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Argeneau Vampir 13 - Vampir zu verschenken

Argeneau Vampir 13 - Vampir zu verschenken

Titel: Argeneau Vampir 13 - Vampir zu verschenken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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ihr bewusst wurde, dass er recht hatte, entschied sie, Bricker doch keine zu langen. Sie kehrte an den Tisch zurück und murmelte mürrisch: »Na schön, dann koch eben für mich.«
    »Oh, wie großzügig von dir«, sagte er spöttisch, was Anders nur noch mehr zum Lachen brachte.
    »Was gibt’s denn hier zu lachen?«, fragte Armand, als er in die Küche trat. Eshe drehte sich zu ihm um und stellte fest, dass er allein war. Offenbar hatte sich Cedrick auf den Weg nach Hause gemacht.
    »Eshe wollte einen Teller Metamucil essen«, verkündete Bricker und grinste nur umso breiter, als er Armands verblüfftes Gesicht sah. Kopfschüttelnd holte er die Schachtel aus dem Schrank und hielt sie ihm hin. »Als du das gekauft hast, wusstest du da, was das ist?«
    Armand sah sich die Verpackung genauer an, dann zuckte er mit den Schultern. »Nein, aber es sah gut aus.«
    Bricker warf sich fast weg vor Lachen. »O Mann, bevor ich wieder von hier verschwinde, werde ich euch erst noch Nachhilfeunterricht in Sachen Lebensmittel erteilen müssen!«
    »Gut«, meinte Armand und setzte sich wieder zu Eshe. »Ich habe nämlich Hunger.«
    »Ist Cedrick weggefahren?«, fragte Anders ihn.
    »Ja, ich glaube nicht, dass er uns noch irgendwie hätte behilflich sein können«, sagte Armand, legte einen Arm um Eshe und zog sie an sich.
    Anders nickte und schaute zu Bricker. »Da Armand wieder bei uns ist, kannst du uns ja jetzt erzählen, was dir bei den Maunsells aufgefallen ist, das Eshe nicht bemerkt haben soll.«
    »Ja, okay«, willigte Bricker ein, während er Wurst, Käse und Gemüse aus dem Kühlschrank holte. Er legte alles auf den Tresen und nahm noch Zwiebeln und Tomaten heraus. »Also, John hat uns im Wesentlichen das erzählt, was wir schon von Armand wussten, allerdings mit ein paar Details mehr.«
    »Das schon, aber die reichen noch immer nicht aus, um sagen zu können, ob es sich nun um Unfälle oder um Morde handelte«, sagte Eshe und sah ihm dabei zu, wie er Teller aus dem Schrank holte und dann Tomaten und Zwiebeln zu schneiden begann.
    »Das sehe ich anders. Er sprach davon, dass die Wachen das Feuer offenbar erst bemerkt haben, als es bereits sehr weit um sich gegriffen hatte, weil ihre Aufgabe darin bestand, die andere Seite der Burgmauer im Auge zu behalten. Und er sagte, erst als Agnes ihnen aufgeregt mitteilte, sie könne Susanna nirgends finden, sei ihnen klar geworden, dass sie sich in dem brennenden Stall befand.«
    »Richtig«, bestätigte Eshe. Ihr lief das Wasser im Mund zusammen, als sie sah, wie er Sandwiches mit Salat, Zwiebel, Tomate, Gurke, Wurst und Käse belegte.
    Plötzlich hielt er inne und sah zu ihnen herüber. »Als ich dich und Armand vor den Überresten des niedergebrannten Schuppens fand, rief ich zuallererst Lucian an. Ich wusste, ich brauchte Hilfe … Medikamente, Blut … und auch jemanden, der auf euch aufpasst, während ihr den Heilprozess durchlauft.« Er ließ seine Worte einen Moment lang wirken. »Meint ihr nicht, Susanna hätte den Männern auf der Burgmauer zugerufen, dass sie ihr helfen sollen, als sie sah, dass der Stall brannte? Es muss sich doch mehr als nur ein Pferd im Stall befunden haben. Sie kann aber nicht ernsthaft geglaubt haben, allein alle Tiere retten zu können.« Kopfschüttelnd wandte er sich wieder den Sandwiches zu. »Ich glaube, wenn der Stall gebrannt hätte, bevor sie hineingegangen ist, dann hätte sie aus Leibeskräften um Hilfe geschrien, und die Männer hätten spätestens dann gewusst, was los ist.«
    »Natürlich, du hast recht«, murmelte Armand. »Das hätte sie gemacht.«
    »Das heißt, sie ist nicht in einen brennenden Stall gerannt, wo ein Dachbalken auf sie herabstürzte und ihr ein Entrinnen unmöglich gemacht wurde«, folgerte Eshe.
    »Alle anderen wurden enthauptet«, warf Anders ein. »Nur Althea und Annie gerieten, wie Susanna, in ein Feuer, während Rosamund lediglich enthauptet wurde.«
    »Ja, genau.« Bricker zog die Brauen zusammen, während er auf jedes Sandwich eine Scheibe Brot legte und es dann halbierte. »Daran dachte ich auch, aber als die Männer das Feuer bemerkten und zum Stall rannten, da muss sie noch geschrien haben, weshalb sie nicht enthauptet worden sein kann.«
    »Das könnte sehr wohl der Fall gewesen sein«, hielt Eshe dagegen und lenkte drei Augenpaare auf sich, die alle ausgesprochen skeptisch dreinblickten. Sie brauchte einen Moment, um ihr Argument bis zu Ende durchzudenken, dann sagte sie: »Sie war das erste Opfer.

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