Armageddon 3 - Das Remake
bin.
Deswegen schätze ich, was jetzt kommt, findet eure uneinge-
schränkte Zustimmung.«
Er spannte den Hahn seiner Smith und Waddewarden32.
»Nein!«, kreischte Jonathan, und es muss wirklich gesagt
werden, dass es diesmal der echte war. »Hör auf! Du weißt ja
gar nicht, was du da tust!«
Elvis betätigte den Abzug, und ohne ein weiteres Wort zu
verschwenden, schoss er Jonathan das Gehirn aus dem Schä-
del. Zur besten Sendezeit.
32 Dem Übersetzer gehen die deutschen Kompagnons von Smith aus.
Waddewarden ist ein Kaff in Ostfriesland, rechts von Wilhelmshaven,
und nicht zu verwechseln mit dem idyllischen Wadgassen, das im
Saarland liegt. (Anm. des Übersetzers)
»Guter Schuss«, sagte Kevin. »Meint ihr, BAH-RIH hat ihm
gesagt, dass er es tun soll?«
»Gottverdammt!«, krächzte Sam Maggott. »Stürmt dieses Ge-
bäude!«
»Oh, das ist großartig!« Die Stimme des Intendanten von
PROSAT71TL drang durch eine Wolke aus blauem Qualm.
»Wenn Elvis persönlich Harpo/Chico befreit, dann ist das mit
Geld gar nicht zu bezahlen! Millionen! Milliarden! Schaffen Sie
Dick da rein! Versuchen Sie ein Interview zu arrangieren!«
»… 789–807…«, sagte Mojos Agent.
»Irgendjemand soll diesen Penner aus dem Wagen werfen!«,
brüllte der Qualmer.
»Ein Bier bitte.« Cecil schob seinen Hintern auf einen Bar-
hocker.
»Kleinen Augenblick.« Der Barmann der Tomorrowman Ta-
verne rückte den Fernseher über dem Tresen zurecht. »Ich se-
he gerade diesen Bericht. Das Buch neigt sich allmählich dem
Ende entgegen, und ich will unbedingt wissen, was noch alles
passiert.«
Rex wanderte zwischen den Stücken des Presley-Schatzes um-
her. »Also gut.« Er schaukelte Harpo/Chico in den Armen. »So
weit wären wir gekommen. Wo ist die Bombe?«
»Das weiß ich nicht so genau.« Chico kratzte sich an dem
winzigen Kinn. »Man kann doch wohl nicht von mir erwarten,
dass ich alles weiß, weißt du?«
»Was ist denn mit dieser Kosmischen Nachricht, die du mit-
gebracht hast?«, fragte Rex.
»Darüber würde ich im Augenblick lieber nicht reden, falls
du nichts dagegen hast.«
Die Hände des Anti-Rex glühten über der Stahlwand. Ge-
schmolzenes Metall floss davon. Das Loch weitete sich.
»Menschen dieser Welt.« Elvis rückte seine Tolle zurecht. »Ich
bin zu euch zurückgekehrt. Obwohl ich in Wirklichkeit gar
niemals nicht weg war. Ich war stets da, um euch zu helfen
und euch zu führen. Andere Jungs, böse Jungs, haben böse
Spiele mit euch gespielt. Aber damit ist es jetzt vorbei, weil ich
hergekommen bin, um mich persönlich um diese Angelegen-
heit zu kümmern. Ich bin es. Ich bin hier. Ich bin heilig, und
ich sehe verdammt gut aus. Elvis der Ewige. Also gut, hört
her, Leute, da gibt es etwas, das ihr wissen solltet. Wir haben
doch tatsächlich Terroristen mitten unter uns!«
»O Scheiße!«, sagte Kevin.
»Unsichtbare, unbekannte Terroristen. Und sie planen, unsere
wunderbare Stadt zu vernichten. In weniger als acht Stunden
wird eine Bombe explodieren, die euch alle tötet. Euch. Mein
Volk. Also hört zu, und hört genau. Ihr müsst diese Bombe fin-
den. Findet sie, und dann ruft mich herbei. Das ist es, was ihr
für mich tun werdet, wenn ihr mich liebt. Sie ist irgendwo in
der Stadt. Also noch mal, Leute. Findet die Bombe, und ruft
mich herbei. Es ist eine Prüfung eurer Liebe. Tut es für mich.«
Die Schirme wurden schwarz. Elvis war verschwunden.
»Seht mich nicht so an!« Kevin zuckte die Schultern. »Es ist
das erste Mal, dass ich was von irgendeiner Bombe höre!«
Presley City war unvermittelt eine sehr geschäftige Stadt.
Aus allen Ecken und Winkeln strömten Leute. Schachtdeckel
in den Straßen wurden geöffnet, Bretterzäune eingerissen,
Schaufensterscheiben eingeworfen. Alles suchte, und alles
suchte gründlich, doch es war kein Suchen im Geiste kommu-
nalen Einklangs, es war ein Suchen voller Panik und Hass und
ein Begleichen alter Rechnungen. Menschenmassen strömten
in die Straßen. Gebäude gingen in Flammen auf. Die ersten
Leute starben.
Es lief alles ganz falsch.
»Es läuft alles ganz falsch.« Rex schüttelte den Kopf. »Wie
konnte er das tun? Wie konnte er zulassen, dass es so weit
kommt? Ich kannte den Burschen. Er war eine ehrliche Haut.
Er hat sich wirklich gesorgt.«
»Er hat jedenfalls Mist gebaut.« Chico zuckte seine eine
Schulter. »Aber es war nicht wirklich seine Schuld. Er hat sein
Bestes gegeben.«
»Und
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