot zu Boden.
    Mother beugte sich über die Bedienelemente der Lok, und gerade als der Zug zum Stehen zu kommen drohte, drückte sie den Schubregler nach vorn, und er nahm wieder Fahrt auf.
    Big Jesus auf dem Waggon mit den Startrampen spürte den Ruck, der durch den Zug ging, und wirbelte herum.
    »Sie haben die Lokomotive gekapert!«, rief er zwei seiner Männer zu. »Ihr bleibt hier und bewacht die Rakete. Und vor allem haltet ihr den großen bärtigen Typen dort hinten in Schach, damit er gefälligst bleibt, wo er ist!« Er nickte den beiden anderen Männern zu. »Ihr beiden kommt mit mir. Wir müssen den Zug zum Stehen bringen!«
    Damit rannte Big Jesus mit dem Kord auf dem Rücken zur vorderen Lokomotive los, in der sich

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