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Armageddon 06 - Der nackte Gott

Armageddon 06 - Der nackte Gott

Titel: Armageddon 06 - Der nackte Gott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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gefährlich sie sind?«
    »Wir wissen, wie gefährlich Ihrer beider Rassen sind. Jetzt haben Sie die Wahl. Werden Sie einen neuen Vertrag aushandeln? Werden Sie Frieden schließen?«
    »Was werden Sie tun, wenn wir uns nicht einigen?« fragte Quantook-LOU.
    »Wir werden das Gleichgewicht erzwingen«, sagte Ione. »Wir werden keinen Krieg dulden.«
    »Die Mosdva sind bereit, einen Friedensvertrag auszuhandeln«, sagte Quantook-LOU. »Wenn die Tyrathca von Lalarin-MG nicht mit mir verhandeln wollen, suche ich eine andere Enklave, die dazu bereit ist.«
    »Baulona-PWM, wie lautet Ihre Antwort?« fragte Ione.
    »Ich werde verhandeln«, sagte der Brüter. »Aber die Mosdva greifen Lalarin-MG immer noch an. Es kann keinen Vertrag geben, wenn wir tot sind.«
    »Quantook-LOU, können Sie die anderen Dominien dazu bewegen, sich zurückzuziehen?«
    »Das kann ich nicht. Ich brauche zuerst den Antrieb, und die Lady Macbeth muß dieses System verlassen haben. Erst dann sind die anderen Dominien gezwungen, sich mit mir zu alliieren.«
    »Sie werden den Antrieb erst bekommen, wenn wir die Informationen von den Tyrathca erhalten haben«, sagte Ione. »Baulona-PWM, wie lange wird es dauern, bis Sie die für den Vertrag notwendigen Daten gefunden haben?«
    »Ich weiß nicht genau, wo sie gespeichert sind. Unsere alten Datenspeicher sind nicht mehr aktiv. Wir müssen sie erst wieder hochfahren.«
    »Na wunderbar!« rief Joshua. »Nicht einmal die endgültige Katastrophe bringt diese Schwachköpfe zum Nachgeben. Beaulieu, was ist mit den Zügen passiert?«
    »Drei sind noch immer hierher unterwegs, Kommandant. Und die überlebenden Mosdva in Raumanzügen versuchen immer noch, den Knoten von der Dunkelseite her zu infiltrieren.«
    »Mein Gott! Wir müssen Ione mehr Zeit verschaffen!«
    »Wir könnten zum Knoten zurückkehren und unsere Feuerkraft einsetzen, um Lalarin-MG vor den Mosdva-Truppen zu verteidigen«, schlug Liol vor.
    »Nein«, erwiderte Joshua beinahe automatisch. Es würde eine schmutzige Angelegenheit werden, das wußte er. Die Lady Macbeth mochte vielleicht das mächtigste Schiff in diesem System sein, aber sie war bestimmt nicht unbesiegbar. Sie benötigten eine Methode, um Lalarin-MG zu isolieren, während die Tyrathca-Brüter nach dem Almanach suchten. Vielleicht konnte Quantook-LOU ja tatsächlich eine Art Friedensvertrag aushandeln. Ein hübscher Bonus.
    Er ließ sich die Fakten durch den Kopf gehen. Und mit der arroganten Selbstsicherheit, die das genetische Erbe aller Calverts war, wußte er, daß sie auf Lalarin-MG einwirken mußten und daß es lediglich eine Frage der Möglichkeiten war. Der Möglichkeiten, die ihm zur Verfügung standen.
    Joshua begann verschlagen zu kichern.
    Ashly schloß die Augen und sandte ein Stoßgebet zum Himmel. »O Scheiße.«
    »Syrinx«, rief Joshua. »Ich brauche die Oenone hier unten.«
     
    Einer der Serjeants beugte sich zu Quantook-LOU herab. Der Distributor der Ressourcen war halb auf die Seite gerollt und konnte sich nicht mehr aufrichten. Sein eigenes Körpergewicht hatte eine der mittleren Extremitäten eingeklemmt. Ione schob so fest sie sich getraute; zuviel Druck würde Quantook-LOU die Knochen brechen.
    »Ich danke Ihnen«, sagte Quantook-LOU, als er seinen Mittelfuß/hand endlich befreit hatte. »Sie würden einen exzellenten Mosdva abgeben. Selbst ich fühle mich verwirrt von Ihren Verhandlungsstrategien.«
    »Ein nettes Kompliment, vielen Dank. Trotzdem hat sich nichts an meiner grundsätzlichen Forderung geändert.«
    »Ich verstehe. Ich werde meinen Teil dazu beitragen.«
    »Sehr gut.«
    »In der Erwartung meiner Belohnung.«
    »Sie werden den Antrieb erhalten. Die Menschen stehen zu ihrem Wort.«
    »Ein willkommenes Versprechen zu diesem Zeitpunkt.«
    Der zweite Serjeant war zu Baulona-PWM gegangen und sprach mit ihm. Sie standen mitten auf dem freien Platz, und rings um sie ging der schmutzige Regen vom Bildnis nieder. Die Tropfen kamen inzwischen seltener, doch dafür größer, während die Statue ihre langsam taumelnden Bewegungen fortsetzte. »Mein Schiff hat berichtet, daß die Mosdva in die Sektionen rings um diesen Zylinder vorgedrungen sind«, sagte Ione. »Können Ihre Soldaten sie lange genug aufhalten, bis Sie die Informationen gefunden haben?«
    »Woher willst du das wissen? Wir haben keinerlei Kommunikation zwischen dir und deinem Schiff entdeckt.«
    »Ich benutze eine Methode, die Ihnen unvertraut ist. Wie steht es mit meiner Frage? Können Sie die

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