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Armageddon 3 - Das Remake

Armageddon 3 - Das Remake

Titel: Armageddon 3 - Das Remake Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
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Wahrheit
    und hoffen, dass Sie den Trip genossen haben.«
    Ein schreckliches Holtern und Poltern brach los, und grelles
    Licht ging durch das Heckfenster des Volvo. Der Wagen kam
    zu einem plötzlichen Halt, und Rex blieb schäumend vor der
    Vorderseite des Kunstlagers liegen.
    »Ein Happen zu Essen wäre jetzt genau das Richtige«, sagte
    die Stimme von Ed Kelley. Einmal mehr rappelte sich Rex auf
    die Beine. Über ihm erstrahlte ein kleiner Diamant aus Licht.
    Rex betastete seine Knochen.
    »Ein kleiner Imbiss, bevor wir unser Geschäft zu Ende brin-
    gen.«

    Rex verrenkte den Kopf nach dem schimmernden Diaman-
    ten. Eine Glasluke oder so etwas. Vielleicht konnte er die bei-
    den sprechenden Köpfe ausmachen.
    »Okey dokey«, machte Ed Kelley.
    »Tut-tut-tut«, machte die kleine Tröte.
    »Euch krieg ich«, murmelte Rex Mundi.
    Er hörte, wie die Türen geöffnet und geschlagen wurden,
    dann nichts mehr außer einem dumpfen Brummen. Er kehrte
    durch das künstlerische Zeugs zur Frachthalle zurück und
    spähte durch das Heckfenster.
    »Shivas Schaf!«, ächzte Mr. Mundi.
    Dort draußen war eine Stadt – aber was für eine Stadt. Rex
    hatte in den Neunzehnhundertneunzigern New York gesehen,
    und dort draußen war eine Menge davon. Eine ganze Menge
    mehr. Er sah hinaus auf eine breite Durchgangsstraße, und
    gewaltige Wagen, allesamt niedrige, schlanke Karossen mit
    hohen Heckflossen und mächtigen Chromleisten, glitten maje-
    stätisch wie Landjachten dahin. Auf den Bürgersteigen
    schlenderten wunderschöne Menschen in schicken Kleidern.
    Sie alle sahen jung, groß und stolz aus. Rex verschwendete
    keine Zeit und entwickelte unverzüglich Abneigung gegen sie.
    Dahinter. Und darüber. Gewaltige Gebäude von grotesken
    Proportionen. Sie ragten bis in den Himmel hinauf, doch ihr
    Design war unverkennbar. Sie ähnelten ohne jeden Zweifel
    gigantischen Musicboxen. Dazwischen kamen und gingen,
    übersät mit blinkenden Lichtern, gewaltige Luftschiffe.
    »Die Zukunft.« Rex sank auf seinen Hintern. »Ich bin in der
    Zukunft gelandet!« Er umklammerte die Knie und begann
    langsam hin und her zu schaukeln. Wäre er nicht halb der

    Held gewesen, für den zumindest ich ihn halte (ich auch3),
    dann hätte hier an dieser Stelle die nicht unbedeutende Chan-
    ce eines mentalen Zusammenbruchs bestanden.4
    »Jetzt wäre der geeignete Zeitpunkt für einen mentalen Zu-
    sammenbruch«, sagte Rex Mundi und begann, unzusammen-
    hängendes Zeugs zu reden.
    Nein, ist es nicht!
    Rex bedachte seine Optionen. Er war am Boden, aber ganz
    sicher noch nicht aus dem Spiel. Sicher, er war in einem zeit-
    reisenden Volvo eingeschlossen und hatte nicht mehr auf dem
    Leib als seine Unterhosen. Doch er hatte schon in schlimmeren
    Situationen als dieser gesteckt, und er hatte noch jedes Mal das
    Steuer herumgerissen.
    »Ich muss hier raus!« Rex suchte nach einer Gelegenheit. Ei-
    nem Hinterausgang. Passanten passierten ihn. Sie alle schie-
    nen zufrieden, angestarrt zu werden, und wie Rex zu seiner
    Zufriedenheit bemerkte, sie alle waren sehr gut gekleidet. Sie
    starrten ihn an und gingen ihrer Wege. Der Augenblick muss-
    te richtig sein.
    Ein junger Mann kam zum Volvo. Er war groß, von edler
    Gestalt und trug das Haar nach dem Geschmack der Zeit.
    Hochgekämmt und gelackt, mit langen Koteletten. Er trug ein
    weißes Hemd, eine bleistiftdünne Krawatte, eine an den Schul-
    tern gepolsterte dunkle Jacke mit schmalen Revers und nur
    einem Knopf. Graue Hosen, weiche weiße Milanos. Als er An-
    stalten machte, die Straße zu überqueren, klopfte Rex ans Fen-
    ster.

    3 Anm. d. Übers.4
    4 Ich auch. (Anm. d. Lektors)

    Scheinbar taub gegenüber Rexens Bemühungen machte der
    junge Mann einen Schritt nach vorn. Rex hämmerte mit der
    Faust gegen das Fenster. Der junge Mann hielt inne und blick-
    te nach unten. Rex lächelte zu ihm hoch. Der junge Mann
    schien verwirrt. Rex machte ein aufmunterndes Gesicht und
    deutete hektisch auf den Türgriff. »Ich bin eingeschlossen!«,
    formulierte sein Mund.
    »Was?«, formulierte der junge Mann ebenso lautlos.
    »Eingeschlossen.«
    Der junge Mann schüttelte den Kopf. Rex hämmerte gegen
    die Scheibe. »Hilfe!«
    Der gute Samariter lächelte und streckte die Hand nach dem
    Türgriff aus. Er drehte ihn und öffnete die Heckklappe. Rex
    packte ihn bei den Schultern und zerrte ihn in den Volvo. Es
    war das Werk eines Augenblicks. Ein kräftiger Schlag gegen
    das Kinn, und die Heckklappe wäre um ein Haar wieder

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