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Arktis-Plan

Arktis-Plan

Titel: Arktis-Plan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R Ludlum
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wieder für Ordnung gesorgt.«
    Klein nickte geistesabwesend und drückte einmal auf die Sprühflasche, die neben der kleinen Pflanze stand. Er saß hinter Maggies Schreibtisch und schaute auf das Sortiment von Großbildschirmen, die in die Rückwand des Büros eingebaut waren. Ein dünner Schleier grauer Bartstoppeln ließ seine Gesichtszüge weicher wirken, und der Knoten seiner Krawatte war lässig gelockert. Es war das Ende eines weiteren Arbeitstages von durchschnittlich zwölf Stunden. »Was ist mit dem isländischen Trawler, den sie für die Flucht benutzen wollten?«

    »Der Fall ist erledigt, Sir. Die USS MacIntyre hat ein SEAL-Team an Bord des Schiffs geschickt. Die isländische Mannschaft bestand im Großen und Ganzen aus angeheuerten Matrosen. Wahrscheinlich wurden sie von Kretek als entbehrliche Ressourcen angesehen. Sie wussten nichts über die Operation Wednesday Island. Dementsprechend sind sie den isländischen Behörden übergeben worden.«
    »Und Kreteks Männer?«
    Maggies undurchdringliche Gesichtszüge hätten sie selbst unter Spielern von Weltrang am Pokertisch bestehen lassen. »Ein Betriebsunfall. Während sie zu dem Zerstörer gebracht wurden, ist das Rettungsboot, das sie befördert hat, durch eine auffallend hohe Welle zum Kentern gebracht worden. Die Wachposten und der Steuermann trugen Kälteschutzanzüge und Rettungswesten und konnten daher gerettet werden; Kreteks Männer nicht. Die Hudson Bay ist ein sehr gefährliches Gewässer, Sir.«
    »Das kann man wohl sagen, Maggie. Ich kann nur hoffen, dass wir so schnell nicht wieder auf diese Weise eingreifen müssen.« Klein zog seinen Krawattenknoten wieder straff. Er und Maggie würden der Sache noch den letzten Schliff geben, und dann würden sie es mit Sicherheit für heute gut sein lassen. »Wie geht es unseren Leuten?«
    Maggies Hände tanzten über ihre Tastatur und auf den Wandbildschirmen erschienen die Fotos von Jon Smith und Valentina Metrace aus ihren Personalakten. »Von der physischen Seite her erholen sie sich von ihrer Erschöpfung, der Unterkühlung und einer Vielzahl von kleineren Verletzungen. Psychisch scheinen sie stabil und problemlos wieder einsetzbar zu sein. Ich habe das Gefühl, nach einer angemessenen Erholungspause stehen sie wieder zur Verfügung. Meiner Meinung nach sind sowohl Jon als auch Professor Metrace weiterhin für den mobilen Einsatz zu gebrauchen.«
    Klein nickte. »Ich pflichte Ihnen bei. Mich freut, wie gut die beiden als Gespann zu arbeiten scheinen. Um Metrace war ich immer
ein wenig besorgt, sie neigt zu einer gewissen Unberechenbarkeit. Ich glaube, Jon hat einen stabilisierenden Einfluss auf sie. Die Chemie zwischen den beiden ist gut.«
    Im Schein der Monitore verzogen sich Maggies Lippen zu einem kleinen Lächeln. »In mehr als einer Hinsicht. Die beiden haben die letzte Woche gemeinsam in Palm Springs verbracht.«
    »Ach, tatsächlich?« Klein zog die Stirn in Falten, nicht etwa missbilligend, sondern nachdenklich. »Normalerweise sehe ich es nicht gern, wenn unsere besten Leute sich im Privatleben miteinander einlassen, aber ich glaube, in dem Fall werden wir eine Ausnahme machen. Wenn Jon der Metrace gut tut, dann glaube ich, die Metrace könnte Jon auch guttun.«
    »Ich bin ganz Ihrer Meinung, Sir. Jetzt gibt es allerdings noch eine Personalfrage, die ich gern ansprechen würde.«
    »Und das wäre, Maggie?«
    Die Finger seiner persönlichen Assistentin bewegten sich noch einmal flink über die Tastatur, und Randi Russells Gesicht füllte einen dritten Wandmonitor. »Ich bin der Meinung, diese junge Dame ist für uns verbrannt. Ich glaube nicht, dass wir jemals wieder auf sie zurückgreifen und sie für unsere Einsätze hinzuziehen sollten.«
    »Warum denn das, Maggie? Nach Jons Bericht zu urteilen, hat sich Ms. Russell beispiellos hervorgetan. Sie hat schon eine ganze Reihe von Operationen erfolgreich mit ihm abgewickelt.«
    »Ja, Sir, aber sie ist von der CIA und dort weiß man jetzt, dass es uns gibt. Sie wissen noch nicht genau, wer oder was wir sind, aber ihnen passt weder unsere Machtbefugnis noch unser Anzapfen ihrer Ressourcen. Sie fangen an, zu schnüffeln und Jagd auf Informationen über uns zu machen. Ms. Russell kann zwei unserer besten Agenten identifizieren, und das könnte unangenehme Folgen für uns haben. Ich finde, wir sollten sie in Zukunft auf Distanz halten.«
    Klein schüttelte den Kopf. »Ich bin nicht Ihrer Meinung. Ich glaube, wir haben eine andere

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