Armageddon 2 - Das Menü
irgendwelche großen, fetten schwarzen
Wolken, Ma’am! Selbst die dort oben nicht, die aussieht wie
ein…«
»Wie ein was?«
»Wie ein 1958er Chevrolet Impala«, sagte Eric.
»Ein was?« Dieses Was stammte von Rambo. Das erste war
von Christeen gewesen.
»Was redet der Kerl?«, fragte Fido. »Also wirklich, ein Che-
vrolet Impala!«
»Das war ein Auto«, klärte Christeen ihn auf. »Ein wenig vor
deiner Zeit. Mach dir keine Gedanken.«
»Nein, das meine ich nicht, Ma’am. Ich weiß, wie ein Auto
aussieht. Ich bin schließlich ein Hund, oder? Es ist in meinen
genetischen Kode einprogrammiert. In den Erinnerungen
meiner Ahnen. Was ich meine, ist eher, wie kann jemand so
dumm sein, diese Wolke mit einem 1958er Chevrolet Impala
zu vergleichen? Sie sieht aus wie ein Buick 6, oder ich bin nicht
mehr der beste Freund des Menschen. Und das bin ich ganz
bestimmt.«
»Es ist ein Chevy«, beharrte Eric. »Ich kenne mich in Ge-
schichte aus.«
»Ein Buick 6, Mann«, sagte Fido. »Glaub mir.«
»Nicht mit diesen Heckflossen«, widersprach Christeen.
»Das ist ein Thunderbird.«
»Ein Buick«, sagte Fido. »Ein 1959er Buick 6. Kabriolet.«
»Ein Thunderbird«, sagte Christeen.
»THUNDERBIRD!«, donnerte die Wolke.
»Hab ich’s nicht gleich gesagt?«, sagte Christeen.
»Rex«, sagte Jonathan Crawford, denn dorthin hatte Rex Jack
Doveston gefahren. »Das ist eine höchst angenehme Überra-
schung. Und wer ist das, den ich dort hinter dir herschleichen
sehe? Das muss der kürzlich zurückgetretene Dekan der
Miskatonic University sein.« Jack stöhnte. »Oder vielleicht ist
er mit einem Scheckbuch in der Hand hergekommen, um mir
die Zehn Millionen Dollar an Biotech zu ersetzen, die er letzte
Nacht vernichtet hat.«
»Ich kann alles erklären. Es war nicht meine Schuld, Sir!«
Rex hob beschwichtigend die Hände. »Wo ist Elvis?«, wand-
te er sich an Jonathan.
»Elvis?« Jack blickte überrascht auf. »Er lebt in einem Bus auf
dem Mond, zusammen mit Lord Lucan, oder etwa nicht?«
Jonathan ignorierte ihn. Stattdessen beugte er sich über den
Schreibtisch und wackelte mit einem knabenhaften Finger in
Richtung Rex. »Was weißt du schon, eh, Rex?«
»Ich kenne mich aus in meiner Geschichte. Du hast mich
über die Zukunft gefragt und ob du dort vorkommst.«
»Und du hast Nein gesagt.«
»Ich war nicht ganz ehrlich mit dir. Aber ich bin bereit, das
jetzt nachzuholen. Für einen Preis, versteht sich. Wo steckt
Elvis? Was hast du mit ihm angestellt?«
»Ich habe ihn nicht gesehen. Ehrlich nicht.«
»Dann werde ich jetzt gehen.« Rex, der gesessen hatte, erhob
sich zum Gehen. »Aber es ist eine Schande, ganz ehrlich.«
»Nicht so hastig, Rex.« Jonathan lächelte ihn freundlich an.
»Ich muss gestehen, ich bin perplex. Warum glaubst du, dass
ich wissen sollte, wo Elvis steckt?«
»Weil er in einem deiner Autos davongefahren ist.«
»Was?« Jonathan schien ehrlich verblüfft und nicht wenig
außer Fassung. »Einem meiner Autos?«
»JC 3. Du bist doch so stolz auf deine Initialen, nicht wahr?«
»JC 3.« Jonathan klatschte in die Hände. »Wenn das der Fall
ist, werden wir es bald wissen.« Er nahm einen Hörer hoch
und redete hastig in den Apparat. Jack spitzte die Ohren, doch
es war eine Sprache, die er nicht verstand. Eine längere Kon-
versation folgte, und Jonathan unterbrach sich mehrmals, um
in Richtung Decke zu fluchen. Schließlich warf er krachend
den Hörer auf die Gabel zurück.
»Sieht so aus, als hättest du Recht«, sagte er bitter. »Eine
merkwürdige Angelegenheit. Und obendrein eine, der ich auf
den Grund zu gehen beabsichtige.«
»Mit wem hast du geredet?«
»Mit dem Wagen, was denn sonst? JC 3. Ein hoch entwickel-
tes Stück Biotech. Ich habe sämtliche Schaltungen selbst ent-
wickelt. Ich habe ihn gefragt, wo er letzte Nacht gesteckt hat,
und er hat mir eine höchst faszinierende Geschichte erzählt.«
»Sprich weiter.«
»Drei Männer, anscheinend mit entsprechender Sicherheits-
einstufung, nahmen gestern Abend um neunzehn Uhr dreißig
den Wagen aus der Garage und fuhren damit zum Split Bea-
ver Club.«
»Den kenne ich!«, sagte Jack strahlend. »Ich meine, ich habe
schon davon gehört.«
»Schön. Zwei der Männer verließen den Wagen und kehrten
kurze Zeit später in der Begleitung einer Person zurück, die
der Beschreibung unseres Mr. Presleys entspricht.«
»Elvis Presley?«
»Seien Sie still, Jack. Mr. Presley ist nicht
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