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Armageddon 3 - Das Remake

Armageddon 3 - Das Remake

Titel: Armageddon 3 - Das Remake Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
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erzitterte.
    Chico grinste. »Sechsundsechzig. Crawfords Etage. Er hat
    Verteidigungseinrichtungen aktiviert, um zu verhindern, dass
    jetzt noch jemand zu ihm nach oben kommt. Am besten, du
    drückst die dritte Sechs, bevor der Lift noch in die Luft fliegt.«
    Rex zögerte. »Aber vielleicht fliegen wir auch in die Luft,
    wenn ich den falschen Knopf drücke. Sechs sechs sechs ist viel
    zu einfach.«
    Der Lift begann heftig von einer Seite zur anderen zu
    schwanken.
    »Er stürzt gleich ab!«, heulte Harpo. »Wir werden alle ster-
    ben! Rette uns, Rex!«
    Rexens Finger verharrte reglos vor der dritten Sechs. Ein
    Ruck ging durch den Lift. Funken stoben.
    »Drück auf die Sechs!« Chico streckte die Hand nach dem
    Knopf aus. Rex hielt ihn zurück.
    »Es ist falsch. Eine Falle! Ich weiß es!«
    Die Lichter blinkten, gingen an und aus. Die Alarmsirene
    heulte, und das Horn machte Tuuuuuuuuut!
    »Drück endlich die Sechs, wie mein Bruder gesagt hat!«
    »Nein.« Rex drückte die Acht.
    Das Schütteln endete.
    Das Blinken hörte auf. Der Lift fuhr ganz normal nach unten.
    »Aber wie…? Ich hab wohl was übersehen.«

    »Crawford ist nicht das böse Tier«, erklärte Rex. »Seine Zahl
    ist nicht die 666. Allerdings lebt er direkt nebenan, das habt ihr
    mir gerade erzählt. Also 668. Das ist der Kode. Der direkte
    Nachbar des bösen Tiers. Schlau gedacht von mir, eh?«
    »Unglaublich schlau, ja. Nur, dass die Fernsehstation die
    Straße hinunter liegt. Womit die richtige Zahl 664 lauten müss-
    te.«
    »Hmmm«, machte Rex Mundi.

    »Hier ist PROSAT71TL, und ich bin Dick Adamski. Ich komme
    live zu Ihnen. Hier bei mir sind Mojo und Debbie Nixon, die
    entnervten Eltern von Amerikas beliebtestem Zweiköpfigen.
    Der, falls Sie erst jetzt hinzuschalten, von Simon ›der Schwarze
    Schlächter‹ Butcher, Nekrophiler, Bestialist und Gesellschafts-
    photograph, als Geisel gehalten wird. Mojo, wie fühlen Sie
    sich im Augenblick?«
    »Im Augenblick fühle ich mich eigentlich ganz gut, danke
    sehr, Dick, nicht zuletzt deswegen, weil PROSAT71TL, der
    Sender, der sich um seine Zuschauer kümmert, entschieden
    hinter Debbie und mir steht. Außerdem sind Presleys Tapfer-
    ste an der Sache dran.«
    »Und haben Sie vielleicht eine Botschaft, die sie dem
    Schwarzen Schlächter persönlich übermitteln wollen?«
    »Aber selbstverständlich habe ich die, Dick. Wenn du das
    hier siehst, du Sohn eines Suppositoriums, dann lass dir eines
    gesagt sein! Geiseln zu nehmen und widerliche medizinische
    Experimente an ihnen durchzuführen kann ein Durst erzeu-
    gendes Geschäft sein. Wenn ich du wäre, würde ich Murdoch
    Brew trinken – das Bier, das den Durst löscht. Jedes Mal. Murdoch Brew – das ist es, was auch ich in diesem Augenblick trin-
    ke. Prost, Dick.«
    »Prost, Mojo.«
    »Der Junge ist ein Naturtalent.« Der Intendant von
    PROSAT71TL lehnte sich in seinem Sessel zurück und grinste
    über das ganze Gesicht.
    »… Klauseln 689–692, 707–717…«, fuhr Mojos Agent unbeirrt
    fort.

    »Gottverdammt! Oweh und aua…!« Der Anti-Rex rutschte auf
    einer weiteren Bananenschale aus. Er zog ein Funkgerät aus
    der Tasche. Drückte auf Knöpfe. Brüllte in das Mikrophon.
    »Dee, Kelley! Wo seid ihr?«
    Johnny Dee warf sein quäkendes Funkgerät aus dem glaslo-
    sen Taxifenster. »Er kann wohl einfach nicht aufhören, wie?«
    »Es kam wie ein Blitz über mich«, blubberte Bill ungerührt
    weiter. »Wie aus heiterem Himmel, wenn du verstehst. Mit
    dem Taxifahren, weißt du? Ich könnte so eine Art einsamer
    Rächer mit meinem eigenen Taxi sein. Du weißt, was ich mei-
    ne. Die Kriminalität nimmt überhand, die Gesellschaft ist in
    Gefahr, Panik auf den Straßen. Der Polizeichef hat einen ›Har-
    ten‹ nach dem anderen. Alles droht auseinander zu reißen. Es
    gibt nur eins, das noch hilft: Nimm das Billphon zur Hand
    und wähle 0190-HOELLENTAXI!«
    »Klingt nicht gut, Bill.«
    »Du könntest bei mir mitmachen, Johnny. Erinnerst du dich
    noch an Randall und Hopkirk verstorben 31? Ich könnte der Ver-

    31 Ein Lazlo-Siewissenschon.

    storbene sein. Selbst jetzt sehe ich noch besser aus als der To-
    te.«
    Das Höllentaxi ratterte kreischend und quietschend durch
    die spätnachmittäglichen Straßen von Presley City.
    »Wenn irgendwas riecht, und wenn es nicht gut riecht, wenn
    rufst du da? Ruf… 0190-HOELLENTAXI!«
    »Vorne an der Ampel geradeaus«, sagte Johnny.

    Balberith schob sich den letzten Fuß des tollkühnen Burschen
    mit der Nase

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