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Artemis Fowl. Das magische Tor (German Edition)

Artemis Fowl. Das magische Tor (German Edition)

Titel: Artemis Fowl. Das magische Tor (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eoin Colfer
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aus. »Ich ergebe mich, wie befohlen, und ich habe Holly dazu gezwungen, es ebenfalls zu tun.«
    »Ich freue mich, dich zu sehen, Artemis. Ich freue mich wirklich sehr. Das macht das Ganze einfach perfekt.«
    Artemis stützte sich mit den Händen auf den Knien ab und rang nach Luft. Aus seiner Nase tropfte Blut. »Holly meinte, Sie würden Ihr Wort niemals halten, aber ich habe versucht, sie davon zu überzeugen, dass es zumindest eine Chance gibt und dass wir diese Chance nutzen müssen. Sie sah das anders, deshalb musste ich meine beste Freundin leider betäuben.« Er hob den Kopf und sah die Wichtelin unverwandt an. »Nun, haben wir eine Chance, Opal?«
    Opal lachte schrill. »Eine Chance? O Götter, natürlich nicht. Ihr hattet nie eine. Ich liebe dich, Artemis. Du bist einfach zu komisch.« Sie wedelte mit den Fingern, dass die Funken tanzten.
    Artemis erbleichte, und seine Hände zitterten vor Anstrengung und Wut. »Sind Ihnen all die Leben, die Sie vernichten, denn völlig egal?«
    »Ich will ja gar nicht alle vernichten. Aber entweder müssen die Menschen verschwinden oder die Unterirdischen, damit ich die, die übrig bleiben, beherrschen kann. Ich habe mich für deine Leute entschieden, weil ich unten in Erdland eine ganze Menge Unterstützer habe. Es gibt eine geheime Website, und du würdest staunen, wer sich da so alles angemeldet hat.«
    Die verbliebenen Berserker hoben leicht schwankend den Blick und beteten leise zur Göttin Danu. Plötzlich fielen zwei Piraten rasselnd in sich zusammen, so dass nur ein Knochenhaufen übrig blieb.
    »Meine Kinder werden immer schwächer«, sagte Opal. »Es wird Zeit, dass Mami sie in den Himmel schickt. Bellico, schnapp dir den verdammten Menschenjungen und lass ihn nicht aus den Augen. Ich glaube zwar nicht, dass Artemis Fowl mich körperlich angreift, aber er hat ein gewisses Talent, meine schönen Pläne zu durchkreuzen.«
    Juliet warf Artemis rücklings auf die Erde. Ihre Miene war vollkommen ausdruckslos; ihr blieb gar nichts anderes übrig, als zu gehorchen. »Soll ich den Menschenjungen töten?«, fragte sie gleichmütig.
    »Auf keinen Fall«, erwiderte Opal. »Ich will, dass er zusieht. Ich will, dass er in Verzweiflung versinkt.«
    Artemis kroch auf die Knie. »Menschen sind keine Bedrohung für Sie, Opal. Die meisten von uns wissen nicht mal, dass es das Erdvolk gibt.«
    »Oh, jetzt schon. Ohne die Sichtschilde liegen alle unsere Shuttlehäfen offen da. Ich habe den Menschenwesen unsere Existenz enthüllt, also bleibt mir nichts anderes übrig, als sie zu töten. Das ist doch ganz logisch.«
    Juliet stellte einen Fuß auf Artemis’ Rücken und drückte ihn zu Boden. »Er ist gefährlich, meine Königin. Und falls die verräterische Elfe aufwacht, könnte sie Euch etwas antun.«
    Opal deutete auf die verbliebenen Terrakottakrieger. »Gut, dann kümmere du dich um die Elfe und lass diese wandelnden Statuen auf den Jungen aufpassen. Mami möchte ein bisschen protzen. Ich weiß, das ist ein Klischee, aber demnächst werde ich mich in der Öffentlichkeit wohl königlich und selbstlos geben müssen.«
    Juliet packte Holly am Kragen und hob sie hoch, als würde sie nichts wiegen. Zwei von den chinesischen Kriegern klemmten Artemis zwischen sich ein, so dass er nur noch die Hände und Füße bewegen konnte.
    Er kann nichts tun , dachte Opal befriedigt.
    »Bringt sie her«, befahl sie. »Ich will, dass beide zusehen, wie ich den Planeten reinige.«
    Artemis zappelte hilflos, doch Hollys Kopf hing schlaff in der Kapuze, was Opal ein wenig ärgerte, denn sie hätte die Elfe lieber hellwach und verängstigt gesehen.
    Opal ging in der Mitte des Turms in Position und lockerte ihre Finger wie ein Konzertpianist.
    »Auch die Menschen verfügten einst über Magie«, begann sie ihre feierliche Ansprache. Sie überlegte kurz, ob sie Artemis knebeln sollte, damit er ihr nicht mit einer seiner spöttischen Bemerkungen die gute Laune verdarb, aber so fertig, wie der Menschenjunge aussah, hatte es ihm wohl den Spott verschlagen.
    »Ja, die Menschen konnten beinahe ebenso gut mit Magie umgehen wie die Dämonen. Deshalb hat Bruin Fadda dieses Schloss so gründlich verzaubert. Er dachte sich, falls irgendein Mensch je mächtig genug würde, um den Bann zu lösen, bliebe ihm nichts anderes übrig, als die Macht der Göttin Danu zu entfesseln, zum Schutz des Erdvolks.« Opal lächelte das Berserkertor zufrieden an. »Jetzt sieht es ganz einfach aus, wie ein Kinderspiel«, fuhr sie

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