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Arztromane

Arztromane

Titel: Arztromane Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sissi Kaipurgay
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wollte und ihm meist mehr Zeit eingeräumt habe, als den anderen. B e rechnet habe ich das nie. Ich will gerade seufzend seinen Namen aus dem Kalender stre i chen, als es an der Tür läutet.  
    Voller Hoffnung schlägt mein Herz um ein paar Takte schneller, während ich durch den Flur laufe und die Tür öffne. Mit gesenktem Kopf steht Charles vor mir. Ich trete zurück, mache eine einladende Handbewegung und er kommt herein, geht wortlos zum Sprechzimmer und setzt sich dort auf die Liege. Wie immer nehme ich in meinem Lehnstuhl Platz, falte die Hä n de im Schoß und warte.  
    Nach gefühlten Stunden seufzt Charles, den Blick fest auf seine verknoteten Finger geric h tet, und beginnt zu sprechen.  
    „Ich komme seit einem Jahr her und mit jedem Tag hab ich mich mehr in dich verliebt. Es tut mir leid, dass ich zu einer Lüge gegriffen habe, um ... um an dich ranzukommen. Ich hab’s versaut und weiß gar nicht, wie ich damit leben soll. Entschuldige.“
    Ich weiß überhaupt nicht, was ich dazu sagen soll, denn das hier ist keine normale Sitzung und ich bin viel zu sehr involviert. Mein Magen spielt gerade harter Knoten und in meiner Kehle hängt ein Ball fest.
    „Ich hätte das nicht tun dürfen“, flüstert Charles, guckt kurz zu mir rüber, dann wieder auf seine Finger.
    Die Knöchel treten weiß hervor und in der Stille des Zimmers klingt das Ticken der Standuhr viel zu laut.
    „Wieso bist du überhaupt zu mir gekommen?“, frage ich, nachdem ich meinen Hals freig e räuspert habe.  
    „Ich hab dir eine Versicherung verkauft, erinnerst du dich nicht? Du hast mir so sehr gefallen, dass ich einfach immer wieder kommen musste“, erwidert Charles leise.
    Das ist mir tatsächlich  entfallen, doch nun, nachdem Charles es erwähnt hat, weiß ich es wieder. Gleich darauf begannen die Termine.
    „Du hast also gar kein Problem sondern bist nur … wegen mir hier?“, frage ich nach, denn mein Gehirn kann das einfach nicht verarbeiten.
    Charles nickt.
    „Ich werde aber einen neuen Therapeuten brauchen, denn jetzt habe ich wirklich etwas, was geheilt werden muss“, flüstert er, steht schwerfällig auf und hält den Blick beharrlich gesenkt. „Leb wohl.“
    Er dreht sich um u nd endlich hat mein Kopf alles  verarbeitet. Charles ist in mich verliebt und er wird diesen Raum nicht ohne Spermaflecken verlassen. Ich springe auf, bin mit zwei Schritten hinter ihm und schlinge meine Arme um seine Taille. Er stockt und für einen M o ment stehen wir einfach nur da, bis er sich langsam herumdreht und ungläubig auf mich he r unterschaut. Ich stelle mich auf Zehenspitzen und biete ihm meine Lippen an.  
    „Lothar? Spielst du mit mir oder …?“
    „Küss mich und finde es heraus“, fordere ich und fasse ungeduldig um seinen Hinterkopf, ziehe ihn näher und endlich verschmelzen unsere Münder.
    Meine Knie  mutieren  zu Wackelpudding und das Herz springt mir gegen die Rippen. Unser Kuss ist wild, hungrig und unsere Finger zittrig vor Ungeduld. Charly stöhnt an meinen Li p pen und seine Hände sind schon unter mein Hemd gewandert, in den Bund der Hose gefa h ren und liegen auf meinen Arschbacken.  
    „Ich hab nicht in allem gelogen“, flüstert er und legt seine Stirn gegen meine. „Ich hab‘ noch nie mit einem Mann …“
    „Aber du hast schon mal Sex gehabt?“, frage ich leise und stupse sanft seine Nase mit me i ner an.  
    „Klar.“ Er grinst verlegen. „Aber nur mit Frauen.“
    „Charly, zieh dich aus, ich muss dich endlich spüren“, bitte ich und beginne, an seinen S a chen zu reißen.  
    Er gehorcht und schon nach ein paar Sekunden sind wir beide nackt. Ich dränge ihn zur Li e ge, schubse ihn auf die Fläche und klettere auf ihn drauf. Charly ist viel kräftiger als ich und einen halben Kopf grösser, bietet daher eine gute Unterlage. Ich zwinge seine Schenkel auseinander und schummle mich dazwischen. Er verkrampft sich, glotzt mich verunsichert und ängstlich an.  
    „Scht, keine Sorge, ich will dich nicht ficken“, beruhige ich ihn und er lächelt erleichtert, wird wieder lockerer.
    Ich rutsche hoch, bis unsere Schwänze übereinander liegen und reibe mich an Charlys ge i lem Körper, während er mich leidenschaftlich küsst. Meine Hand kann unsere Ständer kaum zusammen umfassen, weshalb ich stöhne: „Hilf mir mal.“  
    Seine langen, schlanken Finger legen sich über meine. Ich überlasse ihm unsere steifen Längen ganz und wispere: „Wichs uns.“
    Charlys Faust ist

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