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Argeneau Vampir 13 - Vampir zu verschenken

Argeneau Vampir 13 - Vampir zu verschenken

Titel: Argeneau Vampir 13 - Vampir zu verschenken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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wie es in dem Schuppen beinahe geschehen war. Aber da würde ihr wohl noch ein erbitterter Kampf mit Armand bevorstehen, wenn dieser wieder aufwachte und von ihrem Vorhaben erfuhr.
    Eshe musste schnell gesund werden und ihre Kräfte wiedererlangen, wenn sie diesen Kampf gewinnen wollte. Sie war Armands Lebensgefährtin, und er sollte sich lieber bald an den Gedanken gewöhnen, dass sie von nun an nicht mehr von seiner Seite weichen würde.

11
    Das Geräusch einer Tür, die geöffnet wurde, holte Armand aus dem Schlaf. Er blinzelte, dann machte er die Augen auf und zeigte ein erleichtertes Lächeln, als er Eshe hereinkommen sah. Sie trug Jeans und T-Shirt, beides hatten sie bei ihrem gemeinsamen Einkaufsausflug angeschafft. Sie sah gut aus, nein, sogar besser als gut. Sie sah so aus, als wäre nie etwas geschehen.
    Sein Lächeln erstarb in dem Moment, als er sah, wer Eshe folgte. Er warf seinem Bruder einen finsteren Blick zu. »Verschwinde, Lucian. Mit dir will ich nicht reden.«
    Eshe sah verwundert zwischen den beiden Männern hin und her, während sich Armand auf seinem Bett unruhig hin und her bewegte. »Er hat mich betäubt!«
    »Es war ein Mittel, damit du während des Heilvorgangs schläfst«, gab Lucian leichthin zurück und machte Platz, damit Leigh, Bricker und Anders ebenfalls hereinkommen konnten.
    Armand fand, dass es in seinem Schlafzimmer allmählich etwas zu voll wurde, ging aber auf dieses Ärgernis nicht ein, sondern sagte: »Die letzte Injektion hatte damit nichts mehr zu tun. Der Heilprozess war da fast abgeschlossen.«
    »Fast«, stimmte Lucian ihm zu. »Aber nicht bei Eshe, und du wolltest unbedingt aufstehen und zu ihr.«
    »Sie hat ja auch wie eine Wahnsinnige geschrien«, sagte Armand zu seiner Rechtfertigung. »Da kann es dich wohl kaum wundern, dass ich zu ihr wollte. Hättest du nicht zu Leigh gewollt, wenn du in meiner Situation gewesen wärst?«
    »Ja, natürlich. Und deswegen habe ich Anders angewiesen, dich wieder ruhigzustellen. Du musstest dich erst noch ausruhen, und du hättest sowieso nichts für sie tun können.«
    Armand schnaubte wütend. »Mein Gott, du bist so ein arrogantes Arschloch!«
    »Ich gebe mir Mühe«, sagte Lucian gelassen und dirigierte Leigh zu dem Stuhl neben dem Bett, während Eshe geradewegs auf das Bett zusteuerte.
    Nachdem er Lucian noch einen letzten verärgerten Blick zugeworfen hatte, wandte Armand sich lächelnd Eshe zu, die auf der Bettkante Platz genommen hatte. »Wie geht es dir?«
    »Ich lebe, und das habe ich dir zu verdanken«, antwortete sie leise und lehnte sich vor, um ihn zu küssen. Dann flüsterte sie: »Danke.«
    Armand seufzte betrübt, da er wusste, dass sie beide vermutlich viel früher aufgewacht wären, wenn er sie nicht noch gebissen hätte. Im Grunde genommen hatte er sie beide durch diese blödsinnige Idee überhaupt erst in Lebensgefahr gebracht. Dennoch rang er sich zu einem Lächeln durch und drückte ihre Hand, dann sah er zu den anderen. »Und was gibt das jetzt?«
    »Es wird Zeit, dass wir reden«, verkündete Lucian ruhig.
    Armand verzog mürrisch das Gesicht, da er gehofft hatte, vor dieser Unterhaltung wenigstens einen Moment mit Eshe allein zu sein. Aber vermutlich war es besser, wenn sie das hier so schnell wie möglich hinter sich brachten. Etwa so in der Art, als würde man ein Pflaster von der Haut abziehen und das mit einem zwar schmerzhaften, aber kurzen Ruck, anstatt es langsam zu entfernen und jedes Haar einzeln zu spüren, das einem dabei ausgerissen wurde.
    »Okay«, sagte er. »Wie es aussieht, hat Leonius der Zweite herausgefunden, wo Eshe ist, und jetzt muss sie woanders untergebracht werden.«
    Die Reaktion hierauf war höchst merkwürdig. Alle drehten sich zu Lucian um, weil er offenbar derjenige war, der darauf antworten sollte. Nur Eshe sah auf ihre gefalteten Hände, doch auch sie schien auf Lucian zu warten. Gerade setzte der zum Reden an, da kam sie ihm zuvor: »Es gibt keinen Leonius, vor dem ich mich verstecken müsste.«
    »Was?«, gab Armand verdutzt zurück.
    »Also, Leonius gibt es natürlich, aber er macht nicht Jagd auf mich. Das war nur …«
    »Ich habe Eshe hergeschickt, damit sie den Todesursachen deiner Ehefrauen auf den Grund geht«, ging Lucian dazwischen.
    »Wie bitte?«, fragte Armand in einem scharfen Tonfall und sah zwischen den beiden hin und her. »Und warum?«
    »Weil Nicholas’ Leben davon abhängt«, ließ Eshe ihn wissen.
    »Eshe!«, zischte Lucian ihr zu.
    »Er hat ein Recht

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