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Asche der Welten

Asche der Welten

Titel: Asche der Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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richtigen Größe genügte, um das Ende allen Lebens auf der Erde zu besiegeln ...
    Admiral Willis schickte ihre Schiffe und die Roamer-Freiwilligen los, und alle machten sich mit großer Hingabe an die Arbeit. Die Clan-Mitglieder arbeiteten wie hyperaktive Ameisen bei der Reparatur ihres Baus. Zuerst ärgerte sich die Admiralin über die Unabhängigkeit der Roamer-Piloten, die sich weder an ihre Richtlinien hielten noch in ihr Bild von der Kommandohierarchie passten. Doch als sie mit ihren individuell gestalteten Schiffen ausschwärmten, stellte sie bald fest, dass die Roamer keine Aufsicht brauchten; sie kamen gut allein zurecht.
    Tausende von Clan-Schiffen, hauptsächlich Frachter und Scouts, begleiteten die mit Hoheitszeichen der Konföderation fliegenden Remoras. Sie flogen mit speziell abgestimmten Sensoren breit gefächerte Suchmuster ab. Wenn sie ein Objekt fanden, das eine Gefahr für die Erde darstellen konnte, hinterließen sie einen kleinen Peilsender, damit die größeren Schiffe den Brocken finden und rechtzeitig vernichten konnten. Die Roamer erstatteten der Jupiter Bericht und übermittelten ihre Navigationsdaten, wodurch eine immer größere Datenbank mit Informationen über gefährliche Asteroiden entstand. Computer berechneten ihre Flugbahnen, die in grafischen Darstellungen ein komplexes Netz bildeten. Robb staunte über die große Anzahl von wichtigen Objekten - und mit jedem verstreichenden Moment kamen weitere hinzu.
    Willis lehnte sich in ihrem Kommandosessel zurück und seufzte. »Ich hätte nicht gedacht, dass ich einmal so etwas sagen würde, aber dies scheint selbst für die Roamer zu viel zu sein - und jene Leute sind verrückt.«
    »Verrückt? Oder verzweifelt?«
    »Das eine führt oft zum anderen.«
    Immer wieder mussten Prioritäten gesetzt und beurteilt werden, welche Objekte eine größere Gefahr für die Erde darstellte als andere. Mit konzentriertem Jazer- Feuer, Explosionen und sogar Atomsprengköpfen aus Willis' Arsenal wurden die großen Asteroiden in kleinere Brocken zerlegt, von denen man hoffte, dass sie in der Atmosphäre verglühten. Einige der größten lunaren Trümmerstücke waren so weit entfernt, dass sorgfältig platzierte Sprengladungen genügten, ihnen einen anderen Kurs zu geben.
    Erfahrene Roamer zeigten den weniger einfallsreichen TVF-Piloten, wie man dabei vorging. Zahlreiche Schiffe durchkämmten tagelang das All in der Nähe der Erde, hielten mit ihren Sensoren nach Asteroiden Ausschau und stellten fest, ob sie auf die Erde zu stürzen drohten.
    Einige weitere reparierte TVF-Schiffe hatten die orbitalen Werften verlassen und sich der Suchflotte angeschlossen. Jedes neue Schiff half. Trotzdem stand Robb den schwarzen Robotern skeptisch gegenüber. Hydroger und solche Roboter hatten ihn tief im Innern eines Gasriesen gefangen gehalten, und er wusste, dass die schwarzen Roboter Tasia verraten und einen großen Teil der TVF übernommen hatten. Aus diesem Grund blieb er misstrauisch.
    Auf dem Hauptschirm im Kontrollraum der Jupiter sah er das Schiff, das Sirix und seine Artgenossen für sich selbst bauten, direkt über der Erde. Die offene Konfiguration ging auf alte Klikiss-Pläne zurück. Robb fragte sich, warum der Vorsitzende Wenzeslas so etwas zuließ. Es widersprach aller Vernunft.
    Willis' Erster Offizier meldete sich auf der Brücke. »Der TVF-Kommandoshuttle hat gerade angedockt, Ma'am. General Brindle ist an Bord.«
    Willis sah Robb an und war sich bewusst, was die nächsten Worte für ihn bedeuteten. »Würden Sie ihn bitte zur Brücke bringen?«
    In Robbs Magengrube verknotete sich etwas, aber er rang sich ein Lächeln ab. »Natürlich, Admiral. Gern.«
    Sein Vater kam allein - er ließ die Protokolloffiziere an Bord des Shuttles zurück.
    Robb wusste, dass er die Dinge gern selbst in die Hand nahm. General Brindle. An den neuen Rang seines Vaters musste er sich erst noch gewöhnen. Andererseits ... Er selbst war inzwischen Commodore.
    Conrad Brindle stand vor dem Lift im Korridor und trug eine perfekt sitzende Uniform mit Sternen auf den Schultern. Diesmal war sein Gesicht keine ausdruckslose Maske, sondern zeigte eine Mischung aus unterschiedlichen Gefühlen.
    Robb musterte ihn einige Sekunden lang und sagte dann: »Ich . .. ich weiß nicht, ob ich vor dir salutieren soll.«
    Sein Vater runzelte die Stirn. »Über so etwas würde ich mir an deiner Stelle keine Sorgen machen. Wir müssen uns um wichtigere Dinge kümmern.«
    »Ich bringe dich zu

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