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Arctic Fire: Thriller (Ein Scarecrow-Thriller) (German Edition)

Arctic Fire: Thriller (Ein Scarecrow-Thriller) (German Edition)

Titel: Arctic Fire: Thriller (Ein Scarecrow-Thriller) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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Pseudo-Terrorarmee darauf zurückzulassen. Vermutlich glaubten die Thieves, ihr Anführer würde wieder zurückkommen und sie holen, sobald er den Himmel über der Insel in Brand gesteckt hätte.
    Aber er dachte nicht im Traum daran zurückzukommen, wurde Schofield jetzt klar.
    Ganz im Gegenteil. Calderon würde den weiteren Verlauf der Operation aus seinem Flugzeug beobachten, und sobald seine Männer eine der Raketen auf dem Zug abgeschossen hätten – oder er den Himmel mit seiner Kugel selbst in Brand gesteckt hätte –, würde er den Uplink abschalten.
    Die russische Raketenüberwachung, die Dragon Island weiterhin mit ihren Satelliten beobachtete, würde sofort merken, dass der zum Schutz der Insel dienende Uplink deaktiviert worden war, und aus Ärger über die Abwehr ihrer ersten Nuklearrakete auf der Stelle eine zweite auf Dragon Island abschießen.
    Während Calderon also mit Typhon entkäme und ganz China vernichtete, würde seine Army of Thieves von einer russischen Atomrakete ausgelöscht. Die weltpolitische Lage würde sich schlagartig von Grund auf ändern, und die Schuld daran würde einzig und allein bei der mysteriösen Terrororganisation gesucht, während Calderons Beteiligung an der ganzen Aktion im Dunkeln bliebe.
    Auftrag erfolgreich ausgeführt.
    Und genau aus diesem Grund musste Schofield das Flugzeug am Start hindern. Wenn es Calderon nicht gelang, von Dragon Island zu entkommen, würde er auch den Uplink nicht abschalten. Damit unterzeichnete er nämlich sein eigenes Todesurteil …
    In den Jeep schlugen Gewehrschüsse ein.
    Schofield riss den Kopf herum. Er wurde von einem Militär-Lkw verfolgt. An seinen Seiten hingen mehrere Thieves, die seinen Jeep beschossen.
    »Bertie! Mach sie fertig!«
    » Ja, Captain Schofield. «
    Während Schofield beim Fahren unverwandt nach vorn schaute, drehte der kleine Roboter auf seinem Rücken sowohl sein Auge als auch seine Kanone nach hinten und gab zwei Schüsse ab.
    Der erste schlug in den Kühlergrill des Lkws ein, worauf sofort zischender Dampf aus der Motorhaube aufstieg. Der zweite traf den linken Vorderreifen, so dass der Lastwagen zuerst heftig zu holpern begann, dann ins Schleudern geriet, schließlich auf die Seite kippte und die Männer darauf in hohem Bogen durch die Luft flogen.
    Trotz des Dröhnens in seinen Ohren lächelte Schofield mit finsterer Genugtuung. Es war, als hätte er Augen – und eine Kanone – im Hinterkopf.
    »Braver Roboter.«
    Ein Stück vor ihm bog Calderons Wagen jetzt nach links ab und raste die steile Straße zum Flugplatz hinunter. Schofield wollte ihm folgen, aber plötzlich sprangen mehrere Wachen auf die Straße und eröffneten das Feuer auf seinen Jeep. Ein Mann hatte einen Flammenwerfer umgeschnallt und blies ihm eine fauchende Feuerzunge entgegen.
    Schofield fluchte. Hier käme er nicht durch.
    Ohne vom Gas zu gehen, riss er das Steuer herum und nahm die rechte Abzweigung. Er käme auch zum Flugplatz, wenn er die längere Strecke oben herum fuhr.
    Das würde ihn jedoch Zeit kosten, und er wusste nicht, ob er noch genügend hatte.
    Aber versuchen musste er es. Bertie auf seinem Rücken gab ihm Feuerschutz, und er gab Gas.

Bevor Zack sie sah, hörte er sie.
    Emma schrie: »Nein! Nein! Nicht! «
    Es folgte ein lautes klatschendes Geräusch.
    »Halt die Klappe, blöde Kuh!« Bad Willys Stimme drang durch das Gewirr aus Leitungen, Tanks und Behältern. »Jetzt kommt dir kein edler Ritter mehr zu Hilfe.«
    Zack bog um die Ecke, und jetzt sah er sie auch: Emma lag auf dem Boden, Bad Willy stand über ihr.
    »Wenn du dich da mal nicht täuschst«, sagte er laut.
    Beide rissen die Köpfe herum. In Emmas Miene leuchtete wieder Hoffnung auf. Bad Willys Überraschung wich rasch hämischer Freude.
    »Zackyboy«, sagte er grinsend. »Wer hätte das gedacht? Ist dieser erbärmliche Loser doch tatsächlich zurückgekommen, um die strahlende Unschuld vor dem widerlichen Lustmolch zu retten?«
    Zack hob seine Pistole.
    »Ich habe keine Knarre, Zacky«, sagte Bad Willy. »Du wirst doch nicht etwa einen Wehrlosen kaltblütig erschießen?«
    »Doch.«
    »Dann schieß mal lieber nicht daneben.«
    Zack biss die Zähne zusammen und drückte ab. Zweimal.
    Und schoss zweimal daneben. Die Kugeln prallten funkensprühend von einem dicken Rohr hinter Bad Willys Kopf ab.
    Er drückte noch ein paarmal ab: klick-klick-klick.
    Bad Willy grinste fies. »Erst werde ich die Scheiße aus dir rausprügeln, du miese kleine Schwuchtel, und dann

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