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Armageddon 2 - Das Menü

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Titel: Armageddon 2 - Das Menü Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
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bewegt.
    Hugo Rune, Das Buch der Allerletzten Wahrheiten

    Obwohl es keinen Zweifel an Runes Genius geben kann, was zahlrei-
    che kosmische Dinge angeht, so ist seine Theorie von einem uhr-

    werksbetriebenen Planeten Erde wahrscheinlich das dümmste Kon-
    zept, für das je Tinte und Papier verschwendet wurden.
    Sir John Rimmer,
    Wer war überhaupt dieser Hugo Rune?
    Mutter Demdike, diese übel riechende Karikatur einer
    menschlichen Gestalt, öffnete das schmierige Kästlein auf ih-
    rem geräumigen Schoß. Darin lagen sechs Globen wie Mur-
    meln aus Glas. Vier davon glänzten in einem wilden, unheili-
    gen Licht, eine war pechschwarz, und eine weitere verblasste
    rasch zur Nigreszenz.
    »Meine kleinen Engelchen«, zwitscherte die alte Hexe.
    Wayne L. Wormwood blickte von einem Schreibtisch auf,
    der inzwischen von dringenden Staatsangelegenheiten übersät
    war. »Was ist mit dir, Ahnfrau?«
    »Zwei sind dahin.« Mutter Demdike erwiderte sein Starren.
    »Zwei Kims. Deine Feinde werden zahlreicher. Zuerst Asmo-
    deus, und jetzt haben sie zwei meiner Kinder gemeuchelt!
    Wenn ich nicht die böse und giftige alte Vettel wäre, die zu
    sein ich mich rühme, würde ich wahrscheinlich ein gewisses
    Bedauern oder sogar Traurigkeit über ihren Verlust verspüren.
    Aber wie die Dinge stehen…« Sie nahm die beiden glanzlosen
    Kugeln aus der Schatulle und warf sie achtlos ins Feuer.
    »Sie haben ihre Aufgabe nicht erfüllt?«
    Die Vettel schüttelte den Kopf und verteilte buchstäblich
    Läuse im Raum. »Ich bedaure, nein. Deine Nemesis hat einen
    Schutzengel. Meine kleinen Kims haben sie aufgespürt, aber
    irgendetwas trübt den Ether.«

    »Mit anderen Worten, du hast sie entkommen lassen. Du bist
    ein nutzloser Trumpf. Aber wie ist es deinen Kreaturen gelun-
    gen, meinen Attentäter und seine Komplizen aufzuspüren?«
    »Die Goetia, mein kleiner Enterich. Die hohe Magie, die den
    Ether formt. Die Menschen leben in einem Reich aus Raum
    und Zeit. Die Goetia nicht. Im Ether gibt es keine Beschrän-
    kungen, keine Zeit und keine Entfernung. Kein Gedanke ist
    verstohlen genug, als dass seine Resonanz nicht spürbar wäre.
    Diejenigen, die deine Vernichtung betreiben, können ihre Ge-
    sichter und ihre Gedanken nicht vor mir verbergen.«
    »Verschon mich mit diesem Gesülze, du verlogene Ausge-
    burt der Hölle. Bring mir ihre Köpfe!«
    Mutter Demdike schlug den Deckel ihrer Schatulle zu.
    »Wie du wünschst. Aber pass gut auf dich auf. Der Tod
    schleicht sich von vielen Seiten an dich heran. Kannst du sei-
    nen Atem nicht riechen?«
    Sie hob eine ihrer gigantischen Hinterbacken, furzte ausgie-
    big und wedelte ihre Röcke in Richtung des Präsidenten. Me-
    ryl Streep würde diese Rolle niemals akzeptieren.
    Vielleicht stattdessen die von Christeen?

    »Also das ist wirklich eine ziemlich große schwarze Wolke.«
    Fido schnüffelte prüfend in den Himmel. Über ihm murmelte
    eine gewaltige Menge schwarzes Zeug geheimnisvolle Dinge.
    »Ist das dein Werk?« Christeen richtete einen herrschaftli-
    chen Zeigefinger auf Artemis Solon Hermes-Aiwass-Crowley
    den Vierten, exaltierter Magus vom Heiligen Orden des gol-

    denen Rosenkohls. Auch bekannt unter dem Namen Rambo
    Blutaxt. »Komm schon, heraus mit der Sprache!«
    »Ich habe nicht das Geringste damit zu tun, Ma’am, das darf
    ich Ihnen versichern.« Rambo schüttelte eifrig den Kopf. »Ich
    bin unschuldig.«
    »Nun, irgendjemand muss sie ja hergebracht haben.« Chris-
    teen tappte ungeduldig mit dem Fuß.
    »Vielleicht könnten Sie diese Wolke ja einfach wieder weg-
    wünschen?«, schlug Eric vor.
    »Sie wegwünschen?« Christeens Tappen beschleunigte sich.
    »Ich glaube eher, das sollte ich mit dir tun!«
    Eric blickte zu Rambo. »Rambo?«
    »Bitte den korrekten Titel, Eric.«
    »Göttlich Inspirierter?«
    »Frag mich nicht, Eric.«
    »Aber…«
    »Es ist eine Wolke, Eric. Eine große, fette schwarze Wolke.
    Kein Grund zur Beunruhigung, oder? Du hast doch sicher
    schon mehr als einmal große, fette schwarze Wolken gesehen,
    oder?«
    »In den letzten zehn Jahren aber nicht mehr.«
    »Hmpf«, sagte Rambo. »Es ist nur eine doofe Wolke.«
    »Soll ich ihm jetzt ans Bein pinkeln?«, fragte Fido.
    »Warte noch, bis ich ihn aus den Schuhen gehauen habe«,
    antwortete Christeen. »Dann kannst du ihm auch auf den
    Kopf pinkeln.«

    »Nein, so warten Sie doch!« Rambo raffte sein Gewand und
    bereitete sich darauf vor zu fliehen. »Ich übernehme keinerlei
    Verantwortung für

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