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Argeneau Vampir 13 - Vampir zu verschenken

Argeneau Vampir 13 - Vampir zu verschenken

Titel: Argeneau Vampir 13 - Vampir zu verschenken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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gemacht?«, fragte sie, als er die Tür öffnete und sie nach drinnen dirigierte.
    »Sie ist auf einmal zusammengebrochen, darum habe ich sie in der Küche zurückgelassen«, antwortete er und ging mit ihr genau dorthin zurück. Er warf der auf dem Boden liegenden Frau nur einen flüchtigen Blick zu und brachte Eshe zum Tisch. »Setz dich hin. Ich hole den Verbandskasten und etwas Blut.«
    Eshe nahm die Hand von der Wunde, damit sie sich den Schnitt genauer ansehen konnte. Eine Menge Blut war inzwischen über ihren Arm gelaufen, aber die Nanos hatten längst damit begonnen, die Wunde zu verschließen und den Schaden zu beheben.
    »Der Verbandskasten ist nicht nötig. Ein Handtuch und ein bisschen Blut genügen«, ließ sie ihn wissen und seufzte leise. Der Schnitt würde bald verheilt sein, da musste nicht noch Verbandszeug vergeudet werden. Sie sah zu Mrs Ramsey und betrachtete mitleidig deren schlaffe Gesichtszüge. Wenn die Frau wieder zu Bewusstsein kam, würde sie verwirrt sein – und auch zutiefst bestürzt, falls derjenige, von dem sie kontrolliert worden war, sie bewusst alles hatte miterleben lassen. Das würde bedeuten, dass ihre Erinnerung gelöscht und die Haushälterin weggeschickt werden müsste. Armand würde ohnehin gezwungen sein, sowohl sie als auch den Verwalter vorübergehend von der Farm fernzuhalten, wenn der Übeltäter sie weiter dafür benutzen sollte, für ihn die Drecksarbeit zu erledigen.
    »Was ist passiert?«
    »Was ist los?«
    Eshe drehte sich um und sah Bricker und Anders in die Küche stürmen, beide waren mit nichts als einer Jeans bekleidet und machten einen verschlafenen Eindruck. Während Bricker völlig zerzaust aussah, schien Anders’ Haar es nicht zu wagen, sich anders als in tadellosem Zustand zu präsentieren. Jede Strähne saß genau richtig. Das passte zu ihm, fand sie, und sah dann, wie der halbnackte Armand zu ihr gelaufen kam und ihr ein paar Blutkonserven brachte. Da saß sie hier, umgeben von männlichen Traumkörpern, und war einfach nicht in der Stimmung, diese Tatsache zu schätzen. Das war ja wieder mal typisch.
    »Was ist mit Mrs Ramsey?«, wollte Bricker wissen, als er die Haushälterin auf dem Boden liegen sah und zu ihr ging, um nach ihr zu sehen. Anders dagegen bemerkte als Erstes die Schnittverletzung an Eshes Arm und fragte: »Was ist los? Ich habe Armand irgendwas rufen hören.«
    »Das weiß ich selbst nicht so genau«, gab Armand zurück, als Eshe weiter schwieg. Er legte die Blutkonserven auf den Tisch und wickelte das Handtuch um ihren Arm. »Ich bin aufgewacht und Eshe war weg, dann bin ich hergekommen, um sie zu suchen, und da war Mrs Ramsey …« Er schüttelte den Kopf, entweder weil er sich nicht sicher war, was die Frau vorgehabt hatte, oder weil er es nicht einmal aussprechen wollte.
    »Ich wollte mir was zu essen holen, aber jemand hat Mrs Ramsey kontrolliert, damit sie mir mit dem Messer die Kehle durchschneidet«, ließ Eshe die beiden wissen.
    »Was?« Bricker schaute sie fassungslos an.
    Eshe nickte bekräftigend, aber als sie den Mund aufmachte, um zu einer Antwort anzusetzen, hielt Armand ihr eine Blutkonserve vors Gesicht, woraufhin ihre Fangzähne herausfuhren, gegen welche er den Beutel drückte.
    »Trink jetzt, erzählen kannst du später immer noch«, knurrte er, als er ihren wütenden Blick bemerkte. Dann schaute er kurz zu Mrs Ramsey und sagte zu den beiden Männern: »Mrs Ramsey hielt ein Messer in der Hand, Eshe hatte ein Schnittwunde abbekommen und hielt das Handgelenk der Frau umfasst, damit sie sie nicht noch einmal verletzen konnte. Das war der Moment, als ich in die Küche kam. Ich packte Mrs Ramsey, woraufhin Eshe aus dem Haus rannte, wohl um denjenigen zu verfolgen, der meine Haushälterin kontrollierte. Dann ist Mrs Ramsey zusammengebrochen, und ich bin aus dem Haus gerannt, um nach Eshe zu suchen.«
    Anders wollte schon nach draußen stürmen, aber Bricker hielt ihn zurück: »Das kannst du dir sparen. Er ist längst über alle Berge. Sie hat gehört, wie er weggefahren ist.«
    Eshe sah ihn verdutzt an und verdrehte dann die Augen, als sie bemerkte, dass er sich auf ihr Gesicht konzentrierte. Natürlich las er sie, und vermutlich machte ihm das auch noch Spaß, überlegte sie verärgert. Im Geiste beschimpfte sie ihn, da ihr nicht entging, dass ihre Gedanken ihm ein Lächeln entlockten. Daraufhin begann er laut zu lachen, was Eshe nur noch mit einem resignierten Seufzen kommentieren konnte. Sie sah zu Mrs Ramsey, die

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