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Argeneau Vampir 13 - Vampir zu verschenken

Argeneau Vampir 13 - Vampir zu verschenken

Titel: Argeneau Vampir 13 - Vampir zu verschenken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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kurzen Pause durch sein Haar und erwiderte: »Ich habe versucht, vor Armand den wahren Grund zu verheimlichen, weshalb wir hier sind. Ich rede von der Untersuchung der Todesfälle.«
    »Und warum?«, hakte Leigh erstaunt nach, wofür Eshe sie hätte küssen können. So konnte sie ihre ramponierte Kehle schonen und würde doch die Antwort erfahren.
    Außerdem war Leigh ohnehin die Einzige, der gegenüber er sich zu einer Antwort herablassen würde, vermutete Eshe, als sie sah, wie Lucian im Sessel neben ihrem Bett Platz nahm und zu einer für seine Verhältnisse langen Rede ansetzte. »Vor Rosamunds Tod pflegte Armand mehr oder weniger regen Kontakt mit der Familie. Er war zwar immer ein wenig zurückhaltend, aber er besuchte die Jungs und nahm an Familienfeierlichkeiten teil. Nach Rosamunds Tod hingegen lieferte er Jeanne Louise bei Marguerite ab und schloss jeden aus seinem Leben aus. Ich dachte, er brauchte etwas Zeit, um über den Verlust hinwegzukommen, also ließ ich ihn in Ruhe. Noch ein Jahrhundert länger, und ich hätte ihm einen Tritt in den Hintern verpasst, damit er wieder zur Besinnung kommt. Aber als sich Nicholas plötzlich stellte, fanden wir heraus, dass Annie sich kurz vor ihrem Tod mit den Todesumständen von Armands Ehefrauen befasst hatte, und das machte mich stutzig.«
    »Weil er sie getötet haben könnte, nicht wahr?«, warf Eshe knurrend ein, bereute aber sofort, sich zu Wort gemeldet zu haben. Sie hatte das Gefühl, als hätte sie während des Feuers Flammen geschluckt, so wie ihr die Worte in der Kehle brannten.
    »Lass das Sprechen«, raunte Lucian ihr zu, dann redete er an Leigh gewandt weiter: »Ich habe nicht ernsthaft geglaubt, er könnte seine Lebensgefährtin oder auch Althea und Rosamund ermordet haben. Aber es bestand immerhin die Möglichkeit, dass es so gewesen war, also musste der Sache auf den Grund gegangen werden. Meine eigentliche Vermutung ging dahin, dass er sich von der Familie zurückgezogen hatte, um zu verhindern, dass noch jemand zu Tode kam. Vielleicht war ihm bei Rosamund klar geworden, dass es kein Zufall und nicht einfach nur Pech sein konnte, was mit all seinen Ehefrauen geschehen war.«
    »Aber es waren doch ausschließlich seine Ehefrauen, die ums Leben gekommen sind«, betonte Leigh. »Warum sollte er glauben, dass es auch einen anderen treffen könnte?«
    »Falls sie ermordet wurden, wonach es ja aussieht, dann womöglich, weil sie seine Ehefrauen waren. Aber darüber hinaus waren es Frauen, die ihm wichtig waren, die ihm etwas bedeuteten, zumal du nicht vergessen darfst, dass Althea und Rosamund nicht mal seine Lebensgefährtinnen waren.«
    »Du meinst, er war in Sorge um Jeanne Louise«, folgerte Leigh bestürzt. »Weil er fürchtete, der Mörder könnte auf die Idee kommen, sich an ihr zu vergreifen, da auch sie eine Frau ist, die ihm etwas bedeutet.«
    »Das wäre immerhin möglich«, räumte Lucian ein.
    »Es könnte sogar mehr als nur möglich sein, denn immerhin deutet alles darauf hin, dass Annie ebenfalls ermordet wurde. Und sie war ebenfalls eine der Frauen, die ihm am Herzen lagen«, mutmaßte Leigh. »Aber er ist ihr nie begegnet, oder? Hat er sich nicht sogar geweigert, zu ihrer Hochzeit zu kommen, und ihr und Nicholas verboten, ihn zu besuchen?«
    »Richtig«, bestätigte Lucian. »Aber wenn Annie schon innerhalb der Familie Fragen zu den Todesfällen gestellt hat, dann glaube ich kaum, dass sie sich damit zufriedengegeben hat, nur in der Familie nachzuforschen. Nicholas war durch seine Arbeit für mich viel auf Reisen, also könnte sie durchaus hergekommen sein, um mit Armand zu reden.«
    »Hast du ihn danach gefragt?«
    Lucian nickte. »Er hat gesagt, er ist ihr nie begegnet, und da ich ihn nicht lesen kann, weiß ich nicht, ob es der Wahrheit entspricht.«
    »Du meinst, er würde dich belügen?«
    »Na ja, ich habe die Frage nur beiläufig gestellt. Ich kann ihm ja wohl kaum sagen, warum ich danach frage und dass es von großer Bedeutung ist.«
    »Wieso denn nicht?«, wollte Leigh wissen, und wieder war Eshe ihr dankbar dafür, dass sie all die Fragen stellte, an deren Beantwortung sie selbst auch interessiert war.
    »Weil er nicht wissen darf, dass Nicholas im Haus der Vollstrecker festgehalten wird. Dann würde er mit Sicherheit irgendeine Dummheit begehen. Und schließlich ist da auch noch Eshe. Sie ist unter dem Vorwand hier, einen sicheren Unterschlupf zu benötigen. Ich bin mir sicher, er glaubt, dass er nur diese zwei Wochen mit ihr

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