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Armageddon 3 - Das Remake

Armageddon 3 - Das Remake

Titel: Armageddon 3 - Das Remake Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
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einem Blick, als würde sie eine schlech-
    te Zigarre aushusten, und kommt mit einem strahlenden Ve-
    ronica Lake auf mich zu. »Ist Ihr Name Woodbane?«, fragt sie.
    »Woodbane der Schnüffler?«
    »Ich heiße Woodbine , Ma’am. Lazlo Woodbine. Manche nen-
    nen mich Laz.«
    »Ich nenne Sie Mister Scheißkopf«, erwidert sie auf eine Wei-
    se, die ich als höchst gewinnend einstufe. »Ich brauche Ihre
    Hilfe.«
    Nun, ich hab noch nie im australischen Busch Brei gefuttert,
    deswegen weiß ich auch nicht, wie man um selbigen herum-
    streicht, wenn er heiß ist. Und diese Lady sieht aus, als meint
    sie es geschäftlich. Und das Geschäft ist mein Geschäft, wenn
    Sie verstehen, was ich meine, und ich bin sicher, Sie verstehen
    das.
    »Ich bin nicht billig«, sage ich. »Aber ich bin gründlich, und
    ich erledige meinen Job. Bei mir können Sie mit einer Menge

    kostenlosem Sex rechnen, mit reichlich Gewalt, einer Spur aus
    Leichen und einem finalen Showdown irgendwo auf einem
    Häuserdach.«
    »Keine offenen Enden und keine Nebengeschichten?«
    »Keine. Ich nehme fünfhunderttausend Dollar am Tag, plus
    Spesen, und ich arbeite nur in der Ich-Perspektive und im Prä-
    sens.«
    Sie zuckt träge mit einer Halsfalte und gleitet noch näher
    heran. »Ich denke, ich werde das Mister weglassen«, witzelt
    sie. Ich fange an mich zu verlieben. »Fünfhunderttausend pro
    Tag, und die Spesen zahlen Sie selbst.«
    »Sie sind ein harter Verhandlungspartner, Ma’am«, entgegne
    ich und lasse den »harten« einsinken. »Wer soll sterben?«
    Sie kramt in ihrer Tasche, bringt ein kleines Dingsda zum
    Vorschein und wirft es auf meinen Tisch. Ich mustere es flüch-
    tig. Es ist hart, schwarz, hat Knöpfe und ist etwa so groß wie
    eine Packung Camel2.
    »Aha«, sage ich auf eine Weise, die eine fast mystische Ex-
    pertise in alles andeutet, was mit Elektronik zu tun hat. »Was
    Sie da haben, Ma’am, ist ein Weißnichwiesheißt.«
    Sie fährt sich mit samtener Zunge über die oberen Dentalar-
    beiten und lächelt mich bittersüß an. »Drücken Sie Knopf A.«
    Ich tue, um was sie mich bittet. In einem Kubus über meinem
    Schreibtisch flammt Licht auf und zeigt eine Reihe von 3D-
    Bildern wahrhaft poetischer Dimension.

    2 Zigaretten (kleine weiße Papierhülsen mit einer rein pflanzlichen
    Füllung, auch wenn der Name etwas anderes andeuten mag).

    »Aha«, sage ich, einer meiner Lieblingsausdrücke, wenn mir
    nichts anderes einfallen will.
    »Kunstwerke.« Die Dame deutet mit manikürtem Digitus
    manus auf das Wunder. »Religiöse Kunstwerke.«
    »Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Aber ich kenne mich aus
    mit Kunst.«
    »Und kennen Sie diese Männer?« Jetzt blicke ich in Gesich-
    ter. Ernste, unliebenswürdige Gesichter.
    »Ob ich sie kenne?« Ich lehne mich in meinem Stuhl zurück
    und vermeide nur unter Mühe, rückwärts aus dem Fenster zu
    fallen. »Ma’am, diese beiden haben mich meine Frau gekostet,
    meinen Job im Department, einen Hund namens Blue und
    sechs Monate auf der Intensivstation. Und Sie möchten, dass
    ich die Burschen suche?«
    Sie blickt mich von oben bis unten an, als wäre ich eine bunte
    Reklametafel auf dem Times Square, und den Letzten holen
    die Teufel. »Glauben Sie, Sie könnten das schaffen, Scheiß-
    kopf?«
    Ich bedenke sie mit der Sorte Lächeln, die ich im Allgemei-
    nen für Dienstag reserviert habe. »Lady«, sage ich mit mehr
    Schwung als ein Tölpel in einer maltesischen Frikadellenfa-
    brik, »ist Ihnen eigentlich bewusst, dass jede Justizbehörde in
    der gesamten Galaxis nach diesen beiden sucht?«
    Sie nickt.
    »Und das die Zukunft der Zivilisation und aller Wahrschein-
    lichkeit nach die Existenz unseres gesamten Universums von
    der Festnahme dieser Männer und dem Auffinden dieser
    Kunstwerke abhängen?«

    Sie nickt erneut.
    »Und dann kommen Sie zu mir?«
    Sie beugt sich in das Hologramm. Die Gesichter der beiden
    Übeltäter starren mich von ihren Brüsten an. »Was sagen Sie,
    Woodbone?«
    »Ich sage, warum haben Sie so lange gebraucht, Lady? Ich
    habe Sie schon vor einer Woche erwartet!«

    »Bitte stellen Sie das Rauchen ein, legen Sie die Sicherheitsgur-
    te an und bereiten Sie sich auf die Landung vor.« Rex begab
    sich in Fötusposition.
    »Bitte beachten Sie sämtliche Vorschriften für die Landung,
    und verlassen Sie die Maschine erst, wenn die grünen Lampen
    aufleuchten und die kleine Tröte tut-tut-tut macht. Wir danken
    Ihnen für Ihre Reise für die Sache der Ultimativen

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