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Artemis Fowl. Das magische Tor (German Edition)

Artemis Fowl. Das magische Tor (German Edition)

Titel: Artemis Fowl. Das magische Tor (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eoin Colfer
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Aktivierungscode eintippte.
    Sobald der Zugang freigegeben war, synchronisierte sich der Koffer mit dem Wandbildschirm des Labors und unterteilte ihn in ein Dutzend weiße Felder. Das war natürlich nichts, was irgendjemanden zu Beifallsstürmen hingerissen hätte. Was allerdings durchaus Oohs und begeisterten Applaus ausgelöst hätte, waren die genetisch modifizierten Libellen, die nun im Innern des Koffers zum Leben erwachten. Die Insekten schüttelten verschlafen die Köpfe, dann reckten sie die Flügel, hoben in perfekt synchronisierter Formation ab und schwebten auf Foalys Augenhöhe.
    »Ooh«, rief Mayne und klatschte entzückt in die Hände.
    »Das ist noch gar nichts«, sagte Foaly und aktivierte die Sensoren der kleinen Libellen. »Jetzt geht’s erst richtig los.«
    Die Libellen zuckten alle gleichzeitig, als stünden sie plötzlich unter Strom, und ihre Augen begannen grün zu leuchten. Elf der zwölf Bildschirmfelder zeigten eine 3D-Aufnahme von Foaly, zusammengesetzt aus den Aufnahmen aus dem Blickwinkel eines jeden Insekts. Und die Libellen nahmen nicht nur das sichtbare Spektrum wahr, sondern auch Infrarot, UV und Wärmestrahlung. Am Rand des Bildschirms lief ein ständig aktualisiertes Band mit Informationen über Foalys Herzschlag, Blutdruck und Gasemissionen.
    »Diese Schätzchen können überall hinfliegen und alles aufzeichnen. Sie können selbst von Mikroben Informationen sammeln. Und alles, was die Leute sehen, ist ein Libellenschwarm. Meine kleinen ARClights könnten sogar durch die Röntgenkontrolle eines Flughafens fliegen, und niemand würde merken, dass sie mit Biotechnologie ausgestattet sind. Sie gehen, wohin ich sie schicke, und spionieren aus, was ich ihnen sage.«
    Mayne deutete auf eine Ecke des Bildschirms. »Das Fenster da ist leer.«
    Foaly räusperte sich. »Ich habe einen Probelauf in Fowl Manor gemacht, und Artemis hat es irgendwie geschafft, das Unentdeckbare zu entdecken. Ich fürchte, meine Süßen liegen in Einzelteilen unter einem Elektronenmikroskop in seinem Labor.«
    »Davon stand aber nichts in deinen Berichten.«
    »Nein. Ich muss wohl vergessen haben, es zu erwähnen. Der Probelauf war nicht gerade ein absoluter Erfolg, aber dieser Einsatz wird einer.«
    Foalys Finger flogen nur so über die Tastatur. »Sobald ich die entsprechenden Parameter eingegeben habe, werden meine ARClights uns innerhalb weniger Minuten die flächendeckende Überwachung von Haven liefern.« Er befahl einer einzelnen Libelle, auf seinem Zeigefinger zu landen. »Und du, mein kleiner Freund, bist etwas ganz Besonderes, denn du wirst zu mir nach Hause fliegen, damit ich sicher sein kann, dass es meiner geliebten Caballine gutgeht.«
    Neugierig musterte Mayne die kleine Libelle. »Das kannst du tun?«
    Foaly wedelte mit seinem Finger, und die Libelle hob ab und flog durch ein Lüftungsgitter davon.
    »Ich kann alles tun, was ich will. Sie sind sogar auf meine Stimme programmiert. Pass auf.« Foaly lehnte sich auf seinem Stuhl zurück und räusperte sich. »ARClights-Aktivierungscode alpha alpha eins. Hier spricht Foaly. Sofortiger Abflug nach Haven City Zentrum. Szenario drei. Sämtliche Einheiten. Katastrophenalarm. Fliegt, meine Schönen, fliegt.«
    Die ARClights bewegten sich perfekt synchron wie ein Fischschwarm im Wasser, bildeten dann einen schmalen Zylinder und schossen durch das Lüftungsgitter. Ihre Flügel streiften die Schachtwände und sendeten über jeden Zentimeter Daten an die Zentrale.
    Das Theatralische daran gefiel Mayne, der ein Fan von Graphic Novels war. »›Fliegt, meine Schönen, fliegt.‹ Cool. Hast du dir das selbst ausgedacht?«
    Foaly begann, die Daten zu analysieren, die über seine ARClights hereinkamen. »Na klar«, sagte er. »Jedes Wort eine Foalysche Eigenkreation.«
    Die ARClights konnten auch manuell gesteuert werden, aber wenn die Funktion nicht aktiviert war, flogen sie zu vorgegebenen, speziell beleuchteten Punkten an der Höhlendecke. Die kleinen biomechanischen Insekten taten genau das, was sie sollten, und innerhalb weniger Minuten hatte Foaly ein funktionierendes Netzwerk über Haven City gespannt, das mit einem Wort oder einer Tastenkombination bedient werden konnte.
    »So, Mayne«, sagte er zu seinem Neffen. »Ich möchte, dass du hier übernimmst und Commander Kelp Informationen zukommen lässt, und zwar« – er schüttelte sich – »über Funk. Ich sehe in der Zwischenzeit mal über meine ARClight-Libelle nach deiner Tante Caballine.«
    » Mak dak

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