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Armageddon 3 - Das Remake

Armageddon 3 - Das Remake

Titel: Armageddon 3 - Das Remake Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
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erhoben wie den
    Hammer Thors.
    »Es ist Conan!«, kreischte der fettere der beiden Schurken.
    »Sei nicht albern!«
    »Lass uns verschwinden!«
    Thor schwang seinen Hammer. Die Windschutzscheibe des
    Volvo zerbröselte in tausend Splitter. Selbstverständlich
    schützte die innere Sicherheitshaut, die bei allen teureren Au-
    tomobilen zum Serienumfang gehört, die Insassen vor mögli-
    chem Schaden. Und die Versicherungsgesellschaft würde die
    Scheibe zahlen, ohne mit der Wimper zu zucken. Diese Ba-
    starde!
    »Ich kann nichts sehen!«

    »Dann eben rückwärts! Los, fahr endlich!«
    Johnny kurbelte am Lenkrad. Der Volvo pulverisierte die
    Erbsen und krachte in eine weitere Sektion von Rexens wun-
    derschöner Ligusterhecke. Er schoss über den Fischteich, er-
    schreckte die edlen Koi-Karpfen und ließ die Gartenzwerge
    versteinern. Rex warf sich auf das wildgewordene Automobil.
    Sein Spaten kratzte funkenstiebend über das Dach und arbeite-
    te sich durch drei Schichten Metalliclack, zwei Schichten
    Grundierung und eine Schicht eines rostbeständigen Additivs
    komplizierter chemischer Zusammensetzung.
    »Der hyperboreanische Held!«, kreischte Ed, dessen wahrer
    Charakter nun zum Vorschein kam. »Erschieß ihn endlich!«
    »Ich kann ihn nicht erschießen, das weißt du sehr genau!«
    Johnny schob den Wählhebel der Automatik in den »Fahr-wie-
    der-Teufel«-Gang. Rex ließ den Spaten fallen und warf sich
    gegen die offene Heckklappe. Seine Finger fanden Halt, und
    seine Füße verloren ihn.

    Der Wagen schoss vor, die Maschine schnurrte wie ein Kätz-
    chen, und das, obwohl die Drehzahl weit im roten Bereich war
    – und plötzlich herrschte Stille. Alle möglichen sehr eigenarti-
    gen Dinge passierten.
    »Sie befinden sich nun im freien All«, verkündete eine kör-
    perlose Stimme. »Bitte beachten Sie die folgenden Sicherheits-
    vorkehrungen. Sichern Sie sämtliche Türen…« Rex wurde be-
    wusst, dass er schwerelos geworden war. Er wuchtete sich in
    den Volvo und riss an der Heckklappe, bis sie krachend ins
    Schloss fiel.

    »Überzeugen Sie sich, ob Ihre Koordinaten richtig eingege-
    ben wurden und korrekt sind. Verlassen Sie das Fahrzeug un-
    ter gar keinen wie auch immer gearteten Umständen. Werfen
    Sie keinen Abfall aus dem Fenster, und fummeln Sie um
    Himmels willen nicht am Partikelstrom oder den ionisierten
    Betaphotonen herum!«
    »Würd ich nicht mal im Traum«, sagte Rex.
    »Wir danken Ihnen für Ihre Reise im Dienst der Ultimativen
    Wahrheit und wünschen Ihnen ein schönes Morgen.«
    Ein schönes Morgen? Überraschend kehrte die Gravitation
    an Bord zurück, und Rex fiel mit der Nase auf den Boden. Er
    formulierte Worte der Bitterkeit und rappelte sich auf die Bei-
    ne. Nun sollte man doch meinen, dass im Heck eines Volvo
    Kombi keinesfalls genügend Kopffreiheit herrscht, um sich auf
    die Beine zu rappeln, und genau dieser Gedanke kam auch
    Rex, als es ihm gelang, sich ohne jedes Problem gerade hinzu-
    stellen. Tatsächlich stellte er fest, dass er das Dach des Wagens
    nicht einmal berühren konnte, als er die Arme danach aus-
    streckte, und als er sich überrascht umsah, entwich seinen
    Lippen ein langgezogener, erstickter Laut des Staunens.
    Obwohl er genau wusste, dass er den Volvo nicht verlassen
    hatte, fand sich Rex im Eingang einer Art gigantischen Fracht-
    raums wieder. Er war monströs. Gewaltig. Das Heck des Vol-
    vos hatte offensichtlich mehr als nur ein wenig zum Inhalt der
    riesigen Halle beigetragen. Und obwohl die riesige Halle so
    riesig war, war sie vollgestopft. Bis unters Dach.
    »Kunst«, flüsterte Rex. »Das ist Kunst!«
    Und in der Tat, es war Kunst. Massen von Kunst. Reihe auf
    Reihe titanischer Gemälde, gerahmt in Gold, hing an stähler-

    nen Gestellen. Rex wanderte von Ehrfurcht geschlagen zwi-
    schen ihnen umher. Dort gab es Statuen und Büsten, Sektionen
    von Wandfresken, Gobelins und Mosaike. Hunderte von ih-
    nen. Nein, Tausende. Rex zog seine Unterhose hoch. Er war in
    einem echten Museum gelandet, daran konnte kein Zweifel
    bestehen.
    Seine eigene Statue lag auf der Seite in der Frachthalle, denn
    so erschien ihm das Heck des Volvo nun, und sie wirkte kein
    Stück fehl am Platz mitten unter all den Schätzen der Alten
    Welt, die ringsum versammelt waren. Und warum nicht?
    Nun, ich verrate Ihnen, warum nicht.
    Weil nämlich, wohin Rex auch wanderte, sein Blick von ei-
    nem einzigen Detail wie magisch angezogen wurde. Jedes ein-
    zelne von all diesen Bildern,

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