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Armageddon 3 - Das Remake

Armageddon 3 - Das Remake

Titel: Armageddon 3 - Das Remake Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
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Motive respektiert, aber seine Eitelkeit hast du verach-
    tet?«
    »Nein, Chef. Überhaupt nicht.«
    »Aber was dann?«
    »Er hat mich nie mit auf seine verdammten Bilder gelassen.«

    Laura kehrte aus der Dusche zurück. Sie war nackt, und sie
    roch einfach himmlisch. »Du hast es gelesen?«
    »Ich hab’s gelesen. Aber ich verstehe nicht, wie du wissen
    kannst, dass es gefälscht ist, wenn du damit aufgewachsen
    bist. Was bist du, eine Atheistin?«
    »Eine Atheistin?« Laura lachte. »Ich gehöre zu den Kindern
    der Revolution. Ich glaube an den Wahren Gott.«
    »Den Wahren Gott. Ich verstehe. Nun ja, das ist wenigstens
    etwas.«

    »Dann glaubst du also auch an Gott? Aber ja, natürlich tust
    du das. Er hat dich geschickt, um uns zu helfen, stimmt’s?«
    »Vermutlich hat er das, ja.«
    »Ja.« Laura setzte sich auf das Bett, und Rex schnupperte an
    ihr. »Das ist alles Mist.« Sie nahm das Buch und schlug mit der
    flachen Hand darauf. »Nichts von alledem stimmt. Elvis war
    niemals der Wahre Gott, und er wird es niemals sein.«
    »Bravo!« Rex drängte sich an sie und wollte sie in die Arme
    nehmen. »Das sehe ich auch so.«
    Laura zog sich aus seiner Reichweite zurück. »Elvis war nur
    ein Vehikel.«
    »Hä?«
    »Ein Vehikel für den Wahren Gott. Der Wahre Gott hat zu
    ihm gesprochen und jede seiner Bewegungen kontrolliert.«
    »Hat er?«
    »Hat er. Der Wahre Gott wohnt in Elvis. Hier drin.« Laura
    schlug sich mit der flachen Hand gegen den Hinterkopf. »Er
    hat jede von Elvis’ Aktionen bestimmt, während er selbst un-
    sichtbar blieb und allwissend.«
    »Hat er?«, fragte Rex erneut. »Und wer bitteschön ist der
    Wahre Gott?«
    »BAH-RIH.« Laura zeichnete mit dem Zeigefinger einen un-
    sichtbaren Kreis auf ihre Stirn. »BAH-RIH ist der Wahre Gott,
    und wir sind die Kinder BAH-RIHs. Die Kinder der Revoluti-
    on. Wir werden die Türme des falschen Gottes niederreißen
    und die Banner des Allwissenden einpflanzen. Lob sei BAH-
    RIH!«

    »BAH-RIH?« Der entsetzte Ausdruck auf Rexens Gesicht
    war wahrhaftig kein schöner Anblick. »Kann es sein, dass man
    das Barry buchstabiert?«

    »Da hast du es«, sagte der kleine Rosenkohl, den mehrere
    Hundert wohlbewaffnete Revolutionäre als den Allwissenden
    anbeteten. »Wir haben uns getrennt, und ich kam zu dem Typ
    mit dem Trenchcoat. Ich hab mich ziemlich amüsiert. Der alte
    Laz ist ein großspuriger Revolverschwinger, aber er hat ein
    Herz aus Gold. Er ist nicht billig, aber er ist gründlich, und er
    erledigt immer seinen Job. Bei ihm kannst du mit einer Menge
    kostenlosem Sex rechnen, mit reichlich Gewalt, einer Spur aus
    Leichen und einem finalen Showdown irgendwo auf einem
    Häuserdach. So ist das nun einmal, und so war’s schon…«
    »Ja, ja, ich verstehe. Aber wo steckt Elvis? Hier, im Jetzt?«
    »Schätze schon, Chef. Diese Zeit war unser letzter Bestim-
    mungshafen. Elvis hatte diese Offenbarung, verstehst du? Er
    meinte, dass der Anti-Christ hier auftauchen würde. Er mein-
    te, dass Mutter Demdike am Schluss von Armageddon – Das
    Menü entkommen ist. Ein loses Ende sozusagen. Er war wirk-
    lich besorgt deswegen. Aber nicht zu besorgt, um keine Zeit
    zu finden, vorher bei Simon Butcher vorbeizuschauen und sich
    porträtieren zu lassen.«
    »Simon Butcher, der Society-Photograph?«
    »Genau der, Chef. Du kennst ihn?«

    »Wir sind uns nie vorgestellt worden. Aber man sagt, er sei
    der größte Photograph aller Zeiten.« [Wenn jetzt noch so ein
    Name kommt, wird er gestrichen. Der Lektor.19]
    »Kann ich nicht sagen, Chef. Ich bin nicht dabei gewesen, als
    er Elvis geknipst hat. Ich hab ein paar meiner wirklich beein-
    druckenden Fähigkeiten genutzt und bin, wie Laz es sagen
    würde, getürmt. Es gibt für alles eine Grenze, erst recht für
    einen kleinen Rosenkohl. Wenn du verstehst, was ich meine.
    Und ich bin sicher, dass du und so weiter und so fort.«
    »Ich verstehe. Aber ich bin ein wenig verwirrt. Du bist ohne
    jede Gegenwehr mit Dee und Kelley hergekommen. Warum
    eigentlich?«
    »Ah«, sagte Barry. »Na ja, ich bin ein wenig in Schwierigkei-
    ten, weißt du? Ich musste feststellen, dass ich temporär unfä-
    hig bin, durch die Zeit zu reisen. Ich kann gegenwärtig einfach
    nicht. Aber in ein paar Tagen bin ich ganz bestimmt wieder
    der alte.«
    »Ein paar Tage?« Der entsetzte Ausdruck, den das Gesicht
    des anderen Rex nun annahm, war exakt der gleiche wie der
    auf dem Gesicht des einen Rex wenige Augenblicke zuvor.
    Unheimlich, eh? »Ein

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