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Ascalon – Das magische Pferd, Band 2: Ascalon – Das magische Pferd. Das Geheimnis der Maya (German Edition)

Ascalon – Das magische Pferd, Band 2: Ascalon – Das magische Pferd. Das Geheimnis der Maya (German Edition)

Titel: Ascalon – Das magische Pferd, Band 2: Ascalon – Das magische Pferd. Das Geheimnis der Maya (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monika Felten
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Ausritte mit Vivien für sie eher langweilig.
    »Wir sollten mit Ascalon und Nero zur Wille reiten«, schlug Muriel vor. »Die beiden freuen sich bestimmt über eine Abkühlung. Der Bach auf der Weide führt ja kaum noch Wasser.«
    »Au ja.« Vivien nickte zustimmend.
    Sie erreichten den Stall und traten in den Schatten. Natürlich war es auch drinnen noch viel zu warm, aber nach dem Weg über den heißen, sonnenbeschienenen Hofplatz empfanden die Mädchen die 28 Grad hinter den Mauern des alten Backsteingebäudes schon als kühl.
    »Wir satteln die Pferde besser hier drinnen«, entschied Muriel, während sie sich suchend nach Ascalons Halfter umschaute. »Auf dem Hof ist es nicht auszuhalten. Ich hoffe nur, es gibt heute kein Gewitter, das uns den Ausritt verdirbt.« Sie stutzte. »He, wo ist denn das Halfter hin? Ich weiß genau, dass ich es gestern Abend an seinen Platz gehängt habe.«
    »Wirklich?« Vivien grinste. »Vielleicht bist du ja auch schon ein Hitzeopfer. So wie Teresa.«
    »Wie Teresa?« Muriel konnte ihrer Schwester nicht ganz folgen.
    »Ja. Teresa hat gestern vergessen, die Milch in den Kühlschrank zu stellen. Mittags war sie dann sauer.«
    »Wer? Teresa?«
    »Nee, die Milch natürlich.« Vivien schnappte sich Neros Halfter und lief zu dem großen Tor, das von der rückwärtigen Wand des Stalls auf die Weide hinausführte.
    »Du könntest mir ruhig suchen helfen!«, rief Muriel ihr nach. Aber ihre Schwester war schon nicht mehr zu sehen.
    »Ist ja mal wieder typisch.« Muriel schüttelte den Kopf und setzte die Suche fort. Ganz einfach war das nicht. An den Haken, die aus der Stallwand hervorschauten, hingen neben zwei Dutzend Halftern auch jede Menge Trensen und Ausbinder. Eigentlich hatte das Geschirr eines jeden Pferdes hier einen festen Platz, trotzdem kam es häufig zu Verwechslungen.
    »Das sind die Kobolde aus der alten Wassermühle, die nachts in den Stall schleichen und sich einen Spaß daraus machen, alles durcheinanderzubringen«, hatte Andrea, die Pferdepflegerin des Birkenhofs, einmal zu Vivien gesagt. Das war natürlich nur ein Scherz gewesen, aber Vivien hatte sich daraufhin monatelang nicht im Dunkeln in den Stall getraut.
    Muriel schmunzelte, als sie daran dachte. Allerdings war sie ganz sicher, am Vorabend alles richtig gemacht zu haben, und fragte sich, ob ihr nicht doch jemand einen Streich spielen wollte.
    »Muuuuriel!« Viviens gellender Schrei ließ sie herumfahren. Die Tonlage verriet Panik, die nur einen Schluss zuließ: Auf der Weide musste etwas geschehen sein.
    Augenblicklich waren Halfter und Kobolde vergessen. Muriel hetzte zum Tor. Sie hatte es noch nicht ganz erreicht, als Vivien mit rotem Gesicht und vor Schreck geweiteten Augen in den Stall gestürzt kam und sich schluchzend in ihre Arme warf.
    »He, du zitterst ja.« Muriel schloss ihre kleine Schwester in die Arme und fragte: »Was ist denn los?«
    »Da … da ist jemand auf der Weide bei den Pferden.« Viviens Stimme bebte vor Angst. »Ein … ein Geist.«
    »Ein Geist?« Muriel runzelte die Stirn. »So ein Blödsinn«, sagte sie bestimmt. »Du weißt doch, es gibt keine Geister. Schon gar nicht mitten am Tag.«
    »Aber ich habe ihn gesehen!«, beharrte Vivien. »Vielmehr sie. Es war eine Frau.«
    »Eine Frau?« Muriel horchte auf. »Wo hast du sie denn gesehen?«
    »Sie stand im Schatten der großen Eiche – bei Ascalon.«
    Bei Ascalon!
    Muriel zuckte zusammen. Ihr Herz pochte heftig.
    »Wie sah sie denn aus?«, fragte sie vorsichtig.
    »Schwarz«, erwiderte Vivien, ohne lange zu überlegen. »Sie hatte einen langen schwarzen Mantel an und ein Tuch über dem Kopf.«
    »Ach, das war bestimmt nur ein Schatten«, startete Muriel hastig einen Erklärungsversuch. »Weißt du, wenn das Sonnenlicht durch die Baumkrone fällt, kann es schon mal sein, dass …«
    »Da war aber eine Frau!« Vivien löste sich aus Muriels Armen und machte einen Schritt auf die Tür zu. »Sieh doch selbst nach, wenn du es mir nicht glaubst.«
    »Das wird wohl das Beste sein.« Muriel erhob sich und reichte ihrer Schwester die Hand. »Kommst du mit?«
    »Und wenn … wenn der Geist noch da ist?«, fragte Vivien ängstlich.
    »Dann gehen wir hin und fragen ihn, was er auf unserem Grundstück macht.« Muriel grinste schelmisch und fügte eilig hinzu: »Ach, Quatsch. Da ist nichts. Du wirst sehen.«
    »Aber du gehst vor.« Zögernd ergriff Vivien Muriels Hand.
    »Klar.« Muriel spielte die tapfere große Schwester fast perfekt. Wäre da nur

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