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Artemis Fowl. Das magische Tor (German Edition)

Artemis Fowl. Das magische Tor (German Edition)

Titel: Artemis Fowl. Das magische Tor (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eoin Colfer
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Waffenholster umschnallte. »Und zwar so schnell wie möglich.«
    »Sie verstehen nicht!«, protestierte Foaly. »Das geht nicht so ohne w–«
    Trouble schnitt ihm mit einer entschiedenen Handbewegung das Wort ab. »Ich verstehe nie was. Deshalb bezahlen wir ja Sie und Ihren Spinnertrupp.«
    Wieder protestierte Foaly: »Das sind keine Spinner!«
    Trouble fand noch Platz für ein weiteres Holster. »Ach nein? Der Typ da bringt jeden Tag ein Plüschtier mit zur Arbeit. Und Ihr Neffe Mayne spricht fließend Einhornisch.«
    »Na ja, sie sind nicht alle Spinner«, korrigierte sich Foaly.
    »Sorgen Sie einfach dafür, dass diese Stadt wieder funktioniert«, sagte Trouble. »Davon hängen Leben ab.«
    Foaly verstellte dem Commander den Weg. »Ihnen ist aber schon klar, dass unser altes Netzwerk endgültig hin ist, oder? Geben Sie mir freie Hand, alles zu tun, was ich für nötig halte?«
    Trouble schob ihn beiseite. »Tun Sie alles, was Sie für nötig halten.«
    Beinahe hätte Foaly gegrinst.
    Alles, was ich für nötig halte.
    Foaly wusste, dass der Erfolg eines neuen Produkts oft vom Namen abhing. Ein prägnanter Name hatte gute Chancen, die Neugier der Investoren zu wecken, während eine langweilige Reihe von Buchstaben und Zahlen niemanden hinter dem sprichwörtlichen Ofen hervorlockte.
    Der Arbeitsname von Foalys neuestem Lieblingsprojekt lautete Aerial Radiation-Coded Light-Sensitive Surveillance Pterygota 2.0, kurz ARClights.
    Die ARClights waren das neueste Produkt in einer Reihe von experimentellen biomechanischen Organismen, in denen Foaly die zukunftsträchtigste Technologie sah. Der Zentaur war damit beim Rat auf heftigen Widerstand gestoßen, weil er technische Bausteine mit Lebewesen verband, denn die Ratsmitglieder hielten das für ethisch nicht vertretbar. Und obwohl Foaly argumentierte, dass mittlerweile die meisten ZUP-Officer Chips in ihr Kleinhirn eingepflanzt bekommen hatten, um ihre Helme besser bedienen zu können, hielt der Rat dagegen, dass die Officer immerhin selbst entscheiden konnten, ob sie das Implantat haben wollten oder nicht, während Foalys kleine Experimente einfach gezüchtet wurden.
    Und so hatte Foaly kein grünes Licht bekommen, mit seinem neuen Produkt außerhalb des Labors Versuche anzustellen. Was natürlich nicht hieß, dass er keine durchgeführt hatte. Er hatte seine kostbaren ARClights zwar nicht in Erdland einsetzen können, aber von Fowl Manor war ja nicht die Rede gewesen.
    Das gesamte ARClights-Projekt steckte in einem alten, zerbeulten Einsatzkoffer, der für jedermann sichtbar auf einem Schrank im Labor lag. Foaly stieg auf die Hinterbeine, um den Koffer herunterzuholen, und stellte ihn polternd auf seinen Arbeitstisch.
    Sein Neffe Mayne kam herbeigetrabt, um zu sehen, was los war. » Dung navarr , Onkel?«, fragte er.
    »Heute bitte kein Einhornisch, Mayne«, sagte Foaly, während er in seinen Spezialkittel schlüpfte. »Dafür habe ich jetzt keine Zeit.«
    Mayne verschränkte die Arme vor der Brust. »Die Einhörner sind unsere Verwandten, Onkel. Wir sollten ihre Sprache respektieren.«
    Foaly trat näher an den Koffer heran, damit der Scanner ihn identifizieren und das Schloss öffnen konnte. »Ich respektiere die Einhörner, Mayne, aber echte Einhörner können nicht sprechen. Das Kauderwelsch, das du von dir gibst, stammt aus einer Fernsehserie.«
    »Die von einem Empathie-Elfen geschrieben wurde«, gab Mayne zurück.
    Foaly klappte den Koffer auf. »Mein lieber Neffe, ich habe absolut nichts dagegen, wenn du dir am Wochenende ein Horn an die Stirn schnallst und zu irgendwelchen Versammlungen gehst. Aber heute brauche ich dich hier in diesem Universum. Verstanden?«
    »Verstanden«, sagte Mayne grummelnd. Doch seine Laune hob sich sofort, als er sah, was in dem Koffer war. »Sind das Critters?«
    »Nein«, erwiderte Foaly. »Critters sind Mikroorganismen. Das hier sind ARClights. Die nächste Generation.«
    Mayne legte den Kopf schief. »Hatten sie dir nicht verboten, weiter damit zu experimentieren?«
    Es ärgerte Foaly mächtig, dass ein Genie wie er sich seinem Assistenten gegenüber rechtfertigen musste, und das nur, weil er es sich nicht mit seiner Schwester verderben wollte.
    »Ich habe gerade eben die Erlaubnis von Commander Kelp bekommen. Ist alles auf Video.«
    »Wow«, sagte Mayne. »Dann lass uns die kleinen Kerlchen mal in Aktion sehen.«
    Vielleicht ist er ja doch nicht so übel , dachte Foaly, während er in eine altmodische manuelle Tastatur den

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