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Argeneau Vampir 13 - Vampir zu verschenken

Argeneau Vampir 13 - Vampir zu verschenken

Titel: Argeneau Vampir 13 - Vampir zu verschenken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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von Anfang an schon vermutet haben. Und wir haben jeden befragt, der infrage kommen könnte.«
    Eshe wollte gerade nicken, als sie plötzlich stutzte. »Wir haben die Frauen nicht befragt.«
    Überrascht schaute Armand sie an. »Du willst doch wohl nicht andeuten, Mary könnte ihre eigene Tochter umgebracht haben, oder?«
    »Nein, natürlich nicht«, beteuerte sie, um ihn zu beschwichtigen. Doch als sie genauer über ihre Worte nachgedacht hatte, gab sie zu bedenken: »Allerdings gibt es auch keinen Grund, dass sie es nicht gewesen sein könnte. Wenn William verdächtigt wird, warum dann nicht auch Mary? Und das gilt auch für John und Agnes. Eine Frau kann ebenso morden wie ein Mann.«
    »Mary war im Haus und hat mit Rosamund geredet, bevor diese angeblich wegfuhr und ihren scheinbaren Unfall hatte«, hob Bricker hervor.
    »Mary hätte Althea niemals ein Haar gekrümmt«, erklärte Armand entschieden. »Lieber Gott, sie hat das Mädchen nach Strich und Faden verwöhnt. Sie ist diejenige, die Schuld daran hat, dass Althea so dickköpfig war. William hat wenigstens versucht, sie ein wenig an die Kandare zu nehmen.« Er schüttelte den Kopf. »Sie hat mit diesen Todesfällen nichts zu tun.«
    »Also gut, ich will dir glauben«, lenkte Eshe ein. »Aber Tatsache ist, dass wir mit keiner der Frauen gesprochen haben. Eine von ihnen könnte etwas wissen, was den Männern nicht bekannt ist. Wir müssen sie befragen.«
    Armand schaute finster drein, doch schließlich seufzte er und nickte widerwillig. »Na gut, aber ich will dabei sein, wenn ihr mit ihnen redet.«
    »Es würde schneller gehen, wenn …«
    »Ich will dabei sein«, wiederholte er mit Nachdruck.
    Eshe musterte ihn schweigend. Ihr Instinkt sagte ihr, dass es wahrscheinlich besser war, wenn sie allein mit diesen Frauen redete. Eine Frau vertraute einer anderen Frau Dinge an, die sie in Gegenwart eines Mannes niemals erwähnen würde. Und wenn Althea tatsächlich Affären gehabt hatte, wie Armand vermutete, dann würde ihre Mutter in seiner Gegenwart vermutlich nichts darüber sagen wollen. »Vertraust du mir?«, fragte sie ihn schließlich.
    »Natürlich vertraue ich dir, aber …«, sagte er verdutzt.
    »Dann lass mich mit ihnen reden«, unterbrach sie ihn energisch, und als er den Mund öffnete, um vermutlich seinen Protest anzumelden, fuhr sie rasch fort: »Du kannst mitkommen, aber ich will, dass du William und John in Schach hältst, damit ich mit den Frauen allein sein kann. Ohne einen Mann in der Nähe sind sie vielleicht gesprächiger.«
    Armand stieß einen frustrierten Seufzer aus, nickte aber schließlich. »Wie du willst.«

14
    Eshe streckte sich verschlafen und drehte sich auf die Seite, woraufhin sie im ersten Moment erstarrte, als sie aus dem Berg aus Decken gleich neben sich ein Haarbüschel ragen sah. Dann aber begann sie zu lächeln. Da ihnen klar gewesen war, dass sie in der letzten Nacht sowieso keine der beiden Frauen antreffen würden, hatten sie bei den Maunsells und den Harcourts angerufen und um Rückruf gebeten. Den Rest der Nacht hatten sie dann beisammengesessen und sich unterhalten, während sie auf Anrufe warteten, die jedoch nicht eingingen.
    Gegen drei Uhr morgens hatte Armand dann schließlich ein Gähnen vorgetäuscht und erklärt, selbst wenn die Frauen sich jetzt noch melden sollten, würden sie sich mit ihnen ohnehin erst für den nächsten Abend verabreden können. Also werde er sich zurückziehen und sich ausruhen. Zweifellos hatte er sich vom Zwischenfall im Schuppen noch immer nicht so ganz erholt, zudem war es eine anstrengende Nacht gewesen, in der sich viel ereignet hatte. Er wollte also früh zu Bett gehen und war der Ansicht, dass es auch für Eshe das Beste sei.
    Sie hatte dem mit solchem Eifer zugestimmt, dass Bricker und Anders sich ein Lachen nicht hatten verkneifen können, als sie Armand aus der Küche gefolgt war. Eshe war es egal gewesen, ob sie sich amüsierten, ihre Gedanken hatten sich nur darum gedreht, mit Armand allein zu sein und sich dabei in diesem Haus sicher vor Anschlägen zu fühlen.
    Die Tür war kaum hinter ihnen ins Schloss gefallen, da hatten sie sich auch schon in den Armen gelegen und sich leidenschaftlich geküsst, während sie sich einer großen, unförmigen Krabbe gleich Schritt für Schritt dem Bett näherten. Irgendwann später hatten sie dann tatsächlich auch geschlafen, vermutlich sogar lange bevor sich die Männer ebenfalls zur Ruhe begeben hatten. Das war wohl auch der Grund,

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