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Armageddon 06 - Der nackte Gott

Armageddon 06 - Der nackte Gott

Titel: Armageddon 06 - Der nackte Gott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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einen frontalen Ausbruchsversuch starten.« Kiera legte den Kopf in den Nacken und starrte mit durchbohrenden Blicken zur Decke hinauf. »Jede Wette, daß wir …« Sie verstummte, als draußen vor dem großen Panoramafenster ein silberweißes Raumschiff mit leuchtenden Antriebsöffnungen in Sicht kam.
    »Ach du Scheiße!« murmelte Hudson. »Das ist die Varrad. Und Pran Soo ist bestimmt nicht dein größter Fan.«
    »Rede mit ihr. Finde heraus, was sie will.«
    Hudson leckte sich über die Lippen und setzte zu einem Stirnrunzeln an, das niemals Zeit hatte, sich voll auszubilden. »Ich kann doch nicht … oh.«
    Das Phantasiebild des Hellhawks zerplatzte. Das große BiTek-Wesen trudelte außer Sicht, und ein anderer Hellhawk glitt heran, eine dunkle Raubvogelgestalt mit rotgefleckten Reptilienschuppen. Hudson Proctor grinste erleichtert. »Etchells!«
    »Frag ihn, ob er Pileggi mit seinen Lasern unter Feuer nehmen kann.«
    »Sicher.« Hudson konzentrierte sich. »Äh, er sagt, er hätte eine Frage an dich.«
    Kieras Prozessorblock piepste. Ohne die Augen von Hudson zu nehmen, fischte sie das Gerät aus ihrer Tasche. »Was gibt’s?«
    »Ich muß etwas wissen«, sagte Etchells. »Glaubst du, daß die Navy-Mission in den Orion-Nebel eine Gefahr für uns bedeutet?«
    »Selbstverständlich glaube ich das! Das ist der Grund, weshalb ich dich und die anderen mit zusätzlichen Fusionsgeneratoren ausgerüstet habe. Wir müssen die Angelegenheit untersuchen.«
    »Darin wären wir also einer Meinung.«
    »Gut. Und jetzt nimm diese Arschlöcher unter Beschuß, die mich hier drin festhalten, damit ich Capone eliminieren kann. Wenn er aus dem Weg ist, kann ich Kriegsschiffe mit Antimaterie auf den Weg schicken. Damit sind wir in der Lage, der Bedrohung entsprechend gegenüberzutreten.«
    »Siebenundzwanzig Hellhawks sind ohne vorherige Erlaubnis von ihrem vorgeschriebenen Patrouillenkurs abgewichen. Das bedeutet, daß sie eine alternative Nahrungsquelle gefunden haben. Selbst wenn du die Kontrolle über die Organisation gewinnst, wirst du sie verlieren.«
    »Aber ich gewinne die Kontrolle über die Antimaterie.«
    »Die Konföderierte Navy ist auf dem Weg hierher. Jede orbitale Einrichtung in diesem System wird vernichtet, wenn sie angreift. Deine Strategie war doch, New California aus dem Universum zu entführen, oder?«
    »Ja?« fragte sie verärgert. »Und?«
    »Wie willst du die Schiffe unter Kontrolle halten, die du in den Orion-Nebel entsendest?«
    Kiera richtete den Blick von Hudson Proctor direkt auf den mächtigen Hellhawk hinter dem Fenster. »Uns wird schon etwas einfallen.«
    »Deine Rebellion hat versagt. Capone ist auf dem Weg zu dir, und er hat genug Leute bei sich, um dich zu überwältigen.«
    »Fick dich.«
    »Ich glaube ehrlich, daß die Navy-Mission eine Bedrohung für meine fortgesetzte Existenz in diesem Körper darstellt. Das muß verhindert werden. Ich beabsichtige, nach Mastrit-PJ zu fliegen, und ich biete dir die Chance, mit mir zu entkommen.«
    »Warum?«
    »Du besitzt die Armierungskodes für die Kombatwespen, mit denen ich ausgerüstet wurde. Zugegeben, es sind nur Fusionssprengköpfe, aber ich helfe dir zu fliehen, wenn du mir diese Kodes gibst.«
    Kiera blickte sich in der zerstörten Lounge um. Ihre Leute eröffneten einmal mehr das Feuer aus brüllenden Maschinenpistolen. Saphirfarbenes Licht flackerte in den Kristallen auf, und sie wuchsen noch weiter in den Raum hinein. »Also gut.«
    Der Hellhawk machte einen Satz nach vorn, und sein Hals wurde flach. Energistische Macht hüllte den gekrümmten Schnabel in ein funkelndes rotes Licht. Das Fenster der Lounge kräuselte sich, als die Spitze dagegen drückte, dann teilte es sich wie Wasser, und der Kopf der gigantischen Kreatur schob sich in den Raum. Eine riesige Iris richtete sich auf Kiera. Der Schnabel teilte sich, und dahinter wurde eine Luftschleuse sichtbar.
    »Willkommen an Bord«, sagte Etchells.
     
    Al rannte den letzten Treppenabsatz hinunter und stand Mickey gegenüber, der am Fuß auf ihn gewartet hatte. Der Lieutenant wich erschrocken einen Schritt zurück.
    »Al, bitte! Ich habe alles getan, was ich konnte. Bitte. Ich schwöre es.« Er bekreuzigte sich umständlich. »Beim Leben meiner Mutter, wir haben versucht, Jezzibella da rauszuholen. Drei der Jungs wurden im gleichen Augenblick abgeschossen, als sie durch die Tür gingen. Diese Kugeln sind einfach zuviel. Sie bringen uns um, Al, bringen uns einfach um.«
    »Halt die verdammte

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