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Ardeen: Band 3: Nimrod (German Edition)

Ardeen: Band 3: Nimrod (German Edition)

Titel: Ardeen: Band 3: Nimrod (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sigrid Kraft
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jedem Beschuss scannen müssen, was offensichtlich nicht geschehen ist. Sir Heime hat Sir Alven hart bestrafen lassen, wobei Sir Alven sich den Unfall auch selbst sehr zu Herzen nimmt. Es ist bitter, wenn durch die eigene Unachtsamkeit ein Kamerad ums Leben gekommen ist. Andererseits war Sir Dalgas auch nicht dort, wo er eigentlich hätte sein sollen. Wünscht Ihr weitere Maßnahmen gegen Sir Alven, mein Prinz? Oder wollt Ihr es dabei belassen?“
    Verdammt, ich war nur ein paar Tage weg und hier geht alles drunter und drüber. „Sir Alven ist kein schlechter Mann, ich vertraue auf Eure Einschätzung. So unglücklich diese Sache auch ist, wir alle wissen, dass man mit Magie ausgesprochen umsichtig umgehen muss und trotzdem können nicht alle Unfälle vermieden werden.“
    „Danke, mein Prinz“, sagte Meister Eriwen erleichtert und kam dann gleich zu seinem nächsten Anliegen: „Nun haben wir dadurch einen Zug ohne Offizier. Ich würde Meister Harkon für den Posten vorschlagen.“ Harkon, dieser introvertierte, unsichere Mann. „Meister Harkon halte ich nicht dafür geeignet. Er ist besser als Freier oder bei den Heilern.“
    Die Magierkompanie war in drei Bereiche unterteilt. Es gab dort die Heiler, eine zwanzig Mann starke Truppe, die sich vornehmlich der magischen Heilkunst widmeten und keine Ausbildung in Kampfmagie oder anderen Disziplinen hatte. Meister Lionas war ihr oberster Chef. Dann gab es die Freien. Etwa zwanzig Mann, die aufgrund größerer magischer Begabung universell einsetzbar waren und als Einzelpersonen agierten. Sie waren Meister Calwas direkt unterstellt und wurden oftmals als Spezialisten für die Spionage eingesetzt. Und dann war da der dritte Bereich, der Sir Heime unterstand. Sir Heime selbst besaß keine großen magischen Fähigkeiten, dafür konnte er organisieren, delegieren und einem Haufen Kampfmagier die militärischen Aspekte vermitteln. Dieser Bereich war in sechs Kampfgruppen zu je zehn Männern aufgeteilt. Diese Männer hatten oftmals nur in einem magischen Kreis größeres Talent. Vorwiegend im Kreis Rot, da dieser sich für die Kampfmagie besonders eignete. Feuerlanzen und andere tödliche Geschosse waren stets ein Hauptteil der Kampfmagie gewesen.
    Für die Ausbildung in Kampfmagie war Meister Eriwen zuständig und hatte somit den größten Bezug zu dieser Einheit, abgesehen mal von Sir Heime selbst.
    Auf Prinz Raidens Einschätzung hin entgegnete nun Meister Eriwen: „Meister Harkon ist ein fähiger und umsichtiger Magier und ich muss gestehen, dass ich in meinem Übereifer ihm bereits das Kommando in Aussicht gestellt habe. Da wir alle nicht wussten, dass Ihr so schnell zurückkommen würdet.“
    Ja, ich auch nicht. „Meister Eriwen, mir ist klar, dass Ihr Entscheidungen treffen musstet, doch Meister Harkon ist niemand, der andere führen kann. Das müsst selbst Ihr zugeben. Wer käme denn noch infrage?“
    „Um ehrlich zu sein“ überlegte Meister Eriwen leicht unentschlossen vor sich hin, „sind die anderen noch weniger geeignet oder beherrschen die Magie selber kaum.“
    Dies war wieder einmal einer der Momente, da man doch noch Wünschen entspricht, wenn sie einem nur oft genug zu Ohren gekommen sind. Und so entschied Meister Raiden spontan: „Dann soll Eryn das machen. Dafür ist er magisch wie militärisch ausreichend qualifiziert.“
    „Eryn?“, fragte der andere Magier überrascht: „Er ist doch rangmäßig erst auf der ersten Stufe.“
    Etwas von oben herab entgegnete Meister Raiden: „Ich bitte Euch, Meister Eriwen. Ihr wisst selbst, dass Eryn weit über der ersten Stufe steht und wenn man sich seine Tunnel- und Tormagie ansieht, dann bewegt er sich auf Stufe fünf oder sogar sechs. Er steht nur auf der ersten Stufe, weil ihm keine weiteren Prüfungen mehr abgenommen wurden. Ein kleines Versäumnis. Warum sollte ich ihn auch prüfen, wenn ich sowieso sehe, was er den ganzen Tag über macht. Und mir ist das mit den Stufen einerlei.“
    Damit war die Sache entschieden.
    „Wie Ihr wünscht, mein Prinz. Eryn also. Stellt Ihr ihn dann von seinen Pflichten hier in der Zitadelle frei, da er doch Euer persönlicher Schüler ist?“ Das war eine berechtigte Frage, aber Meister Raiden hatte ohnehin schon Pläne gemacht und da kam es ihm gerade gelegen, dass er sich nicht mehr darum kümmern musste, Beschäftigungen für Eryn zu suchen. „Ich werde in nächster Zeit sehr intensiv selbst studieren müssen und dabei kann mir Eryn nicht helfen. Dafür wiederum ist

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