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Ascalon – Das magische Pferd, Band 2: Ascalon – Das magische Pferd. Das Geheimnis der Maya (German Edition)

Ascalon – Das magische Pferd, Band 2: Ascalon – Das magische Pferd. Das Geheimnis der Maya (German Edition)

Titel: Ascalon – Das magische Pferd, Band 2: Ascalon – Das magische Pferd. Das Geheimnis der Maya (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monika Felten
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sein soll.« Er stand auf und sagte: »Ich geh dann mal. Gleich kommt das Kicker-Quiz im Fernsehen, das will ich nicht verpassen.«
    » Dios mío! Du hast aber auch nichts als Fußball im Kopf.« Teresa machte eine theatralische Geste und schaute in die Runde. »Also ich finde es schon erstaunlich, dass dieser Artikel gerade jetzt erscheint, wo euer Vater heute zurückgekommen ist.«
    »Warum? Das ist einfach nur Zufall.« Muriel schnappte sich einen Apfel und biss herzhaft hinein. »So was kommt vor«, sagte sie kauend. »Viel erstaunlicher finde ich, dass sie überhaupt darüber schreiben. Es ist doch nichts Besonderes, ein paar Scherben und ein altes Fell zu finden. Wenn es wenigstens ein Schatz wäre, mit Gold und Edelsteinen, dann …«
    »Genau genommen ist es ein Schatz«, wurde sie von ihrem Vater unterbrochen. »Du musst wissen, dass es kaum mehr als eine Handvoll dieser Maya-Schriften gibt. Als die Spanier Mexiko eroberten, haben sie fast alle Aufzeichnungen der Ureinwohner verbrannt. Deshalb ist jedes gut erhaltene Schriftstück, das gefunden wird, für die Forscher von unschätzbarem Wert.«
    »Wenn ich daran denke, dass die Forscher von den 850 verschiedenen Bilderschriftzeichen der Maya nur etwa die Hälfte lesen können, kann das Entziffern noch eine ganze Weile dauern«, mischte sich Muriels Mutter in das Gespräch ein. »Ich vermute mal, wir hören nie wieder etwas davon.« Sie stand auf und nickte Teresa zu. »Entschuldige, Resa, aber Christian, Titus und ich wollen noch einen Spaziergang machen, ehe die angekündigten Unwetter aufziehen.«
    »Unwetter?« Vivien sprang auf. »Wir wollen doch noch ausreiten.«
    »Keine Sorge.« Ihre Mutter schmunzelte. »Die Gewitter sollen erst heute Nacht kommen.«
    Dann wurde sie ernst. »Aber ihr reitet trotzdem nicht so weit – verstanden? Und behaltet den Himmel im Auge. Man weiß ja nie.«
    Es war noch nicht wirklich abgekühlt, als sich Muriel und Vivien wenig später mit den Pferden auf den Weg machten.
    Im Wald war es still. Es hatte ganz den Anschein, als sei den Vögeln bei der Hitze die Lust aufs Singen vergangen. Nur hin und wieder war in den hohen Gräsern das Zirpen eines Grashüpfers zu hören.
    Muriel und Vivien ritten im Schritt nebeneinander, unterhielten sich aber nur wenig. Vivien hing ihren eigenen Gedanken nach, während Muriel noch immer darüber nachsann, was es wohl bedeuten mochte, dass die Frau in den dunklen Gewändern Ascalon aufgesucht hatte. Ihre Gedanken wanderten zurück und sie erinnerte sich an ihre erste Begegnung.
    In einer mondhellen Nacht hatte Ascalon sie zu der Frau getragen. In eine wundersame Welt aus Nebeln, in der sich eine verfallene Hütte in einen prächtigen Palast verwandelt hatte.
    In diesem Palast hatte die Frau sie erwartet und sich ihr als die Schicksalsgöttin vorgestellt. Sie hatte ihr verraten, dass Ascalon die Fähigkeit besaß, durch die Zeit zu reisen, und ihr damit sein Geheimnis offenbart. Seit diesem Tag war Muriel Ascalons Gefährtin.
    Der Ritt zur Wille dauerte eine gute halbe Stunde. Im Trab wären sie schneller an das Flüsschen gekommen, das die Stadt Willenberg in zwei Hälften teilte, aber den Pferden machte die schwülwarme Luft zu schaffen. Wenn überhaupt, ließen sie sich nur zu einem kurzen Zuckeltrab anspornen, um dann sofort wieder in einen gemächlichen Schritt überzugehen. Als sie die Nähe des Wassers spürten, begannen sie dann aber doch zu traben und fanden wie von selbst zu der seichten, schilfgesäumten Bucht, die sich so wunderbar für eine kurze Abkühlung eignete.
    Muriel und Vivien führten die Pferde ins Wasser und ließen sie saufen. Der Uferbereich der Wille war angenehm schattig, allerdings tummelten sich hier viele Mücken, die nicht nur den Mädchen rasch lästig wurden. Dauernd zuckten die Pferde zusammen oder versuchten, die lästigen Blutsauger mit dem Schweif zu verscheuchen.
    »Verflixte Biester.« Wohl schon zum hundertsten Mal schlug Muriel nach einer Mücke, die sich auf ihrem Arm niederlassen wollte. »Das ist ja nicht auszuhalten. Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich das Top gegen ein T-Shirt getauscht.«
    »Das hilft auch nichts.« Auch Vivien war in einen schier aussichtslosen Kampf mit den Insekten verwickelt. »Die stechen da einfach durch.«
    »Dann sollten wir hier lieber verschwinden.« Muriel erwischte eine Mücke mitten im Anflug auf ihren Arm. »Die Pferde werden schon nervös.« Sie ließ Ascalon wenden und führte ihn auf das Ufer zu, als der

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