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Armageddon 04 - Der Neutronium-Alchimist

Armageddon 04 - Der Neutronium-Alchimist

Titel: Armageddon 04 - Der Neutronium-Alchimist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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Fehler, Arschloch«, knurrte Twelve-T. »Und ich werde da sein und darauf warten.«
    »Ich mache keine Fehler, Twelve-T. Ich bin der Auserwählte.«
    »Ein Scheißdreck bist du!«
    »Folge mir, Twelve-T. Ergib dich deinem wahren Selbst und erfahre die Gnade Seiner Worte. Verrate deine Leute um der Gier und des Profits wegen. Auf diese Weise wirst du niemals mehr auf der Verliererseite stehen. Meine Jünger erledigen jeden, wo und wann sie wollen. Sie sehen die Höllenqualen ihrer brennenden Feinde. Sie genießen Belohnungen, von denen du nicht zu träumen gewagt hast. Hilf mir, Twelve-T. Sag mir, wo ich die Bullen auf diesem Asteroiden finde. Gib mir das Geld deiner Bande. Zeig mir, wo die Raumflugzeuge stehen, die meine Anhänger zur Oberfläche bringen können. Tu es, Twelve-T. Jetzt.«
    »Ihr kommt nicht runter auf den Planeten«, knurrte Twelve-T. »Die Menschen haben zuviel Angst davor, daß die Besessenen landen könnten. Es gibt alle möglichen Sicherheitsüberprüfungen. Du magst vielleicht meine Leute geschlagen haben, in Ordnung, aber ihr verdammten toten Freaks werdet nicht hingehen und meine Heimat in einen Ferienpark für Besessene verwandeln!«
    »Du verstehst nichts«, entgegnete Quinn. »Ich gebe einen Dreck auf die Seelen im Jenseits. Ich bin nicht gekommen, um irgendeine von ihnen zu retten, geschweige denn alle. Gottes Bruder hat mich auserwählt, damit ich die Nacht über die Menschen bringe.«
    »Ach, du liebe Scheiße«, wimmerte Twelve-T. Quinn war eindeutig vollkommen durchgeknallt. Ein verfluchter vierundzwanzigkarätiger Irrer.
    »Ich will zwei Dinge von diesem Planeten«, fuhr Quinn fort. »Erstens ein Raumschiff, um damit zur Erde heimzukehren, weil ich dort der Konföderation am meisten weh tun kann. Es muß ein Frachtschiff sein oder etwas in der Art, etwas, was die Verteidigungsanlagen von GovCentral als harmlos einstufen. Ich bin sicher, im Augenblick liegen reichlich davon in den Docks, oder?«
    Ein kleiner Kiefermuskel zuckte verräterisch in Twelve-T’s Gesicht.
    »Sehr gut«, sagte Quinn. Die Gedanken des Anführers verrieten ihm genug: der bittere Geschmack der Niederlage zusammen mit schäumendem Haß und Wut. »Du möchtest sicher wissen, was das zweite ist, nicht wahr? Ganz einfach, Twelve-T. Ich werde Nyvan zur ersten Welt machen, die der Lichtbruder seinem Königreich einverleibt. Die Endlose Nacht. Nacht ohne jede Hoffnung. Bis Er eines Tages von der anderen Seite des Jenseits kommt und euch erlöst.«
    Twelve-T gab sich die größte Mühe, deutlich zu sprechen. »Fick dich ins Knie, Arschloch!« Er wappnete sich gegen die Strafe.
    Quinn lachte freundlich. »So leicht ist das nicht, Scheißkerl. Ich sagte doch, ich brauche deine Hilfe. Ich brauche einen einheimischen Klugscheißer, um an ein Schiff zu kommen und herauszufinden, wie ich meine besessenen Jünger an den Schweinen vorbeischmuggeln kann, die über den Planeten wachen. Jemanden, der sämtliche Zugangskodes hier kennt. Und das bist du, Twelve-T. Wie Er mich auserwählt hat, so habe ich dich erwählt.« Er blickte die überlebenden Soldaten von Twelve-T’s Bande an. »Wir werden den Rest dieses Abschaums hier für die Possession öffnen, und anschließend konvertieren wir ganz Jesup. Danach wird niemand mehr auf der Oberfläche imstande sein, uns zu widerstehen.«
    »O Jesus, hilf uns!« flehte Twelve-T. »Bitte, Herr im Himmel.«
    »Es gibt keinen Gott«, spottete Quinn. »Also kann er auch keinen Sohn haben, oder?« Er lachte wild und stieß Twelve-T auf den Decksboden. Die Knie des Bandenchefs gaben nach, und das StikPad verhakte sich im Stoff seiner Hose. Quinn baute sich vor dem Knienden auf und winkte Lawrence zu sich. »Ich weiß, daß du ein harter Brocken bist, Twelve-T. Wenn du erst besessen bist, wirst du ständig versuchen, deinen neuen Besitzer aufs Kreuz zu legen und mich zu ärgern, so gut du kannst. Du und dein verdammter dummer Stolz. Ich kann mir diesen Mist nicht mehr leisten, weißt du? Was bedeutet, daß ich selbst aus dir herausquetschen muß, was du weißt, damit ich sicher sein kann, daß es die Wahrheit ist.«
    In geduckter Haltung und mit gesenktem Kopf zischte Twelve-T: »Ich werde dir niemals helfen! Du bist ein Monster!«
    »Doch, das wirst du. Ich kenne viele Wege, um meine Schüler an mich zu binden. Meistens ist es Liebe oder Furcht. Für dich jedoch habe ich die Abhängigkeit gewählt.« Er legte die Hände rechts und links der silbernen Platte an Twelve-T’s Schläfen. Es war das

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