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Asche der Welten

Asche der Welten

Titel: Asche der Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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Flottenadmiral Willis.« Robb forderte ihn mit einer Geste auf, den Lift zu betreten. »Weißt du, wir sind immer bereit gewesen zu helfen.« Er begriff, dass dies vielleicht die einzige Gelegenheit für ein privates Gespräch war. Die Tür schloss sich, und die Liftkabine trug sie zur Brücke. »Danke für das, was du bei Pym getan hast.« Sie wussten beide, dass Conrads Aktion dort seinem Sohn vermutlich das Leben gerettet hatte. »General Lanyan ließ mir keine Wahl.« Sein Vater maß ihn mit einem kühlen Blick, und dann platzte es aus ihm heraus. »Robb, ich war wütend auf dich, als du mich auf Theroc verlassen hast. Deine Ausbildung, der Treueeid, dein tadelloser Dienst... Alles weggeworfen für einen Haufen Rebellen, die die Charta der Hanse zerrissen haben? Du hast Hanse und TVF den Rücken gekehrt.«
    »Aber nicht der Erde, und auch nicht dir. Ich habe immer an das Wohl der Erde gedacht und stehe zu meiner Entscheidung.« Robb versteifte sich, starrte auf die geschlossene Tür und wusste, dass sie sich gleich öffnen würde.
    Conrad gab keine bittere Antwort, sondern überraschte seinen Sohn mit einem Nicken. »Was mich betrifft .. . Ich dachte, der Erde treu zu bleiben, indem ich meinen Dienst in der Terranischen Verteidigungsflotte fortsetzte, aber General Lanyans Verhalten beschämte mich. Ich habe an abscheulichen Aktionen teilgenommen. Wie Piraten haben wir die Himmelsminen von Golgen überfallen. Wir flogen auch zu einem anderen Stützpunkt der Roamer, aber er war bereits zerstört. Und dann bei den Werften von Osquivel, all die Zivilisten ... « Conrad wirkte sehr betroffen. »So viele Tote ... «
    Die Lifttür öffnete sich, und Vater und Sohn strafften die Schultern, bevor sie auf die Brücke der Jupiter traten.
    Admiral Willis stand auf. »Herzlichen Glückwunsch zu Ihrer Beförderung, General. Meiner Meinung nach sind Sie immer ein ausgezeichneter Soldat gewesen, kein Dummkopf wie Lanyan.«
    Die offenen Worte überraschten Conrad. »Die Konsequenzen der Entscheidungen meines Vorgängers . .. sprechen für sich. Ich habe vor, das Kommando auf eine andere Weise zu führen.«
    »Wir haben jetzt die Chance, alles in Ordnung zu bringen.« Robb deutete auf das Gewirr der von den Computern berechneten Flugbahnen. »Es wartet reichlich Arbeit auf uns.«
    Sein Vater nickte. »Ich habe die Freigabe unseres Vorrats an Atomsprengköpfen veranlasst. Der Vorsitzende wollte nicht, dass solche Waffen in die Nähe von Angehörigen der Konföderation gelangen, aber ich habe meinen Willen durchgesetzt, als acht Meteore in der Sahara niedergingen.« Conrad atmete tief durch und betrachtete die so ruhig und friedlich wirkende Erde auf dem Hauptschirm. Die vielen großen und kleinen Gesteinsbrocken in ihrer Nähe konnte er nicht sehen, aber er wusste, dass jene tödliche Wolke existierte. »Der Vorsitzende Wenzeslas wollte nicht, dass wir jedes Mittel nutzen, um weitere Einschläge zu verhindern?«, fragte Robb ungläubig. »Was könnten wir denn seiner Meinung nach mit den Atomsprengköpfen anstellen? Einen Nuklearschlag gegen die Erde führen?«
    Admiral Willis schüttelte den Kopf und verzog das Gesicht. »All die Asteroiden sind schon schlimm genug, General Brindle, aber ich fürchte, der Vorsitzende selbst ist die größte Gefahr für die Erde.«

113 SAREIN
    Als Basil in jener Nacht zu ihr kam, war Sarein nicht für ihn bereit.
    Nach der Ermordung von Captain McCammon, der Ankunft der Solaren Marine und der Zerstörung des Mondes durch die Faeros hatte sich der Vorsitzende zurückgezogen, um seine Aufmerksamkeit anderen Notfällen zu widmen. Sarein war ihm aus dem Weg gegangen und erleichtert gewesen, als er sich in einem unterirdischen Bunker tief unter dem Verwaltungszentrum der Hanse verkrochen hatte.
    Jeder Hoffnungsschimmer und der letzte Rest von Zuversicht, dass sie ihn beeinflussen und seinen Sturz in die Irrationalität abfangen konnte, waren mit McCammon gestorben.
    Und jetzt, mitten in der Nacht, stand Basil vor ihrer Tür. Wenn sie geahnt hätte, dass er in dieser Nacht zu ihr kommen würde, hätte sie sich einen anderen Platz zum Schlafen gesucht.
    Doch nun war es zu spät. Sie wagte es nicht, seinen Verdacht zu erregen, denn sie wusste, wozu er fähig war. Den Befehl, McCammon zu erschießen, hatte er mit der gleichen Emotionslosigkeit erteilt, mit der er ein Sandwich bestellte. War die Hexenjagd damit vorbei, oder blieb er misstrauisch?
    Jetzt war er hier.
    Und er wollte sie anfassen.
    Basil

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