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Argeneau Vampir 13 - Vampir zu verschenken

Argeneau Vampir 13 - Vampir zu verschenken

Titel: Argeneau Vampir 13 - Vampir zu verschenken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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weshalb Eshe bereits aufgewacht war, obwohl die Sonne noch immer versuchte, um die dichten Vorhänge herum einen Weg ins Zimmer zu finden. Was wiederum bedeutete, dass sie noch Zeit hatten, bevor sie aufstehen mussten, um sich an die Arbeit zu machen und mit den Frauen zu reden, überlegte sie lächelnd, während sie Armand betrachtete.
    Er hatte sich so in die Bettdecke eingewickelt, dass lediglich an einer Stelle ein einzelnes Haarbüschel hervorlugte. Ansonsten war er von Kopf bis Fuß unter der flauschigen Decke verschwunden … die er damit ganz für sich beanspruchte, ohne ihr auch nur einen Zipfel übrig zu lassen. Schon gut, dass sie keine schweren Decken mochte, sondern Laken bevorzugte.
    Amüsiert schüttelte sie den Kopf und griff nach der Decke, um diesen wunderbaren Mann auszupacken, der ihr nach dem Zubettgehen so viel Lust beschert hatte. Als sie aber den Mund aufmachte und nur ein Krächzen über ihre Lippen kam, ließ sie von ihrem Vorhaben ab. Verdammt, ihre Kehle war wie ausgedörrt. Sie musste dringend etwas trinken … und etwas essen, wie ihr deutlich signalisiert wurde, als ihr Magen aufs Jämmerlichste zu knurren begann. Nachdem dieser daran erinnert worden war, wie köstlich es war, mit Essen gefüllt zu werden, wurde er in immer kürzeren Abständen immer fordernder, was den Nachschub anbelangte. Und dann war da auch noch der Rest ihres Körpers, der nach Blut verlangte, was er mit schmerzhaften Krämpfen kundtat.
    Sie zog ihre Hand zurück, mit der sie Armand hatte wecken wollen, und verließ stattdessen das Bett. Auf dem Weg zum Badezimmer jedoch verfing sie sich in Armands Hemd, das er letzte Nacht getragen hatte. Sie hob es vom Boden auf und ging ins Bad.
    Fünf Minuten später kam sie aus dem Badezimmer und trug nichts weiter als genau dieses Hemd. Die Haare noch feucht, der Atem nach frischer Minze riechend, verließ sie leise das Schlafzimmer und begab sich ins Erdgeschoss.
    Im Haus herrschte Totenstille. Kein Staubsauger lief, kein Klappern von Geschirr war zu hören, woraufhin sich Eshe umschaute und sich zu fragen begann, wo denn wohl Mrs Ramsey war. Schließlich war heute Mittwoch und somit einer ihrer Arbeitstage auf der Farm. Oder hatte Lucian ihr etwa den Gedanken in den Kopf gesetzt, die ganze Woche nicht zum Dienst zu erscheinen?
    Eshe verzog missmutig den Mund, hatte sie doch darauf gehofft, die Haushälterin könnte ihr etwas zu essen machen. Aber ein Sandwich würde sie notfalls auch noch selbst hinkriegen, immerhin hatte sie Bricker tags zuvor bei der Zubereitung zugesehen, und sie war sich ziemlich sicher, dass sie sich die dafür notwendigen Handgriffe gemerkt hatte.
    Sie versuchte sich daran zu erinnern, womit Bricker diese köstlichen Sandwiches belegt hatte, als sie in die Küche kam und Mrs Ramsey entdeckte, die am Tresen stand und auf die Kaffeekanne sah. Erleichterung überkam sie beim Anblick der rundlichen Frau.
    »Guten Morgen, Mrs Ramsey«, sagte sie gut gelaunt, als sie zu ihr ging. »Wie geht es Ihnen?«
    Sie hatte kaum ausgesprochen, da drehte sich Mrs Ramsey abrupt herum und holte mit einem Fleischermesser nach Eshes Hals aus. Diese Reaktion kam so unvermittelt und passte so gar nicht zu dieser freundlichen Frau, dass Eshe es beinahe nicht mehr geschafft hätte, der Klinge auszuweichen. Aber in letzter Sekunde setzten ihre Reflexe ein, und sie machte einen Satz nach hinten. Das Messer verfehlte sie so knapp, dass sie auf ihrer Haut den Lufthauch verspürte, der von der dünnen Klinge aufgewirbelt worden war.
    »Okay, dann sind Sie heute also nicht gut drauf«, murmelte Eshe und wich weiter zurück, wobei ihr auffiel, dass Mrs Ramseys Gesicht völlig ausdruckslos war. Sie begriff, dass die Frau von jemand anderem kontrolliert wurde, und schaute sich instinktiv nach dem Verursacher um, doch dann nahm sie aus den Augenwinkeln heraus eine Bewegung wahr. Abermals versuchte die so großmütterlich wirkende Haushälterin, sie mit dem Messer zu erwischen, aber diesmal war Eshe darauf gefasst und wich ihr müheloser aus als beim ersten Mal.
    »Langsam, langsam. Das wollen Sie doch eigentlich gar nicht«, redete Eshe beschwichtigend auf sie ein, verdrehte dann aber die Augen, als ihr bewusst wurde, was sie da eigentlich von sich gab. Natürlich wollte Mrs Ramsey das nicht, aber sie konnte nichts gegen das unternehmen, was irgendein anderer ihr aufzwang. Um sich gegen die Frau zur Wehr zu setzen, würde Eshe ihr wehtun müssen.
    Der Gedanke, dieser sonst so netten

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